Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
blieb eine Schwanzlänge davor stehen und öffnete ihr
Maul, um die Luft zu prüfen. Nach ein paar Herzschlägen drehte sie sich zu
Blattstern um. »Ich kann nichts hören oder riechen. Da ist nichts Lebendiges
drin.«
    »Dann
schau nach.«
    Pechkralle
glitt vorsichtig in das Innere der Höhle; einen Augenblick später tauchte sie
wieder auf. »Sie ist leer, Blattstern. Aber ich denke, sie ist zu klein für
uns.«
    Blattstern
warf einen Blick in beide unteren Höhlen. Pechkralle hatte recht, sie waren zu
beengt für bequeme Schlafhöhlen. Sie reichten nicht weit genug nach innen und
die Decken waren zu niedrig. Silberne Schneckenspuren verliefen im Zickzack auf
den Steinböden und weiter innen waren Blätter und Abfall an der Rückwand
aufgehäuft.
    »Wir
räumen die beiden Höhlen später aus«, entschied sie. »Sie könnten für Vorräte
brauchbar sein.«
    Draußen
blickte Kieselschatten hinauf zu den beiden anderen Höhlen. »Ich kann da
hochklettern«, verkündete er. »Willst du, dass ich sie mir anschaue?«
    »Wir
alle schauen sie uns an«, erwiderte Blattstern. »Folgt mir und seid vorsichtig,
es führt kein richtiger Pfad hinauf.«
    Der Weg
zur nächsten Höhle war eine anstrengende Kletterei. Blattstern musste sich
hochstemmen und Risse im Fels für ihre Pfoten suchen, sich über Felsbrocken
ziehen und sich schmale Simse entlangschieben. Bei einem Blick nach hinten
vergewisserte sie sich, dass die anderen Katzen ihr folgen konnten.
Kieselschatten packte Minzpfote am Nackenfell und zog sie einen schräg
abfallenden Felsen hinauf, als die kurzbeinige Schülerin den nächsten Spalt
nicht erreichen konnte.
    Wenn
wir diese Höhle als Bau nutzen wollen, müssen wir einen besseren Zugang
schaffen.
    Aber als
sie den Eingang der Höhle erreicht und überprüft hatte, ob sie auch sicher sei,
entdeckte sie erfreut, dass diese Höhle viel größer war als die beiden unteren.
Ihre Decke wölbte sich mindestens eine Schwanzlänge über ihrem Kopf, und die
Rückwand konnte sie nicht sehen vor lauter Blättern und angewehtem Abfall.
    Hoppelfeuer
kletterte heftig atmend auf den Sims neben ihr und musste sofort heftig niesen.
»Staub!«, keuchte er.
    »Stimmt«,
miaute Blattstern. »Also lass uns anfangen mit Aufräumen.«
    Sie
begann, mit den Krallen an einem alten Vogelnest zu zupfen, das sich in ihren
Pfoten sofort auflöste und eine weitere Wolke Staub erzeugte, die sie ebenfalls
zum Niesen brachte. Sie hörte ein lachendes Miauen von Hoppelfeuer, als er sich
neben ihr an die Arbeit machte.
    Die
anderen Katzen kamen und halfen, zogen Zweige, Blätter und Knochen längst toter
Beutetiere heraus und warfen alles durch den Eingang hinunter in die Schlucht.
Endlich konnte sich Blattstern ein besseres Bild von der Größe der Höhle
machen: ein breiter Raum, der tief in die Felswand hineinreichte, trocken und
vor schlechtem Wetter geschützt.
    »Das
könnte gut sein«, schniefte sie und blinzelte durch den Staubnebel. »Viel Platz
und bequem, wenn wir erst einmal etwas Moos heraufgeschafft haben.«
    »Auch
sicher«, merkte Pechkralle an. »Hier kann sich nichts anschleichen.«
    Blattstern
nickte ihr beifällig zu. Die schwarze Kätzin verbrachte vielleicht ihre Nächte
in einem Zweibeinernest, aber sie war klug und dachte wie ein Krieger. Vielleicht
sollten wir gar nicht versuchen, einen einfacheren Pfad zu machen. Es wäre
sicherer, es so zu lassen, wie es ist.
    »Wir
wollen uns eine Atempause gönnen«, miaute sie und setzte sich so, dass sie
durch den Eingang den Aufstieg sehen konnte, den sie gerade bewältigt hatten.
»Ihr habt alle sehr hart gearbeitet.«
    Ihre
Clan-Kameraden ließen sich um sie herum fallen und begannen, sich den Staub aus
dem Fell zu putzen.
    »Blattstern,
erzählst du uns mehr über den alten WolkenClan?«, fragte Schnupperpfote und
klang dabei ungewöhnlich schüchtern. »Ich habe von den anderen Katzen gehört, dass
es hier vor langer Zeit einen anderen Clan gegeben hat. Stimmt das?«
    »Ja, das
stimmt«, antwortete Blattstern. Sie versuchte, sich an alles zu erinnern, was
Feuerstern ihr über den ersten WolkenClan berichtet hatte, und setzte sich
bequemer auf den sandigen Boden der WolkenClan erste WolkenClan hatte einst mit
vier anderen Clans in einem Wald gelebt. Aber er musste dort wegziehen, weil
Zweibeiner ihm sein Territorium gestohlen hatten, um dort einen Zweibeinerort
zu bauen.«
    »Gibt es
denn noch andere Zweibeinerorte?«, wunderte sich Minzpfote und riss die Augen
vor Erstaunen weit

Weitere Kostenlose Bücher