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Warum manche Menschen nie krank werden

Warum manche Menschen nie krank werden

Titel: Warum manche Menschen nie krank werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene Stone
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einem anaphylaktischen Schock kommen. Bei empfindsamen Menschen kann Knoblauch selbst in geringen Mengen allergische Reaktionen auslösen.
    VAMPIRE HASSEN KNOBLAUCH
    Im Mittelalter glaubte man in Rumänien, der Heimat von Vlad dem Pfähler – besser bekannt als Graf Dracula –, fest daran, dass Knoblauch vor Vampiren schützt. Bestand die Befürchtung, dass ein Verstorbener als Untoter auferstehen könnte, führten die Rumänen ihm in sämtliche Körperöffnungen Knoblauchknollen ein und rieben ihn von Kopf bis Fuß mit Schmalz, Öl und natürlich viel Knoblauch ein.
Erstaunlicherweise galt Knoblauch aber auch jenseits der Grenzen von Transsilvanien als wirkungsvolle Waffe gegen Untote und das Böse. Der britische Vampirexperte Montague Summers fand heraus, dass man im fernen China und Malaysia ebenfalls Angst vor Vampiren hatte und Kindern die Stirn mit Knoblauch einrieb, um sie vor den bissigen Untoten zu schützen. Auf den westindischen Inseln schützen sich manche Menschen auch heute noch mit Knoblauch gegen die schwarze Magie von Hexen und Zauberern.
    Wie und warum es dazu kam, dass sich ausgerechnet Knoblauch als Schutzschild gegen Vampire und böse Kräfte etabliert hat, weiß niemand so genau. Ein Erklärungsversuch stammt von dem französischen Okkultismusexperten Robert Ambelain. Vielleicht, so schrieb er, begann alles damit, dass die Schafhirten in den Karpaten Alchimisten anheuerten, die ihre Schafe vor Vampiren schützen sollten. Zu diesem Zweck verbrannten die Alchimisten Arsen, das ähnlich wie Knoblauch riecht. Das brachte die einfallsreichen und sparsamen Schafhirten auf die Idee, sich den Lohn für die Alchimisten zu sparen und statt Arsen einfach Knoblauch zu verbrennen, der überall leicht und günstig zu haben war.
    Aber auch Wissenschaftler unserer Zeit befassen sich im Zusammenhang mit Blutsaugern mit Knoblauch. Es wurden zwar keine Experimente mit Graf Draculas Nachfahren durchgeführt, aber eine ganze Reihe von Tests, in denen es um Knoblauch und Blut ging. Dabei zeigte sich, dass die Wirkstoffe des Knoblauchs konzentrierter und unverfälschter in die Blutbahn gelangen als andere mit der Nahrung aufgenommene Stoffe. Dies wiederum hatte zur Folge, dass Viren, die sich im
Blut tummelten, sofort die Flucht ergriffen, als sie auf Knoblauch trafen. Daraus folgt, dass Knoblauch vor Viren schützt, die sich in der Blutbahn befinden. Und eigentlich unterscheiden sich Viren von Vampiren ja nur durch drei Buchstaben.
    Allerdings kann Knoblauch auch den gegenteiligen und somit unerwünschten Effekt haben, wie zwei Wissenschaftler an der Universität Bergen in Norwegen bei einer informellen Versuchsreihe feststellten. In Ermangelung echter Vampire griffen sie auf Blutegel zurück, die die Wahl hatten, sich an Fleisch mit oder ohne Knoblauch gütlich zu tun. In zwei von drei Fällen bevorzugten die Blutegel das mit Knoblauch eingeriebene Fleisch. Und nicht nur das. Die zu der Gattung der Ringelwürmer zählenden Zwitter liebten Knoblauch so sehr, dass sie sich bis zu 35 Sekunden schneller an dem Fleischstück festsaugten als die Blutegel, die Fleisch ohne Knoblauch bevorzugten.
    Was Sie natürlich auch unbedingt wissen müssen, ist, dass Knoblauch in Wechselwirkung zu verschreibungspflichtigen Medikamenten stehen kann. Falls Sie Ihren Speiseplan künftig um größere Mengen Knoblauch bereichern möchten, sollten Sie vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
    Das können Sie für Ihre Gesundheit tun
    Knoblauch ist vielseitig verwendbar und in unterschiedlichen Formen erhältlich. Manche Leute kochen gerne mit Knoblauch, andere essen die Zehen auch roh. Es spricht nichts dagegen, dass Sie rohen Knoblauch essen, sofern Sie
sich nicht an dem intensiven Geschmack stören und damit leben können, dass Sie den Knoblauchgeruch möglicherweise noch über Tage aus allen Poren und dem Mund ausdünsten. (Vom medizinischen Standpunkt aus betrachtet spielt es meines Wissens keine Rolle, ob Knoblauch roh oder gekocht verzehrt wird.) Die Knolle wird auch zu Arzneimittelprodukten wie Tee, Saft oder Dragees verarbeitet.
    Allerdings bezweifeln viele »Knoblauchexperten« den Nutzen von Knoblauchdragees, da die Heilkräfte der Knolle ihrer Meinung nach bei dem Herstellungsprozess der Dragees größtenteils verloren gehen. Einer dieser Knoblauchexperten ist Dr. David Kraus von der Universität von Alabama in Birmingham. Seiner Ansicht nach sind vor allem die Wirkstoffe von medizinischer Relevanz, die dem Knoblauch den

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