Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
Kriegerahnen wandeln nicht in allen Himmeln.«
»Ich kann nicht glauben, dass du auch nur daran denkst, das zu tun!« Sandsturm sprang auf die Pfoten, bevor Feuerstern der Heilerin antworten konnte. »Was ist mit dem DonnerClan? Was ist mit deinen Freunden?« Sie machte eine Pause, dann fuhr sie bebend fort: »Was ist mit mir?«
Feuerstern spürte ihren Schmerz, als wäre es sein eigener, quälend wie ein scharfkantiger Stein, der ihm bei jedem Pfotenschritt seiner Reise in die Ballen schnitt. Mit einem Blick von Graustreif zu Rußpelz stand er auf und forderte Sandsturm mit dem Schwanz auf: »Komm!«
Er trottete ein paar Schwanzlängen von den anderen weg zu einer sonnenwarmen Stelle in der Mitte der Lichtung, Sandsturm folgte ihm widerwillig.
»Ich weiß, du hast mich niemals wirklich als Gefährtin gewollt«, maunzte sie, sobald sie außer Hörweite der anderen Katzen waren. »Du bist immer in Tüpfelblatt verliebt gewesen.«
Feuerstern dankte dem SternenClan, dass er seine Traumbegegnung mit der ehemaligen DonnerClan-Heilerin nicht erwähnt hatte.
»Ich habe Tüpfelblatt geliebt«, gab er zu. »Aber selbst wenn sie am Leben geblieben wäre, was dann? Sie war eine Heilerin. Sie hätte sich nie einen Gefährten genommen.«
»Also war ich die Zweitbeste?« Sandsturm sprach verbittert, ohne ihn anzusehen.
»Sandsturm ...« Sie versuchte, von ihm abzurücken, doch Feuerstern drückte sich an sie und ringelte den Schwanz um sie. »Du bist nicht die Zweitbeste für irgendjemanden!«
»Aber trotzdem kannst du mich verlassen.«
»Nein.« Feuerstern hatte lange darüber nachgedacht. Er blickte Sandsturm fest in die Augen und fuhr fort: »Ich hatte nie die Absicht, dich zu verlassen. Graustreif und Rußpelz müssen hierbleiben, um sich um den Clan zu kümmern, aber ich will die Reise nicht allein machen. Sandsturm, es gibt keine andere Katze, die ich lieber dabeihätte als dich. Willst du mit mir kommen?«
Während er sprach, verschwanden der Kummer und der Zorn aus Sandsturms Augen. Sie glänzten grün und die Sonne wärmte ihr gelbbraunes Fell zu leuchtendem Feuer. »Du willst wirklich, dass ich mitkomme?«
»Ja, das will ich!« Feuerstern presste die Schnauze an ihre Schulter. »Sandsturm, ich glaube, ich kann es ohne dich nicht schaffen. Bitte!«
»Natürlich komme ich mit! Ich ...« Sie unterbrach sich. »Nein, ich kann nicht, Feuerstern. Was ist mit Ampferpfote? Ich bin ihre Mentorin.«
Feuerstern zögerte. Sandsturm hatte unbedingt eine Schülerin haben wollen, und er wusste, wie ernst sie die Ausbildung der kleinen schildpattfarbenen Katze nahm.
»Es wird Ampferpfote nicht schaden, für eine Weile einen anderen Mentor zu haben«, miaute er. »Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Schüler wechseln muss – auch Schlammpfote wird jetzt wegen Langschweifs Augenverletzung einen neuen Mentor brauchen.«
Sandsturm nickte langsam. »Die Erfahrung könnte ihr guttun«, murmelte sie.
»Dann machen wir das so.« Feuerstern fragte sich nicht, was wäre, wenn er nicht rechtzeitig zurückkäme, um die Schüler zu Kriegern ernennen zu können. Er hatte keine Ahnung, wann er zurückkehren würde – oder ob er und Sandsturm überhaupt zurückkämen.
Seite an Seite trotteten er und Sandsturm über das Gras zu den Baumwurzeln, wo Graustreif und Rußpelz warteten.
»Sandsturm kommt mit mir«, erklärte er.
Weder sein Freund noch die Heilerin wirkten überrascht.
»Das ist gut«, miaute sein Stellvertreter. Sein Schock war abgeklungen, er blickte entschlossen, und Feuerstern wurde erneut klar, was für ein guter Freund und was für ein würdiger Zweiter Anführer des DonnerClans er war.
»Rußpelz und ich werden uns an deiner Stelle um den Clan kümmern«, versprach Graustreif. Seine Schnurrhaare zuckten. »Ich habe immer gewusst, dass du eine Bestimmung hast, die über unser Territorium hinausreicht. Vielleicht ist es Zeit, dass Feuer einen weiteren Clan rettet.«
»Wir schwören beim SternenClan, dass wir den DonnerClan sicher für dich hüten werden«, miaute Rußpelz.
»Danke«, erwiderte Feuerstern demütig. Das Laub raschelte über ihm und er blickte hinauf. Beinahe erwartete er, dort das bleiche Fell des WolkenClan-Anführers zu sehen, der von einem Ast auf ihn herabblickte. Er sah nichts, aber im Wispern der Brise glaubte er den Widerhall seiner Worte zu hören.
Danke ...
10. Kapitel
Feuerstern trabte durch Rußpelz’ Farntunnel. Er fuhr mit der Zunge durch sein Maul, um den bitteren Geschmack
Weitere Kostenlose Bücher