Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
mit süß duftendem Gras und weichen Moospolstern bedeckt. Feuerstern suchte sich einen Sitzplatz zwischen den Wurzeln einer Eiche und seine Freunde ließen sich um ihn herum im Schatten nieder. Nichts war zu hören als das Rascheln des Windes in den Zweigen und helles Vogelgezwitscher.
Feuerstern sah die drei Katzen an, die ihm mehr bedeuteten als alle anderen im Clan.
»Ich habe in letzter Zeit viele Träume gehabt«, miaute er und hatte das Gefühl, als würde er sich über die Kante einer unendlich tiefen Schlucht stürzen. »Sie haben mich lange Zeit verwirrt, aber ich denke, ich kenne jetzt ihre Bedeutung. Und ich musste eine sehr schwere Entscheidung treffen ...«
»Aber was ist mit uns?«, platzte Sandsturm heraus und fuhr mit ihren Krallen durch das Moos. »Wie kannst du nur weggehen und uns zurücklassen?«
Feuerstern starrte sie an. Wie konnte sie nur erraten haben, dass er beabsichtigte, den DonnerClan zu verlassen? »Ihr werdet das schaffen, ganz sicher ...«
»Nein, werden wir nicht!«, fauchte Sandsturm ihn an. »Wir brauchen dich. Der DonnerClan braucht dich als seinen Anführer! Wie kannst du auch nur daran denken, uns so zu verlassen?«
Feuerstern blickte von seiner Gefährtin zu Rußpelz und Graustreif. Die Augen der Heilerin waren ausdruckslos vor Schreck, aber Graustreifs Blick zeigte Mitgefühl.
»Ich verstehe das nicht«, miaute Feuerstern. »Wie konntest du das wissen? Und warum glaubst du, dass ich niemals zurückkomme?«
»Weil du die Nacht bei deinen alten Zweibeinern verbracht hast«, sagte Graustreif mit rauer Stimme. Er wandte den Kopf ab, als könne er es nicht ertragen, seinen alten Freund weiter anzusehen. »Bedeuten sie dir wirklich mehr als wir?«
»Was?« Bestürzt riss Feuerstern die Augen auf. »Ihr glaubt, ich würde meinen Clan verlassen, um eine Hauskatze zu werden?«
»Hast du uns nicht deswegen hierhergebracht, um uns das mitzuteilen?«, forderte ihn Sandsturm heraus.
»Nein! Ganz und gar nicht. Das hier ist mein Zuhause. Die Katzen des SternenClans sind meine Ahnen ganz so wie eure. Ich könnte nirgendwo anders leben als im Wald!«
»Vielleicht willst du uns dann mal erzählen, was du sonst so vorhast«, miaute Rußpelz scharf.
»Es stimmt, dass ich weggehen muss – aber nur für eine Weile.« Feuerstern holte tief Luft und erzählte seinen Freunden, wie er von einer unbekannten Katze besucht worden war und von einem klagenden, fliehenden Clan geträumt hatte. Und er berichtete, was ihm Blaustern bei seinem Besuch des Mondsteins über den WolkenClan erzählt hatte.
»Du meinst, es gab einmal fünf Clans im Wald?«, keuchte Sandsturm.
»Ja, vor langer Zeit, bevor der Zweibeinerort gebaut wurde.«
»Aber der Zweibeinerort ist immer da gewesen!«, widersprach Graustreif.
»Nicht nach dem, was Blaustern gesagt hat«, korrigierte ihn Feuerstern. Er wollte den Glauben seines Freundes nicht erschüttern, daher überging er die Lüge des SternenClans und eilte weiter zum nächsten Teil seiner Geschichte. »Deshalb habe ich die Nacht im Zweibeinerort verbracht. Ich war nicht bei meinen alten Hausleuten. Ich habe in Wulles Garten geschlafen – Graustreif, erinnerst du dich an meinen Freund Wulle?«
Graustreif nickte. »Dieses fette schwarz-weiße Hauskätzchen?«
»Ich dachte, sein Garten könnte der Ort sein, an dem das Lager des WolkenClans gewesen war, und das stimmte. Der Anführer des WolkenClans hat zu mir in einem Traum gesprochen, und er hat gesagt, es sei meine Bestimmung, die verstreuten Katzen seines Clans zu suchen und sie wieder zusammenzuführen.«
Graustreif schnaubte. »Und wenn er dir gesagt hätte, es sei deine Bestimmung, zum Mond zu fliegen, hättest du ihm dann auch geglaubt?«
Feuerstern streckte den Schwanz aus und berührte seinen Stellvertreter sanft an der Schulter. »Ich weiß, es klingt unglaublich, aber ich habe entschieden, dass ich das tun muss. Ich muss eine Reise machen, um den WolkenClan zu finden und den Schaden wiedergutzumachen, den die anderen Clans angerichtet haben.«
Graustreif starrte ihn erschrocken an. Auch Sandsturms Augen waren auf ihn gerichtet. Wut und Kummer flackerten darin wie Fische in einem tiefen, grünen Teich. Nur Rußpelz blieb ruhig.
»Ich merke, wie viel dir das bedeutet«, miaute sie. »Und wenn es wirklich deine Bestimmung ist, dann musst du gehen, wohin deine Pfoten dich auch lenken. Aber sei vorsichtig – der SternenClan ist vielleicht nicht in der Lage, dort über dich zu wachen. Unsere
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