Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)
lassen.
4. Gegen Ende der Kochzeit die Würstchen in dicke Scheiben schneiden und in der Hälfte der Butter anbraten. Die Würstchen zu den Linsen geben. Den Rest Butter mit 2 Esslöffeln Mehl anrösten und die Suppe damit andicken. Vor dem Servieren nochmals abschmecken.
Charlottes und Kaviar
Kartoffeln werden bei uns in Frankreich ernst genommen. Es gibt spezielle Sorten zum Kochen, für Pommes frites, für Püree, zum Rösten – und so weiter. Auf dem Markt ein Dutzend verschiedene Sorten zur Auswahl zu haben, ist für uns nichts Besonderes. Zu Hause kauften wir sie immer in großen Säcken und bewahrten sie im Keller auf. Die einzige Sorte, die wir im eigenen Garten hatten, war die köstliche
charlotte
, eine kleine, festkochende Kartoffel mit einem einzigartigen Geschmack und von einer saftigen Konsistenz, die laut unserer Mutter am besten zu Kaviar passte. Kaviar ist teuer, aber ein wenig davon vermag aus ein paar Kartoffeln ein herrliches Gericht zu machen, besonders wenn plötzlich Gäste kommen. Sie können auch Lachsrogen nehmen, einheimischen Kaviar oder ganz einfach frisch gehackten Schnittlauch.
Reicht für 4 Personen
Zutaten:
4
charlottes
oder andere kleine speckige Kartoffeln (in Deutschland zum Beispiel »Bamberger Hörnchen«)
Ca. 120 g Kaviar
Ca. 170 g
crème fraîche
Salz und Pfeffer nach Geschmack
1. Die Kartoffeln waschen und in leicht gesalzenem Wasser kochen. Das Wasser abgießen und die Kartoffeln in 2 1/2 cm dicke Scheiben schneiden.
2. Die
crème fraîche
würzen und einen Klecks davon auf jede Kartoffelscheibe geben. Mit Kaviar garnieren und gleich servieren.
Ratatouille
Ein weiteres klassisches französisches Rezept, so wie es meine Mutter machte (basierend auf einem Rezept von Cousine Andrée aus Aix-en-Provence), hole ich im Sommer hervor, wenn die Auswahl an passendem Gemüse am größten ist. Ich kann drei Mahlzeiten damit bestreiten. Obwohl sie fast ohneÖl oder Butter auskommt, wirkt die Ratatouille durch die Säfte direkt aus dem Gemüse ausgesprochen reichhaltig. Um den vollen Geschmack zu bekommen, muss sie langsam gekocht werden.
Zutaten für 12 Portionen:
1,5 kg Tomaten
1,5 kg Zucchini
1,5 kg Auberginen
12 Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie (oder Basilikum)
2 Esslöffel Olivenöl
(extra vergine)
Salz und Pfeffer
Die erste Version wird als Suppe in Zimmertemperatur serviert.
1. Die gleiche Menge Tomaten, Zucchini und Auberginen waschen und in dicke Scheiben schneiden.
2. Das Gemüse in einzelnen Lagen in einen großen Topf schichten. Mit einer Schicht Auberginen beginnen, darauf Tomaten und dann Zucchini. Diese Abfolge wiederholen, bis der Topf fast bis an den Rand gefüllt ist. Ein paar Knoblauchzehen und etwas Petersilie zwischen die einzelnen Schichten legen, dabei nach Geschmack salzen und pfeffern.
3. Das Ganze mit Deckel bei sehr niedriger Hitze kochen, bis das Gemüse weich ist, etwa 2 bis 2 1/2 Stunden.
4. Die Ratatouille 20 Minuten später servieren. Am besten Suppenteller benutzen, da die Ratatouille relativ flüssig ist, wobei das Wasser hauptsächlich aus dem Gemüse kommt. Nochmals abschmecken und das Olivenöl sowie reichlich frisch gehackte Petersilie und/oder Basilikum dazugeben.
Die zweite Version nutzt das, was von der ersten Mahlzeit übrig bleibt, als Beilage zu Hähnchen oder Fleisch.
1. 2 Esslöffel Olivenöl erwärmen und die Gemüsereste der Ratatouille ohne ihren Saft dazugeben (der später aufgewärmt und lauwarm getrunken werden kann). Das Gemüse bei niedriger bis mittlerer Hitze kochen, bis es andickt.
2. Nach Geschmack 50 g geriebenen Käse hinzugeben – Comté, Parmesan oder welchen Käse auch immer Sie dazu mögen.
In der dritten Stufe werden die Reste der zweiten Version als Pizzabelag benutzt. Ist ein gutes Mittagessen oder eine Vorspeise.
1. Einen Pizzateig kaufen oder selbst zubereiten (aus Wasser, Mehl, Hefe und Salz).
2. Das aus der zweiten Stufe übrig gebliebene Ratatouille- Gemüse (ohne Käse) mit einem Ei vermischen.
3. Die Masse auf dem Pizzateig verteilen, frisch geriebenen Parmesan dazugeben und das Ganze wie eine normale Pizza backen.
Hauptgänge
Der Begriff »Hauptgang« deutet schon eines der Probleme an, das manch einer damit hat: »Haupt« scheint zu besagen, dass man von diesem Gang am meisten isst. Dabei kann es überraschenderweise viel unbefriedigender sein, von einem der Gänge eines Menüs besonders viel zu essen, als alles in ähnlichen Portionen zu genießen – was
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