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Warum manche Menschen nie krank werden

Warum manche Menschen nie krank werden

Titel: Warum manche Menschen nie krank werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene Stone
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oder bestimmte Verhaltensweisen zu übernehmen. Dennoch sind Freundschaften kein Allheilmittel. Wie in der Einleitung erwähnt, geht mit körperlicher Nähe beispielsweise auch ein gewisses Ansteckungsrisiko einher. Nachdem Ärzte jahrelang glaubten, die größte Erkältungsgefahr im Winter bestünde bei längeren Aufenthalten in der winterlichen Kälte (daher auch die Bezeichnung Erkältung ), stellt sich nun heraus, dass man sich im Freien viel seltener eine Erkältung einfängt als in der warmen Stube, in der die Erreger verschnupfter Freunde und Familienangehöriger herumschwirren. Das wiederum untermauert die These, dass man umso gesünder ist und bleibt, je gesünder die Menschen im sozialen Umfeld sind.
    Das können Sie für Ihre Gesundheit tun
    In Online-Communitys wie Facebook scheint es ein Kinderspiel zu sein, Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu pflegen. Die Frage ist nur: Sind Facebook-Freunde echte Freunde? Wissenschaftler der britischen Universität Sheffield Hallam gingen dieser Frage nach und starteten eine Umfrage. Das Ergebnis: Mitglieder in Online-Communitys haben im Durchschnitt 150 als »Freunde« klassifizierte Kontakte, von denen aber nur fünf als enge Freunde betrachtet werden. Die überwältigende Mehrheit sind lockere Cyber-Bekanntschaften.
    Rund 2 300 Jahre vor der Erfindung von Facebook schrieb der Philosoph Aristoteles, »Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern«. Nach Aristoteles’ Verständnis sind Menschen dann miteinander befreundet, wenn jedem das Wohlergehen des anderen am Herzen liegt und jeder das ganze Wesen des anderen liebt, nicht nur einzelne Eigenschaften.
    Ganz gleich, was Freunde für Sie bedeuten, stimmen Sie mir sicher zu, dass sie einem nicht in den Schoß fallen. Es gibt unendlich viele Bücher mit Ratschlägen, wie sich Freunde gewinnen und Freundschaften pflegen lassen, und wenn in irgendeinem stünde, wie es 100-prozentig sicher funktioniert, wären alle anderen gar nicht erst geschrieben worden.
    Eigeninitiative zu ergreifen, ist auf alle Fälle schon einmal ein guter Anfang. Nachfolgend einige Tipps von Tim Sanders, Unternehmensberater und Autor mehrerer Beststeller – wie beispielsweise Love is the Killer App  – über zwischenmenschliche Beziehungspflege:
Machen Sie sich zuerst bewusst, welchen Menschen Sie im Alltag regelmäßig begegnen. Vielleicht sind Sie bereits von Menschen umgeben, aus denen echte Freunde werden könnten. Haben Sie sich schon einmal darum bemüht, Ihre Arbeitskollegen besser kennenzulernen? Oder die Mitglieder Ihres Vereins oder Ihrer Kirchengemeinde? Die Berufspendler, die Sie jeden Tag im Bus oder Zug treffen? Nehmen Sie sich vor, in den nächsten zwei Wochen täglich mit mindestens zwei Menschen zu plaudern, mit denen Sie bisher noch nie ein Wort gewechselt haben.
Zuhören ist besser als Reden. Ihre Chancen, in den nächsten Monaten neue Freunde zu gewinnen, stehen wesentlich besser, wenn sie nicht selbst um Aufmerksamkeit heischen, sondern anderen Ihre Aufmerksamkeit schenken. So lautet auf den Punkt gebracht die Empfehlung, die Dale Carnegie in seinem überaus erfolgreichen Bestseller Wie man Freunde gewinnt gibt. Widerstehen Sie dem Drang, Ihrem Gesprächspartner ins Wort zu fallen, wenn er Ihnen zufällig ein Stichwort liefert, zu dem Ihnen auch etwas einfällt. Je mehr Redezeit Sie Ihrem Gesprächspartner zugestehen, umso eher ist er bereit, Ihnen auch einmal etwas Persönliches anzuvertrauen.
Suchen Sie auf der privaten Ebene nach Gemeinsamkeiten. Persönliche Interessen und Hobbys sind für die meisten Menschen viel reizvollere Gesprächsthemen als die Arbeit und sogar die Familie. Erkundigen Sie sich lieber nach den Wochenendplänen Ihres Gesprächspartners, anstatt ihn zu fragen, womit er sich seine Brötchen verdient. Meiner Erfahrung nach besteht eine Chance von 70 Prozent, dass sich auf der privaten Ebene eine Gemeinsamkeit finden lässt.

Zeigen Sie sich von Ihrer hilfsbereiten Seite, vor allem, wenn jemand andeutet, Unterstützung gebrauchen zu können. Spontane Unterstützung weckt bei dem, der sie erfährt, ganz automatisch den Wunsch, sich dafür erkenntlich zu zeigen und dem Helfer bei der nächsten Gelegenheit ebenfalls unter die Arme zu greifen. Sich gegenseitig zur Seite zu stehen, ist die Basis, auf der Freundschaften gedeihen. Ergreifen Sie die Initiative, wenn es darum geht, die Schwierigkeiten und Probleme Ihrer Mitmenschen aus der Welt zu schaffen oder zumindest erträglicher zu machen –

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