Warum tötest du, Zaid?
nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter […] .
Anm. 10,34 – 36: Jesus ist ein »Zeichen, dem widersprochen wird«, Lukas 2,34; ohne Entzweiungen zu wollen, ruft er sie unvermeidlich hervor als Folge der Entscheidung, die er verlangt.
MATTHÄUS 10,37 Bedingungen der Nachfolge
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
MATTHÄUS 12,30 Jesus und Beelzebul
Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich […]. Anm. 12,24: »Beelzebul«: Kanaanitische Gottheit, deren Name »Baal, der Fürst« bedeutet […]; so wird verständlich, dass der streng monotheistische Glaube der Juden daraus »Fürst der Dämonen« gemacht hat […].
MATTHÄUS 15,24 – 28 Heilung der Tochter einer heidnischen Frau
24 Er [Jesus] antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. 25 Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! 26 Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden [Heiden] vorzuwerfen. 27 Da entgegenete sie: Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen. 28 Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.
Anm. 15,26: Jesus muss sich zuerst um das Heil der Juden, der »Kinder« Gottes und der Verheißungen, annehmen, bevor er sich den Heiden zuwendet, die in den Augen der Juden nur »Hunde« waren. Die schroffe Reaktion Jesu mag durch das Herkömmliche dieser Bezeichnung und Verkleinerungsform etwas gemildert sein; sie bleibt dennoch auffällig und überraschend. In der Erzählung dient sie dazu, herauszustellen, welche Barriere der Glaube der Frau überwindet, welchen »Berg« er »versetzt« […].
MARKUS 7,27 Heilung der Tochter einer Syrophönizierin
Da sagte er [Jesus] zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden [Heiden] vorzuwerfen.
LUKAS 12,49 Jesus vor seinem Leiden
Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!
Anm. 12, 49: Dieses offensichtlich symbolisch gemeinte Feuer kann je nach dem Zusammenhang verschiedene Bedeutungen annehmen: der Heilige Geist oder auch das Feuer, das die Herzen läutert und entflammt und das am Kreuz angezündet werden soll.
LUKAS 12,51 – 53 Jesus, Ursache von Entzweiung
51 Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung. 52 Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei, 53 der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.
Anm. 12,51 – 53: […] lassen eher an den geistigen Kampf denken, der durch das Auftreten Jesu ausgelöst wird.
BRIEF AN DIE RÖMER 13,1 f. Unterordnung unter die staatliche Gewalt
1 Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Denn es gibt keine staatliche Gewalt, die nicht von Gott stammt; jede ist von Gott eingesetzt. 2 Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes […].
Anm. 13,1 – 7: Paulus spricht hier den Grundsatz vom göttlichen Ursprung der obrigkeitlichen Gewalt aus […].
OFFENBARUNG DES JOHANNES 22,15 Das messianische Jerusalem
Draußen bleiben die »Hunde« [Heiden] und die Zauberer, die Unzüchtigen und die Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Koran
2,207
Und unter den Leuten ist auch manch einer, der sich im Verlangen nach Allahs Wohlgefallen gerne verkaufen würde. Und Allah ist überaus gütig gegen Seine Diener.
Anm. Zaidan: Die meisten Befürworter der Selbstmordattentate führen diesen Vers als Beleg für die Islamkonformität von Selbstmordattentaten an. Der Hinabsendungsanlass und der Kontext widersprechen jedoch eindeutig diesem Verständnis. Anlass war ein Gefährte des Propheten namens Suhaib (der Byzantiner), der von den polytheistischen Mekkanern an der Auswanderung nach dem gläubigen Medina gehindert wurde. Er
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