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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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wollte, wuchs, aber ... sie hatte ihn heute hergebracht; sie hatte ihre eigenen Pläne. Gestern hatte sie ihm folgen müssen, ihr war nichts anderes übrig geblieben. Heute ... war sie an der Reihe.
    Als er seine Hände auf ihre Schultern legte, befreite sie sich mit einem Schulterzucken von ihrem Oberteil. Er unterbrach den Kuss, um ihr beim Ausziehen zu helfen. Dann stieg sie aus den Stofffalten, nahm ihm das Kleid ab und schüttelte es aus.
    Auch wenn die Hütte von außen recht groß wirkte, bestand sie nur aus einem einzigen Zimmer. Eine Kommode stand an der Wand neben der Tür, zusammen mit einem eisernen Waschstand mit Schüssel und Krug. Truhen und Bänke sowie ein langer Künstlertisch säumten die restlichen Wände; der Kamin und der Ofen nahmen fast die Hälfte der der Tür gegenüberliegenden Wand ein. Die Mitte des Raumes war immer frei gelassen worden, damit Platz war für die Staffelei ihrer Mutter, aber die war nun weggeräumt, sodass nur das wunderschöne Tagesbett, zwei Stühle mit hohen Lehnen und zwei schmale Beistelltischchen auf der gefliesten Fläche standen.
    Dank Mrs. Judson, die früher ihrer Mutter ergeben gewesen war und nun ihr, war alles staubfrei, tadellos sauber und stets bereit, von ihr benutzt zu werden - so wie ihr Zimmer im Haupthaus auch.
    Nachdem sie ihr Kleid sorgfältig über eine Stuhllehne gebreitet hatte, drehte sie sich um, fing Michaels Blick auf. Bedächtig ließ sie ihren Blick an ihm hinabwandern und wieder hinauf. Dann wölbte sie eine Braue. »Zieh deinen Rock aus.«
    Michael spürte, wie seine Lippen sich verzogen, nicht zu einem Lächeln, denn dafür waren seine Züge zu angespannt. Er schlüpfte aus seinem Rock, bereit, ihr Spiel - was auch immer es war - mitzuspielen, soweit es ihm möglich war.
    Ihre Silberaugen funkelten angesichts seines Gehorsams; sie kam langsam und mit wiegenden Hüften näher. Er ließ seinen Blick über die Kurven schweifen, die sich unter ihrem Unterkleid verführerisch bewegten. Sie blieb vor ihm stehen, bis er sie ansah, ihr in die Augen blickte, dann nahm sie ihm den Rock ab. »Und die Weste auch.«
    Er gehorchte und reichte ihr dann das Kleidungsstück, erkundigte sich: »Darf ich fragen, was dein Begehr ist?«
    Mit hochgezogenen Brauen ging sie und legte Rock und Weste über ihr Kleid, drehte sich zu ihm um und lächelte. »Du darfst fragen, aber ich fürchte, ich kann dir nichts verraten.« Ihr Lächeln vertiefte sich. »Noch nicht.«
    Sie hob die Arme, legte ihm eine Hand in den Nacken und zog seine Lippen auf ihre, küsste ihn, ließ sich Zeit, das Feuer in ihm zu schüren, das noch glomm. Er griff nach ihr, fuhr mit den Händen über die Haut unter der durchsichtigen Seide.
    Die Hände auf seine Brust gelegt, schob sie ihn zurück, brach den Kuss ab. Ihm fest in die Augen sehend, sagte sie: »Du hast immer noch zu viele Sachen an.« Sie runzelte missbilligend die Stirn. »Warum tragen Männer nur so viel mehr Kleider als Frauen? Das widerspricht jeder Gleichberechtigung in Situationen wie diesen.«
    Er bemühte sich um einen ausreichend gelassenen Tonfall. »Sicher, aber so kann man das Eisen besser schmieden, solange es heiß ist.«
    Wie beabsichtigt, interessierte sie das. »Welches? Und wie?«
    Unschuldig zu wirken war schwer. »Wenn ich einen Vorschlag machen darf?«
    Sie lächelte. »Bitte.« Ihr sinnlicher Ton verriet, dass sie ihn durchschaut hatte, aber dennoch nicht abgeneigt war. Diese Botschaft lag auch in dem schimmernden Silber ihrer Augen, als er sie musterte. Er hielt inne, um sicherzugehen, dass seine Selbstbeherrschung groß genug war, um mit ihr so etwas zu versuchen. Vorfreude erfasste ihn, ein Eifer und eine Begierde, wie er sie schon seit Jahren nicht mehr verspürt hatte - wenn überhaupt.
    »Sobald wir beide nackt sind, gibt es keinen Grund, sich wieder anzuziehen, bis wir gehen müssen - ich bezweifle, dass einer von uns beiden Lust hat, seine Energie zu verschwenden, richtig?
    Er betrachtete sie fragend; verwirrt nickte sie.
    »Also, wenn wir etwas von dem Eisen schmieden wollen ...« Er griff wieder nach ihr, fasste sie um die Taille und drehte sie langsam um, trat dicht hinter sie, sodass seine Brust ihren Rücken berührte, ihr Po seine Lenden. Er legte die Arme um sie und zog sie an sich; er beugte sich vor und küsste sie auf die Vertiefung unterhalb ihres Ohres. »Dann sollten wir es besser sofort tun ... meinst du nicht auch?«
    Ihre Lider senkten sich, als Caro sich nach hinten an ihn lehnte, sich

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