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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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ich meinen Daumen auf ein kleines Feld rechts unten drücken. Dafür brauchte Crome meinen Fingerabdruck!
    Möglichst entspannt stelle ich das Tablett hinter mich an die Wand und drehe der Kamera den Rücken zu. Ich bin aufgeregt, was Crome mir geschrieben hat und fühle mich plötzlich wie ein kleines Mädchen, das heimlich unter der Bettdecke Liebesbriefe liest.
    »Miraja …«, erscheint in schwarzen Lettern an der Oberfläche. »Während du meine Botschaft liest, überschreibt ein anderes Programm bereits wieder die Daten, sodass du meine Nachricht bloß ein Mal lesen kannst. Das ist zur Sicherheit. Auch kannst nur du den Text aktivieren.«
    Die Botschaft zerstört sich selbst, das ist genial! Danach ist das Papier wieder blank.
    Hastig lese ich weiter. »Es hat sich etwas ergeben, das ich dir unbedingt mitteilen muss. Sensationelle Neuigkeiten. Ich konnte mein Mädchen nicht retten, aber vielleicht schaffe ich es bei dir. Halte durch, wir werden uns bald sehen. Dein Dämon.«
    Mein Dämon … Mein Herz überschlägt sich vor Freude. Das ist ja beinahe romantisch! Und er möchte mich tatsächlich hier herausholen? Träume ich auch nicht?
    Mit zitternden Händen drücke ich die Nachricht an meine Brust. Darf ich hoffen? Wäre es möglich? Wie will er es anstellen? Fragen über Fragen.
    Aber er ist richtig gemein, mir solch eine Nachricht zu schicken und dann nicht zu verraten, was er für Neuigkeiten hat. Jetzt werde ich nicht vor Langeweile, sondern vor Neugierde sterben! Und wie und wann will er mich sehen? Crome schafft es mal wieder, mich vollkommen durcheinander zu bringen.

Kapitel 5 – Spezialbesuch

    »Du hast Besuch!«, ruft der Aufseher in meine Zelle und winkt mich zu sich.
    Besuch?
    Ich springe von der Pritsche und folge ihm. Zwei weitere Tage sind vergangen, seit Crome mir geschrieben hat. Ist er endlich gekommen? Ich drehe bald durch! Am liebsten möchte ich rennen, springen oder auf andere Weise mein Zuviel an Energie rauslassen.
    Nachdem wir an unzähligen Türen, die alle gleich aussehen, vorbeigegangen sind, weist mich der Wärter an, einen hellen Raum zu betreten. »Ihr habt drei Stunden«, sagt er und schließt hinter mir ab.
    Das Zimmer ist viel größer als meine Zelle und besitzt ein richtiges Bett. Ein vergittertes Fenster gewährt einen Blick nach draußen auf die Stadt. Davor steht er . Lächelnd dreht er sich zu mir um.
    »Wer sind Sie? Haben Sie den Warrior gesehen, der sich mit mir treffen wollte? Sein Name ist Crome«, sage ich grinsend, weil er fantastisch aussieht. Er trägt eine Jeans, die ihm tief auf den Hüften sitzt, dazu ein weißes T-Shirt. Er wirkt so normal, kein bisschen wie ein Krieger, wäre seine riesige Statur nicht. Jeder Muskel zeichnet sich durch den eng anliegenden Stoff ab.
    »Crome?« Er fährt sich durch sein feuerrotes Haar und bringt es noch mehr durcheinander. »Nie gehört.«
    Ich laufe auf ihn zu und lande in seinen Armen. Er hält mich fest, und ich schmiege mich an seine Brust. Hm, wie er duftet. Balsamisch, männlich.
    »Ich habe dich vermisst«, flüstert er in mein Ohr.
    »Ich dich auch«, erwidere ich leise. »Werden wir hier abgehört?«
    »Nein. Hat mich viel gekostet, den Raum zu bekommen. Zum Glück arbeitet mein ehemaliger Ausbilder in der Verwaltung.«
    Ich presse die Hände auf seine Brust und rücke ein Stück von ihm ab. Plötzlich fühle ich mich schlecht, weil er sich meinetwegen in Unkosten stürzt.
    Grinsend zieht er mich wieder an sich. »Schau mich doch nicht so schuldbewusst an, Kätzchen, du bist jeden Cent wert.«
    »Hast du Ava auch immer Kätzchen genannt?«, frage ich spontan.
    Sein Lächeln schwindet. »Ja.«
    Muss er so armselig gucken? Er macht mir ein schlechtes Gewissen. Außerdem sieht er müde aus. Dunkle Schatten liegen unter seinen Augen, sein Gesicht wirkt schmaler – aber vielleicht bilde ich mir das ein. »Du darfst mich ruhig so nennen, macht mir nichts aus«, sage ich schnell. Falls er es schafft, mich hier herauszuholen, darf er mich nennen, wie er will.
    Er legt den Kopf schief. Worüber denkt er nach? Ob er mich durchschaut? Es macht mir schon ein wenig Magenschmerzen, dass ich seine Zuneigung ausnutze.
    »Was gibt es Neues?«, frage ich. »Du hast mich gefoltert, weißt du das?« Erst jetzt fällt mir auf, dass außer dem Bett nichts im Raum steht. »Was ist das hier?«
    »Ein spezielles Besucherzimmer, eigentlich nicht für Sklaven, sondern für die normalen Häftlinge.«
    Okay, ich verstehe, was er mit

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