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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ihm in diesem Augenblick das hölzerne Nest um die
Ohren gefallen wäre, hätte er sich nicht bewegen können. »Du hast das gewusst?
Und du hast nicht daran gedacht, uns andere zu warnen? Du bist einfach
weggegangen und hast uns zurückgelassen?«
    »Was
hätte ich sonst tun können?«, beharrte Rubin ohne das geringste Gefühl von
Reue. »Keiner von euch hätte einer Warnung geglaubt, die von einem von
Tricksers Freunden kommt, oder?«
    Stock
würde niemals zugeben, dass sie recht haben könnte. »Wenn du uns dem Tode
überlassen wolltest, dann bist du nicht mehr meine Tochter«, stieß er hervor.
    » Wie
du meinst!« Rubin sah ihn mit blitzenden Augen an.
    Ein
roter Nebel glitt über Stocks Augen. Er fuhr die Krallen aus, hob die Pfote, um
sie Rubin übers Gesicht zu ziehen. Ole sprang vor, stieß Stocks Pfote beiseite
und warf ihn fast um. Allmählich verzog sich der wütende Nebel und Stock sah die Angst in Rubins Augen.
Alle seine Muskeln erstarrten, als ihm klar wurde, was er beinahe getan hätte.
    Stock
wollte ihr sagen, wie leid es ihm tat, aber die Worte wollten nicht kommen. Er
konnte ihr weder in die Augen blicken noch mit ihr sprechen. »Du kannst sie
haben«, knurrte er Ole an und wandte sich ab.
    Stock
warf sich durch das Loch in der Schuppenmauer, kroch durch den Brombeertunnel
und über den Hof hinaus auf den Pfad. Er raste dahin, immer schneller, als
könnte er sein Entsetzen und seinen Abscheu hinter sich bei Rubin und dem
gestreiften Kater lassen.
    Der
Zweibeinerlärm war inzwischen verstummt und die Luft war angefüllt mit einer
Stille, die seine Ohren klingen ließ. Er bog um die Ecke, wo Schneeball und
Cora ihm mit aufgerissenen Augen und gesträubtem Fell entgegenkamen.
    »Stock,
wo bist du gewesen?«, fragte Cora jämmerlich. »Die Zweibeiner haben Paule
mitgenommen!«

20. KAPITEL
     
    »MIT SO VIELEN neuen Kriegern im
Clan«, miaute Scharfkralle, »sollten wir vielleicht über eine Vergrößerung
unseres Territoriums nachdenken.«
    Die
Sonne war aufgegangen und schüttete goldenes Licht in die Schlucht, aber
Blattsterns Bau lag noch im Schatten, als ihr Zweiter Anführer eintrat und höflich
den Kopf senkte.
    »Eine
gute Idee«, überlegte Blattstern und lud Scharfkralle mit einem Schwanzwedeln
ein, neben ihr Platz zu nehmen.
    »Ich
schlage vor, zwei Patrouillen loszuschicken, eine auf jeder Seite der
Schlucht«, fuhr der goldbraune Kater fort. »Dort können sie das Gelände
außerhalb unseres Territoriums untersuchen und nachschauen, ob es ertragreiche
Jagdgründe oder Moosplätze gibt, die wir einschließen sollten.«
    »Das
klingt gut«, stimmte sie zu. »Aber sie sollten auch nach möglichen Gefahren Ausschau
halten. Wir wollen kein Territorium übernehmen, das wir nicht verteidigen
können.«
    Scharfkralle
nickte knapp. »Ich gehe dann und stelle die Patrouillen zusammen. Ich lasse sie
von Stock und Klops anführen.«
    »Einen
Augenblick«, rief Blattstern ihren Stellvertreter zurück, als er sich auf die
Pfoten erhob. »Es hat neulich Schwierigkeiten gegeben, als du wolltest, dass
Stock und Klops Jagdrotten anführen. Die anderen Katzen haben sich noch nicht
an sie gewöhnt.«
    »Dann sollen sie sich eben an sie gewöhnen«, blaffte Scharfkralle. »Stock und die
anderen sind jetzt vollwertige Krieger des WolkenClans.«
    Blattstern
seufzte. »Sicher, aber so einfach ist das nicht. Du kannst die Gefühle von
Katzen nicht bestimmen. Und außerdem ist es vielleicht keine so gute Idee, neu
angekommene Katzen diese Patrouillen anführen zu lassen statt Katzen, die
besser mit dem Territorium vertraut sind.«
    »Sie
haben oft genug an Grenzpatrouillen teilgenommen«, bemerkte Scharfkralle mit
einem Schwanzschnippen.
    »Trotzdem«,
beharrte Blattstern. »Ich glaube nicht, dass die Neuen anstelle von Katzen, die
im Clan groß geworden sind, für besondere Aufgaben herausgehoben werden
sollten. Jedenfalls nicht ständig. Das führt nur zu Schwierigkeiten.«
    Scharfkralle
ließ verärgert die Krallen spielen, während Blattstern sich bemühte, die
wachsende Spannung zwischen ihr und ihrem Zweiten Anführer nicht weiter zu
beachten. Was geschieht da mit uns? Warum versucht Scharfkralle immer, mich
herauszufordern?
    »So, wie
ich es sehe…«, begann Scharfkralle und hob gereizt die Stimme, verstummte aber,
als ein Schatten über den Eingang fiel und Pechkralle den Kopf hereinstreckte.
»Blattstern, kann ich kurz mit dir sprechen?«
    »Wir
sind beschäftigt«, miaute Scharfkralle. »Komm später

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