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Warum so scheu, MyLady

Warum so scheu, MyLady

Titel: Warum so scheu, MyLady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Elizabeth Cree
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seine breite muskulöse Brust.
    Devon streckte sich neben ihr aus. “Jetzt musst du mich berühren.”
    Schüchtern ließ Sarah ihre Hand über seine Brust wandern. Als sich ihre Finger weiter hinabwagten, bis zu seinem flachen Bauch, zuckte er stöhnend zusammen. Sofort hielt sie inne. “Habe ich was falsch gemacht?”
    “Nein … Aber mit solchen Liebkosungen bringst du mich um den letzten Rest meiner Selbstkontrolle.” Mühsam rang er nach Luft. Und plötzlich spürte sie an ihrem Schenkel, wie erregt er war.
    Erstaunt über die Macht, die sie auf ihn ausübte, strich sie über seine Wange, und er presste ihre Hand an seine Lippen. “Du bist so schön. Weißt du, wie inständig ich mir gewünscht habe, dich zu umfangen und unter mir zu spüren?”
    “Ist das der nächste Schritt?”
    “Einer der nächsten”, erwiderte er lächelnd. “Hast du etwas dagegen, wenn ich dich berühre?”
    “Nein.” Allmählich wurde sie ungeduldig. Ihr ganzer Körper prickelte und schien sich nach Devons Händen zu sehnen.
    Durch die dünne Baumwolle des Nachthemds hindurch umkreiste sein Daumen eine ihrer Brustspitzen. Als er die Knospe mit seiner Zunge reizte, stockte Sarah der Atem. Von exquisiten Gefühlen erfasst, seufzte sie leise. Und dann wanderten seine Lippen an ihrem Hals hinauf, kehrten zu ihren zurück. Er ließ die Hand unter ihr Nachthemd gleiten, liebkoste eine Kniekehle, die Innenseite eines Schenkels, während er mit dem Knie ihre Beine auseinanderschob. Langsam näherten sich seine Finger jener Stelle, die immer heftiger pulsierte, und bereiteten ihr eine unbekannte süße Qual. Voller Sehnsucht nach einer beglückenden Erlösung, hob sie die Hüften.
    Aber da entfernte er seine Hand, richtete sich auf, und sie blinzelte verwirrt. Von heißer Begierde erfasst, bebte ihr ganzer Körper. “Jetzt kommt der nächste Schritt”, erklärte Devon. Als er seine Hosen öffnete, schaute Sarah hastig weg. Sekunden später lag er wieder neben ihr, zog sie an sich, und es spielte keine Rolle mehr, welchen Schritt sie gerade vollführten.
    Cedric Blanton betastete eine Sèvresvase. Wenn alles gut ging, würde er sich bald so kostbares Porzellan leisten können. Ganz Kentwood war exquisit und geschmackvoll eingerichtet. Als er Schritte hörte, drehte er sich um. Charles Kenton stand in der Tür des Salons.
    “Was für eine schöne Porzellansammlung!”, bemerkte Cedric und musterte Kentons ausdrucksloses Gesicht. Was mochte der Mann denken?
    “Sie gehört meiner Mutter”, erwiderte der Hausherr kühl. “Haben Sie etwas mit mir zu besprechen?”
    “Ja, in der Tat. Am besten komme ich sofort zur Sache. In diesen letzten Wochen habe ich die Gesellschaft Ihrer Schwester sehr genossen. Sie ist nicht nur schön, sondern auch warmherzig und liebenswert. Vielleicht ist es zu früh, über meine Emotionen zu sprechen. Aber ich kann mich einfach nicht länger gedulden, und so möchte ich um Miss Carolines Hand anhalten.”
    “Diesen Antrag muss ich ablehnen.”
    “Darf ich fragen, warum?”
    “Aus mehreren Gründen. Vielleicht genügt der Hinweis, dass Sie im Ruf eines Mitgiftjägers stehen, Sir. Selbst wenn meine Schwester Ihre Gefühle erwidern würde, dürfte ich einer solchen Verbindung nicht zustimmen.”
    Nur mühsam bezähmte Cedric seine Wut. “Würden Sie mir verraten, wer mich in so übler Weise verleumdet hat?” Doch das wusste er bereits.
    “Das spielt wohl keine Rolle. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen – ich bin beschäftigt.”
    Erbost stürmte Cedric aus dem Haus, stieg auf den Sitz seiner Karriole und ließ die Peitsche lauter knallen als nötig. Erschrocken galoppierte das Gespann die Zufahrt hinab, und der Wagen verfehlte nur um Haaresbreite einen Torpfosten. O ja, er würde sich rächen und Huntington vernichten, indem er ihn an der verwundbarsten Stelle traf.
    Lächelnd blickte Sarah auf, als Sally das Zimmer betrat. Sie hatte lange geschlafen und im Bett gefrühstückt. Soeben hatte Liza ihr in ein geblümtes Musselinkleid geholfen.
    “Seine Lordschaft wünscht Sie im Arbeitszimmer zu sehen”, verkündete Sally.
    “Danke.” Sarah spürte, wie ihr Herz schneller pochte. Niemals hätte sie erwartet, dass sie in den Armen eines Mannes ein so ekstatisches Glück finden würde. Aber jetzt erschien ihr die vergangene Nacht irgendwie unwirklich – vor allem, weil Devon verschwunden gewesen war, als sie am Morgen die Augen geöffnet hatte. Aber die Bettwäsche roch immer noch nach ihm. Und ihr

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