Warum Machst Du Mich Nicht Gluecklich
Besitzer, seinen Vater Laios. Nichtsahnend ritt er weiter nach Theben, wo eine Sphinx sich auf der Verbindungsstraße niedergelassen hatte. Sie stellte jedem Reisenden ein Rätsel, welches so schwer war, dass es niemandem gelang, es zu lösen. Dann fraß das Wesen die unglücklichen Reisenden samt Gepäck und Handelsware, so dass in der Stadt großer Mangel herrschte. Doch Ödipus wusste die Antwort auf ihre Frage, und die Sphinx stürzte sich zornig ins Meer. Erleichtert begrüßte die Stadt Ödipus als Retter und neuen König. Er wurde mit L okaste vermählt und hatte mit ihr vier Kinder. Erst als nach vielen Jahren in Theben eine Seuche ausbrach und das Orakel weissagte, dass diese nur eingedämmt werden könnte, wenn der Mörder von König Laios gefunden würde, geschah das Unvermeidliche. Ödipus erkannte, dass er ungewollt die Prophezeiung erfüllt hatte, und stach sich in seiner Verzweiflung die Augen aus. L okaste aber erhängte sich an ihrem Schleier.
Aktiv werden: Schritt acht
Der nächste Schritt auf dem Weg zu der Beziehung, in der Sie be kommen, was Sie wirklich wollen, ist nicht einfach. Wann immer Sie sich klein und ohnmächtig fühlen, sollte in Ihnen eine Signallampe aufblinken: Vorsicht! Hier sind alte Kindheitsmuster und - gefühle aktiviert! Und vermutlich benutzen Sie gerade auch die dazugehöri gen, aber völlig unergiebigen Strategien wie Fordern oder Klagen. Gut, wenn Sie das erkennen und genau wissen, dass Sie so nicht weiterkommen. Doch wie kommen Sie jetzt zurück in den Erwachsenen-Modus?
S chritt 8: wechseln sie die perspektive und sehen sie sich mit den Augen ihres Partners . Sie fühlen sich als armes Hascherl? Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte erkennen Sie, wenn Sie sich fragen, was Ihr Partner jetzt in Ihnen sieht. Eine, die die Macht hat, ihm seinen Wunsch n ach Nähe und Anerkennung zu ver weigern. Eine, die in der Position ist, Forderungen zu stellen und ihn damit unter Druck zu setzen, weil er sie liebt. Eine, die einen langen Atem und ein gutes Gedächtnis hat, wenn es darum geht, ihn an seine Verfehlungen zu erinnern. Eine, die ihm das Leben schwer machen kann ... Plündern Sie die Spielzeugkisten Ihrer Kinder oder Nichten und Neffen, und suchen Sie sich Figuren heraus, die Sie für sich selbst und für den Partner geeignet finden. Oder versuchen Sie einmal zu zeichnen, welches Tier Sie wohl in den Augen Ihres Partners wären. Welches würden Sie für sich selbst wählen? Und für welche würde er sich wohl entscheiden?
Ich weiß, alles in Ihnen protestiert gegen diese völlig verzerrte Beschreibung. Doch es wäre gut, wenn Sie sich beruhigen, damit Sie anschließend die beiden Halbwahrheiten zusammenfügen können. M achen sie sich klar, dass sie abhängig, aber nicht ohnmächtig sind. Das arme kleine Hascherl ist genauso wenig wahr wie das Monster, das er in Ihnen sieht. Denn Sie wollen nicht nur etwas, Sie haben auch etwas zu geben. Und zwar etwas, was er wirklich braucht und will: Interesse, Unterstützung, Wertschätzung, Zärtlichkeit, Be gehren ... Es gibt keinen Grund für einen von Ihnen zu verzweifeln. Finden Sie lieber heraus, was nötig ist, damit jeder von Ihnen geben kann, was er zu geben hat, und bekommen kann, was er braucht. Die nächsten Schritte werden Ihnen dabei helfen.
Wünschen und Riskieren
Im siebten Kapitel wird endlich die Frage beantwortet, wie man denn nun bekommt, was man sich ersehnt. Anstatt die Abhängigkeit zu bekämpfen, gilt es, sie auszuhalten und das Risiko der Ablehnung zu tragen. Dort, wo weder Forderungen noch Klagen zum Erfolg führen, hilft das Wünschen.
Wenn Sie in Ihrer Beziehung kriege n wollen, was Sie wirklich brau chen, müssen Sie akzeptieren, dass Sie es möglicherweise nicht (oder nicht sofort) erhalten. Und S ie müssen sich erlauben, es den noch zu wünschen. Wenn das Bedürfnis des einen ebenso berechtigt ist wie das des anderen, werden Sie spüren, dass Sie einander wieder ebenbürtig sind. Das klingt noch orakelhaft? Keine Sorge. Ich werde Ihnen nicht nur erklären, was ich damit meine. Sondern Sie erfahren auch, wie Sie das in Ihrer Beziehung umsetzen können.
Was Frauen wollen
Diese wunderschöne Geschichte erzählt, wie befreiend es sein kann, den anderen selbst über das entscheiden zu lassen, was er tut. Und welche Verwandlung es bewirken kann, wenn man das vermeintliche Recht an Körper und Leben eines anderen aufgibt und ihn als eigen ständiges Wesen
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