Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans
Nase.
»Gute
Idee!«, stimmte Blattstern zu, obwohl sie nur den überwältigenden Geruch von
nassem Fell der vielen Katzen wahrnehmen konnte. »Wir werfen das alte Moos
hinaus und dann reiben wir die Wände mit Schnee sauber.«
»Und ich
würde gern diese Höhlen weiter oben in der Schlucht untersuchen«, schlug
Scharfkralle vor. »Wir haben das jetzt schon fast einen Mond lang vor. Sie
könnten uns zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln nützlich sein oder als
zusätzliche Schlafhöhlen.«
»Du
meinst, wieder da hinausgehen?«, fragte Spitzmauszahn mit ängstlichen Augen.
»In diesem Schnee? Was ist, wenn wir von der Klippe stürzen? Oder wir erfrieren?
Was ist…?«
»Was
ist, wenn ein Riesenigel dich mit seinen Stacheln aufspießt?«, fragte
Springschweif und gab dem schwarzen Kater einen Stups, der nur zur Hälfte
ungeduldig war. »Ich habe nicht gewusst, dass sich eine Katze so viele Sorgen
machen kann!«
»Also,
ich denke, Saubermachen ist eine gute Idee«, meldete sich Blütenduft. »Ich geh
hinüber zur Kinderstube und helfe dort, wenn du einverstanden bist,
Blattstern.«
»Natürlich.
Danke, Blütenduft.«
Die
hellgraue Kätzin glitt hinaus in das Schneetreiben, das bereits etwas nachließ.
Blattstern blickte ihr nach, dann wandte sie sich an die Krieger.
»Scharfkralle, wenn du hier das Saubermachen beaufsichtigst, nehme ich ein paar
Katzen mit und überprüfe die unbenutzten Höhlen. Und ich wäre dankbar, wenn
eine Katze meinen Bau reinigen könnte, während ich weg bin.«
»Ich
mach das!«, bot Spatzenschweif an. »Er wird so sauber sein, dass du ihn nicht
wiedererkennst.«
Blattstern
nickte dem Krieger dankbar zu. »Danke. Kieselschatten und Hoppelfeuer, kommt
mit mir. Und du, Ziegensturm. Wir nehmen unterwegs die Schüler aus ihrem Bau
mit.«
»Eh…
Blattstern.« Ziegensturm leckte sich ein paarmal peinlich berührt das Fell an
der Brust. »Ich glaube, ich sollte wirklich gehen. Ich mache mir Sorgen, dass
ich hier sonst eingeschneit werde. Meine Hausleute wissen dann nicht, was mit
mir passiert ist, und…«
»Ich
glaube nicht, dass du dich um deine Hausleute sorgst«, unterbrach ihn
Spatzenschweif verärgert. »Du willst einfach nicht sauber machen.«
»Das
stimmt nicht!« Ziegensturm klang genauso verärgert und sein Nackenfell sträubte
sich.
»Dann
bleib hier.« Kieselschatten machte einen Schritt vor und stand nun neben
Spatzenschweif. »Der Schnee lässt schon nach.«
»Und
wenn er wieder anfängt?«, widersprach Ziegensturm. »Ich will hier nicht stecken
bleiben. Erinnert ihr euch, als es in der letzten Blattleere diesen wirklich
starken Wind gegeben hat und alle Hauskätzchen über Nacht hiergeblieben sind,
bis es vorüber war? Meine Hausleute hatten wirklich Angst. Sie haben gedacht,
dass ich nie wieder zurückkomme.«
Spatzenschweif
fuhr die Krallen aus und öffnete das Maul für eine Entgegnung, aber Blattstern
hob den Schwanz und brachte ihn so zum Schweigen. »Ist schon gut«, miaute sie
zu Ziegensturm. »Wenn du gehen musst, dann geh. Wir sehen dich morgen wieder.«
»Danke,
Blattstern.« Der golden-weiße Kater klang erleichtert. Sein verlegener Blick
schweifte über die übrigen Katzen, dann drehte er sich um und glitt aus dem
Bau.
»Musst
du auch gehen, Pechkralle?«, fragte Blattstern.
Die
schwarze Kätzin fuhr zusammen. »Ich… nein, Blattstern. Ich bleibe. Ich helfe
beim Saubermachen.«
»So ist
es recht«, murmelten einige Katzen aus dem Hintergrund.
»Ich
finde, wir sollten Ziegensturm morgen nicht zurückkommen lassen«, verkündete
Spatzenschweif und seine Augen funkelten noch immer vor Ärger.
»Richtig«,
stimmte Kieselschatten zu. »Er will nur bei den angenehmen Sachen mitmachen.
Wenn es Arbeit gibt, geht er zu seinen Hausleuten.«
Blattstern
unterdrückte einen Seufzer. Sie wusste, dass sie Streitigkeiten zwischen den
vollen Clan-Katzen und den Tageslichtkriegern abwenden musste. Sie wollte, dass
alle Katzen als ebenbürtig akzeptiert würden, aber Ziegensturm war dabei nicht
gerade hilfreich.
Bevor
sie eingreifen konnte, trat Scharfkralle vor die beiden Krieger. »Was mit
Ziegensturm passiert, ist Blattsterns Entscheidung, nicht eure. Jetzt lasst uns
die Dinge in Angriff nehmen, die wir tun müssen.«
Spatzenschweif
und Kieselschatten wechselten einen Blick. »In Ordnung, Scharfkralle«, murmelte
Kieselschatten und wandte sich ab.
»Ich
meine allerdings«, murmelte der Zweite Anführer Blattstern ins Ohr, »sie haben
nicht ganz unrecht. Wenn
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