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Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Titel: Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mireille Guiliano
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blendend aussieht und reif für die Seiten der
Vogue
wäre. Caroline ist auch nicht wieder aus dem Gleichgewicht geraten, vielleicht hat sie noch ein oder zwei Pfund zu viel, aber sie ist glücklich. Und Camille? Ich habe sie aus den Augen verloren und muss doch oft an sie denken. Sie war von den dreien zu Anfang die Unglücklichste, kompensierte zu viel anderes über ihr Essen und benutzte ihre »Veranlagung« als Entschuldigung. Aber wenn sie sich ihren neu erlangten Optimismus hat bewahren können, geht es ihr heute sicher gut.
    Wenn Sie bis hierher gekommen sind, sollten Sie genügend Strategien vor Augen haben, um mit Ihrer Umorientierung zu beginnen. Es gibt noch viel zu entdecken.
Allons-y!

ENTR’ACTE

Manger bien et juste
– gut und richtig essen
     
Molière: »Ausgeglichenheit und lebenslanges Genießen«
    Die ersten drei Monate sollten Sie zumindest halbwegs bis an Ihr Ziel eines ausgeglichenen Gewichts bringen, womöglich sogar weiter, wenn Sie sich nicht zu viel vorgenommen haben. Noch einmal: Beobachten Sie sich, Ihre Augen, Ihren Teint, Ihre innere Verfassung und, vor allem, wie Sie in Ihre Kleider passen – das alles wird Ihnen zeigen, wo Sie stehen. Wenn Sie Ihr Zwischenziel erreicht haben – und nur Sie können das beurteilen –, bravo! Damit sind Sie reif für die Stabilisierung. Wenn Sie das Gefühl haben, noch nicht die Hälfte des Wegs hinter sich gebracht zu haben, verlängern Sie Ihre Phase der Umorientierung nach Bedarf. Ein guter Schneider bestellt Sie ebenfalls für mehrere Anproben, und mit jeder neuen werden die Änderungen feiner. Wenn Sie die Umorientierung fortsetzen, überlegen Sie, wo Sie eventuell noch einen »Abnäher« setzen können, um den Fortschritt zu befördern. Behalten Sie dabei aber immer unsere goldenen Regeln im Kopf:
Fais-toi plaisir
– tun Sie sich Gutes, und: Nehmen Sie ihre Kürzungen langsam vor,
peu à peu
. Auch wenn Sie mittlerweile bei Mengen angekommen sind, die Sie vor drei Monaten noch für unrealistisch gehalten hätten, zum Beispiel nur zwei Scheiben Brot pro Tag, sind Sie möglicherweise auch noch mit weniger zufrieden, also nur einer Scheibe – probieren Sie es! Nur so finden Sie heraus, womit Sie sich wohl fühlen.
    Nehmen wir jetzt aber einmal an, Sie haben die Umorientierung erfolgreich hinter sich gebracht – damit sindSie so weit, den Anteil Dinge, die Ihnen Genuss und Freude bereiten, langsam etwas zu erhöhen. Sie sind reif für die Stabilisierung, die sich ebenfalls ganz am Verständnis Ihrer persönlichen »Kosten-Genuss«-Ertragsanalyse ausrichtet. Vielleicht fühlen Sie sich besonders tugendhaft, weil Sie während der letzten drei Monate fast nur kalorienarme Desserts gegessen haben, wie ich unter Dr. Wunders Anleitung. Aber jetzt würden Sie gern ein wenig regelmäßiger etwasÜppigeres genießen; nicht nur an den Wochenenden. Raten Sie mal: Sie haben es verdient! Drei Monate mit fortschreitendem Erfolg sind zweifellos ein Indikator dafür, dass Sie weit bewusster geworden sind, was Ernährung und Ihre Vorlieben angeht. Sie haben gelernt, was Sie mögen und warum. Deshalb ist es nur fair und steht im Einklang mit unserem Genussprinzip, dass Sie sich belohnen.
    Heißt das notwendigerweise, dass Sie aufhören werden, Gewicht zu verlieren?
Pas du tout
. Keineswegs. Sollte es dazu kommen, schalten Sie schlicht noch einmal etwas zurück und kürzen hier oder da etwas mehr; legen Sie eventuell auch noch einmal ein Lauchsuppen-Wochenende ein, um einen neuen Anlauf zu nehmen. Wenn Sie jedoch ebenso vorsichtig mit Ihren erlaubten Genüssen umgehen wie mit ihren Einschränkungen, sollten Sie problemlos weiter abnehmen können, ohne auf das zu verzichten, was Sie am meisten lieben. »Der beste Weg, Versuchungen zu widerstehen, ist, ihnen nachzugeben«, sagte Oscar Wilde, der übrigens in Paris starb. Nun, bis zu einem gewissen Maß hatte er Recht. Essen ist ein sinnliches Vergnügen, und so ist es nach drei Monaten nur natürlich, dass wir uns ein bisschen mehr Prickeln wünschen, während wir uns langfristig auf unsere neuen Gewohnheiten einrichten. Wie? Das System ist sehr einfach: Nehmen Sie Peter weg, was Sie Paul geben wollen. Wenn Sie sich an einer Stellemehr gönnen, nehmen Sie andernorts eine entsprechende Kürzung vor. Laufen Sie am nächsten Tag eine halbe Stunde länger. Lassen Sie einen Cocktail aus. Geben Sie den Brotkorb weiter. Genau wie Sie herausgefunden haben, woraus Sie den größten Genuss ziehen, werden Sie mittlerweile

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