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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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auf.
    »O ja,
viele andere. Jedenfalls ist der WolkenClan eine weite Strecke gezogen, bis er
schließlich zu der Schlucht gekommen ist. Hier haben dann die Katzen ihr Lager
aufgeschlagen. Sie haben in den Schlafhöhlen gelebt, in denen jetzt wir
wohnen.«
    Die drei
Schüler blickten sich mit großen Augen an, als erwarteten sie, die Geister
dieser lange verschwundenen Katzen durch den Höhleneingang hereinkommen zu
sehen.
    »Aber
dann sind die Ratten aufgetaucht«, fuhr Blattstern fort. »Sie haben viele von
den alten WolkenClan-Katzen getötet und die übrigen vertrieben. Einige von den
Kriegern sind woandershin gegangen, andere wurden Einzelläufer oder
Hauskätzchen. Und einige, aber nur wenige, haben die Erinnerung an den
WolkenClan bewahrt, bis Feuerstern kam und ihn zu neuem Leben erweckt hat.«
    Salbeipfote
seufzte tief auf. »Das ist so großartig! Glaubst du, dass wir von den Katzen
des alten WolkenClans abstammen? Ich würde mir das so wünschen!«
    »Ich
auch!«, sagte Kieselschatten.
    »Und ich!«,
fügte Minzpfote hinzu. Doch Schnupperpfote blinzelte nur und schwieg.
    »Vielleicht
tut ihr das«, miaute Blattstern, obwohl sie insgeheim daran zweifelte.
Feuerstern hatte gesagt, dass die alten WolkenClan-Katzen lange Beine zum
Springen hatten und harte Ballen, um auf dem felsigen Untergrund laufen zu
können. Minzpfote und Salbeipfote hatten nichts davon, auch Kieselschatten und
Hoppelfeuer nicht.
    Aber
Schnupperpfote könnte einer ihrer Abkömmlinge sein. Er kann gut springen und
ist furchtlos, wenn er auf Bäume klettert. Auch Pechkralles Beine sind lang und
stark.
    »Jede
Katze in dieser Gegend könnte Verbindungen zum alten Clan haben«, fuhr sie
fort, sehr darauf bedacht, die Tageslichtkrieger nicht auszuschließen. »Und das
bedeutet, dass jede Katze das Recht hat, unser Clan-Kamerad zu sein.«
    »Ich bin
eine WolkenClan-Katze!«, verkündete Kieselschatten und kauerte sich nieder, als
wollte er einen Riesensprung aus der Höhle machen. »Ich kann wirklich gut
springen und klettern.«
    »Das
kann ich auch!«, stimmte Minzpfote mit glänzenden Augen ein. »Und meine Beine
sind sehr kräftig.«
    Blattstern
unterdrückte einen Seufzer. Fangen sie jetzt an, einander die Beine
abzumessen?
    »Ich bin
auch stark. Im Unterschied zu anderen, die ich nennen könnte«, knurrte
Kieselschatten.
    Er
meint die Tageslichtkrieger, dachte Blattstern. »WolkenClan-Katzen kommen aus vielen
verschiedenen Orten«, belehrte sie den jungen, schwarzen Kater. »Sie sollten
alle die Gelegenheit haben, dazuzugehören.«
    »Wahrscheinlich
schon«, murmelte Kieselschatten, Blattstern war sich allerdings nicht sicher,
dass er dem wirklich zustimmte.
    Pechkralle
und Schnupperpfote tauschten einen Blick, aber keiner sagte etwas.
    Für sich
musste Blattstern sich eingestehen, dass sie ihre eigenen Zweifel hatte. Ich
wünschte, ich könnte mir sicher sein, wie ich damit umgehen soll. Ich möchte
einen Clan, in dem jede Katze willkommen ist und für die Fertigkeiten geschätzt
wird, die sie einbringen kann. Stattdessen scheinen alle meine Krieger in
verschiedene Richtungen zu ziehen.
    Als
Feuerstern und Sandsturm weggegangen waren, hatten alle WolkenClan-Katzen Tag
und Nacht in der Schlucht gelebt, alle Krieger voller Hingabe, so wie die Clans
in dem Wald, in dem Feuerstern lebte. Er hatte nicht wissen können, dass Katzen
aus dem Zweibeinerort sich dem WolkenClan zu ihren eigenen Bedingungen würden
anschließen wollen: den Tag in der Schlucht und die Nächte gut ernährt und in
Sicherheit vor Füchsen oder sonstigen Gefahren bequem bei ihren Hausleuten.
Nichts in Feuersterns Ratschlägen zur Führung eines Clans hatte Blattstern
darauf vorbereitet, Mitglieder im Clan zu haben, die in ihrer Lebensweise in
zwei gespalten zu sein schienen.
    Kann
ich sie wirklich alle zusammenhalten?

3. KAPITEL
     
    BLATTSTERN ÖFFNETE die Augen und sah
Mondlicht schräg in ihren Bau fallen. Eine Stimme hatte sie aus dem Schlaf
gerissen, aber jetzt war alles still, außer dem Wispern des Flusses unten in
der Schlucht. Sie erhob sich auf die Pfoten, krümmte und streckte den Rücken
und schüttelte sich Moosfetzchen aus dem Fell. Dann glitt sie aus dem Bau und
lief den Pfad hinab zum Flussufer.
    Am Fuß
des Großen Felshaufens hielten die drei neuen Krieger ihre Nachtwache, saßen
aufrecht da und hatten den Schwanz ordentlich über die Pfoten gelegt. Im
Mondlicht sahen sie aus wie Katzen, die aus Eis oder Stein gemeißelt waren, und
sie reagierten nicht

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