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Warte, Bald Ruhest Auch Du: Mitchell& Markbys Dritter Fall

Warte, Bald Ruhest Auch Du: Mitchell& Markbys Dritter Fall

Titel: Warte, Bald Ruhest Auch Du: Mitchell& Markbys Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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und genau untersucht. Was würde er jetzt tun? Sich so schnell und so weit wie möglich aus dem Staub machen, vermutlich.
    Markby setzte sich mit dem Revier in Verbindung, meldete, was passiert war, und gab Order, den dunkelblauen BMW mit getönten Scheiben und spanischem Kennzeichen zur Fahndung auszuschreiben. Gereizt lehnte er das Angebot ab, sich abholen zu lassen, und fuhr langsam nach Bamford zurück, wo er die Jungs von der Spurensicherung bat, die Türgriffe seines Wagens und seine Brieftasche auf Fingerabdrükke zu untersuchen. Doch der Fahrer des BMW würde keinen so elementaren Fehler begangen und Fingerabdrücke hinterlassen haben. Der Mann war ein Profi. Aber wer war er?
    Markby war erleichtert, sein Büro bei seiner Rückkehr leer vorzufinden. Pearce war noch nicht von der Baustelle zurück, und Laxton sei vor einer halben Stunde in die Stadt gegangen, berichtete Wpc Jones, die ihm heißen Kaffee und Aspirin brachte – und außerdem Mitleidsbezeugungen vom ganzen Haus.

    »Warum fahren Sie nicht schnell ins Cottage Hospital rüber, Sir? Die sollten sich Ihren Kopf ansehen.«
    »Ich bin in Ordnung«, knurrte er wütend.
    »Sie könnten eine Gehirnerschütterung haben«, sagte sie sachkundig. Er starrte sie wütend an.
    »Ich habe keine Gehirnerschütterung.«
    »Sein aufbrausendes Temperament ist jedenfalls davon nicht besser geworden«, sagte Wpc Jones zum Diensthabenden, als sie wieder unten war.
    Pearce kehrte ein wenig später ins Revier zurück und fand seinen Chef beim Schreiben eines Berichts über den Zwischenfall vor.
    »Legen Sie das auf Mr. Laxtons Schreibtisch«, bat Markby und reichte Pearce den Bericht.
    Pearce tat es und drückte sein Bedauern über das aus, was Markby zugestoßen war. Sein Chef knurrte und winkte ungehalten ab.
    »Was haben Sie erreicht?«
    Pearce berichtete, er sei auf der Baustelle wenig erfolgreich gewesen, wo, wie er sagte, beinahe Meuterei herrschte.
    »Sie sind alle halb verrückt vor Angst, seit sie von dem Mord an Hersey erfahren haben. Sie denken, daß ein Irrer frei rumläuft, der sie einen nach dem anderen umbringen wird. Ein paar haben sogar gefragt, ob Daley wirklich auf und davon oder vielleicht längst in einem Graben verbuddelt ist.«
    »Um Himmels willen!« sagte Markby bestürzt.
    »Das ist ein Gedanke. Aber wir haben ihn nicht gedacht. Vielleicht hätten wir es tun sollen.«
    »Riordan, das ist der Mann, der mit Daley einen Wohnwagen bewohnt hat, wurde vorübergehend zum Polier ernannt, aber es wird sehr wenig gearbeitet.«
    »Leute haben schon früher gemordet, um befördert zu werden«, stellte Markby fest.
    »Haben Sie Riordan und Hersey nicht bei einem Streit überrascht? Was für ein Typ ist Riordan Ihrer Meinung nach?«
    »Raffiniert. Spielt sehr geschickt den einfachen Arbeiter, ist aber unglaublich gerissen. Der Bauleiter hat mich mehr oder weniger gewarnt, auf der Hut zu sein. Riordan ist freundlich. Dreht sich im Kreis, während er Ihnen gleichzeitig Tee anbietet. Er ist ein großer Kerl, aber ob er gewalttätig ist … Er hat mir ganz offen gesagt, daß er Hersey nicht mochte. Er hat mir, als ich das erste Mal bei ihm war, sogar erklärt, eines Tages würde jemand Hersey den Hals brechen.«
    »Das hat er tatsächlich gesagt?«
    »Ja, aber da er’s gesagt hat, hätte er es wohl kaum getan, oder? Ich denke, er hat es nur bildlich gemeint, wollte mir begreiflich machen, wie unbeliebt Hersey war. Keiner hat Hersey gemocht, und das haben sie auch sehr deutlich gesagt, aber mehr geben sie nicht zu. Etwas anderes habe ich nicht aus ihnen rausbekommen. Keiner hat privat mit ihm verkehrt, und keiner weiß etwas über sein Privatleben. Als ich ging, hockten sie alle um ein Kohlebecken herum und diskutierten, ob sie die Baustelle geschlossen verlassen sollten oder nicht. Riordan will übrigens, daß sie bleiben. Aber wessen Vorgesetzter sollte er auch sein, wenn sie alle gehen?«
    »Ob wir morgen noch jemanden vorfinden, wenn wir rauskommen?« sagte Markby resigniert.
    »Allmählich beginnt Newman mir leid zu tun.«
    Später waren es jedoch weder Hersey noch Daley, noch Newmans Schwierigkeiten mit den Arbeitern, die Markby beschäftigten. Es war nicht einmal sein schmerzender Kopf. Es war DCI Laxton.

    »Er hat uns eingeladen, im Crossed Keys ein Glas mit ihm zu trinken«, sagte er zögernd zu Meredith.
    »Das hat mich ein bißchen in Verlegenheit gebracht. Ich meine, ich kann nicht behaupten, daß er mein Fall wäre, aber er ist ein Kollege, er ist

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