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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Schülerin Tupfenpfote waren im Eingang der Höhle erschienen und lugten
um Scharfkralle herum. In den Schatten hinter ihnen konnte Blattstern
Kieselschatten und Spatzenschweif erkennen. Sie spürte, dass alle Katzen
erwarteten, dass sie etwas unternähme. Solches Benehmen durfte nicht ignoriert
werden. Dass es Krieger aus dem Zweibeinerort waren, die den Ärger
verursachten, machte es nur noch schlimmer.
    »Clan-Katzen
albern nicht rum, während ihre Clan-Kameraden arbeiten«, machte sie Weißmond
und Elsterpelz klar. »Und sie reden mit Sicherheit nicht so zum Zweiten
Anführer des Clans – auch nicht zu irgendeiner anderen Katze. Krieger
behandeln einander mit Respekt.« Dann fügte sie hinzu und hatte dabei ein
Gefühl, als ob ihr ein Stein im Magen läge: »Und dann ist es auch nicht das
erste Mal. Ihr habt euch nicht die Mühe gemacht, zur Kriegerzeremonie zu
erscheinen, und auf euren letzten beiden Jagdausflügen habt ihr nicht ein einziges
Stück erbeutet.« Sie holte tief Luft und fuhr fort: »Ihr seid beide bis zum
nächsten Vollmond aus dem Lager verbannt. Vielleicht habt ihr euch bis dahin
überlegt, ob ihr wirklich Teil des WolkenClans sein wollt.«
    Elsterpelz
und Weißmond duckten sich mit angelegten Ohren, während ihre Anführerin sie
ausschimpfte. Als sie ihre Strafe nannte, wechselten sie einen erschrockenen
Blick.
    »Es tut
uns leid, Blattstern«, miaute Elsterpelz. »Wir sind unbedacht gewesen. Bitte,
lass uns bleiben.«
    »Wir
werden richtig hart arbeiten«, versprach Weißmond. »Scharfkralle, es tut mir
leid, dass ich das gesagt habe. Ich habe es nicht so gemeint.«
    »Leidtun
fängt keine Beute«, erwiderte Blattstern. »Dafür ist es jetzt zu spät.«
    »Aber
ich habe versprochen, mich Wespenbart und Minzpfote nach Sonnenhoch bei einer
Jagdpatrouille anzuschließen«, protestierte der weiße Kater.
    »Und ich
wollte Salbeipfote helfen, die Ältesten auf Flöhe abzusuchen«, warf Elsterpelz
ein. »Ranke hat uns die erste Hälfte einer Geschichte über einen Fuchs erzählt
und ich will unbedingt das Ende hören.«
    »Daran
hättet ihr früher denken sollen«, miaute Blattstern. Sie konnte jetzt nicht
nachgeben, nicht während Scharfkralles starrer Blick sich in ihr Rückenfell
brannte. »Wir werden euch beim nächsten Vollmond willkommen heißen, wenn ihr
bereit seid, euch wie ordentliche Krieger zu verhalten. Aber jetzt müsst ihr
gehen.«
    Weißmond
öffnete noch einmal den Mund, wollte erneut protestieren, besann sich dann aber
eines Besseren. Niedergeschlagen kletterten die beiden Kater die Felswand hinab
zum Grund der Schlucht und machten sich mit gesenkten Köpfen und hängenden
Schwänzen auf zum Großen Felshaufen.
    Während
Blattstern ihnen nachsah und Scharfkralle neben ihr noch immer das Fell
gesträubt hatte, fragte sie sich, ob es richtig war, Hauskätzchen in den Clan
aufzunehmen. Konnte dies der »größere Sturm« sein, vor dem die Katze im Traum
sie gewarnt hatte? Sie verdrängte den Gedanken, ein Paar flohhirnige Kater
verdienten keine Prophezeiung nur für sich allein.
    Aber
ich kann nicht weiterhin Scharfkralles Zweifel an den Tageslichtkriegern außer
Acht lassen. Ich muss mich vor meinen Stellvertreter stellen.
    Weißmond
und Elsterpelz waren erst ein paar Schwanzlängen gegangen, da trafen sie auf
Springschweif und Hoppelfeuer, die um einen Felsvorsprung gestürzt kamen. In
der stillen Luft klangen ihre Stimmen deutlich bis zu Blattstern herauf.
    »Was ist
los mit euch beiden?«, fragte Springschweif und blieb vor den
niedergeschlagenen Katern stehen. »Ihr seht aus, als hättet ihr ein
Eichhörnchen verpasst und stattdessen einen Käfer gefunden.«
    »Es ist
viel schlimmer«, murmelte Weißmond.
    »Was
denn?«, fragte Hoppelfeuer.
    »Wir
haben rumgealbert«, gab Elsterpelz zu und klang ehrlich beschämt. »Und dann ist
dieses Flohhirn« – er gab Weißmond einen Stups – »richtig frech zu
Scharfkralle gewesen. Also hat Blattstern uns bis zum nächsten Vollmond aus dem
Lager verbannt.«
    »Das ist
ja schrecklich«, quiekte Hoppelfeuer mit aufgerissenen Augen.
    »Das
habt ihr verdient«, miaute Springschweif streng. »Ihr müsst Bienen im Kopf
haben, wenn ihr denkt, ihr könnt einfach hierherkommen und nur rumalbern.«
    »Springschweif
hat recht«, sagte Pechkralle hinter Blattstern vom Höhleneingang her. »Es war
ganz und gar ihre eigene Schuld. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben,
Blattstern.«
    »Richtig«,
bestätigte Tupfenpfote, eine langbeinige,

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