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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Gesicht. »Du willst also sagen, es könnte einfach Zufall sein?«
    Er nickte. »Ich gehöre wirklich nicht zu Lepontes Fürsprechern, aber es gibt kaum ausreichend Beweise, um ihm den Einbruch in die Schuhe zu schieben.«
    »Aber wir können ihn stärker im Auge behalten.« Edwards Tonfall war hart.
    Michael sah ihm in die Augen. »Allerdings. Auch wenn wir keine Beweise haben, halte ich das eindeutig für klug.«
    Michael und Edward verbrachten die nächste halbe Stunde damit, verschiedene Möglichkeiten durchzusprechen; sie einigten sich darauf, die Dienerschaft von Bramshaw House zu warnen, auf Eindringlinge zu achten, unter Verweis auf den Einbruch in Sutcliffe Hall als Grund für ihre Sorge.
    »Leadbetter Hall ist zu weit entfernt, um eine wirksame Überwachung von Leponte auf die Beine zu stellen.« Michael schnitt eine Grimasse. »Und mit dem Pfarrfest und dem Ball im Vorfeld gibt es zu viele leicht zu erfindende Gründe für ihn, sich in Bramshaw House und seiner näheren Umgebung aufzuhalten. Wenn wir nicht die ganze Grafschaft in Aufruhr versetzen wollen, gibt es nicht viel, was wir tun können.«
    Edward nickte. »Der Ball wird seine beste Gelegenheit sein, hier zu suchen, nicht wahr?«
    »Ja - wir werden dafür sorgen müssen, dass er ständig unter Beobachtung steht.«
    Caro hörte zu, stimmte zu, wenn sie um ihre Meinung gefragt wurde, hielt sich aber sonst zurück. Sie hatte genug damit zu tun, ihren Ball zu organisieren, ohne sich auch noch wegen Ferdinand Sorgen zu machen. Außerdem war es klar, dass sie das Edward und Michael überlassen konnte.
    Die Sonne ging hinter den Bäumen unter, als Michael sich erhob. Sie stand ebenfalls auf, schaute zu, wie er sich von Elizabeth und Edward verabschiedete. Als er sich zu ihr umwandte, gab sie ihm ihre Hand und lächelte freundlich. »Auf Wiedersehen.«
    Die Erwähnung des Balles hatte sie daran erinnert, wie viel immer noch zu tun war, zu organisieren, zu überwachen und anzuleiten. Ausgerechnet jetzt konnte sie keine Ablenkung gebrauchen - oder trotz ihrer Entscheidung eine Affäre beginnen.
    Er hielt ihre Hand fest, sah ihr in die Augen und hob ihre Finger an seine Lippen, hauchte einen Kuss auf ihre Knöchel. »Ich werde morgen Nachmittag vorbeikommen.«
    Sie drehte sich mit ihm zur Tür; er hatte ihre Finger noch nicht losgelassen. »Morgen werde ich sehr beschäftigt sein.« Sie senkte die Stimme, sodass nur er sie hören konnte. »Wir werden eine Menge mit den Vorbereitungen für den Ball und unserer Beteiligung an dem Pfarrfest zu tun haben.«
    An der Tür blieb er stehen. »Nichtsdestotrotz werde ich am Nachmittag da sein.« Die Worte waren ein Versprechen, unterstrichen von seinem eindringlichen Blick. Wieder hob er ihre Hand. Ohne ihren Blick loszulassen, küsste er sie, dann ließ er sie los. »Halt nach mir Ausschau.«
    Mit einem Nicken und einem weiteren verheißungsvollen Blick ging er.
    Sie stand auf der Schwelle, lauschte auf seine sich entfernenden Schritte und wunderte sich ... worauf hatte sie sich nur eingelassen, als sie in eine Affäre eingewilligt hatte?
    Die Frage ging ihr am folgenden Nachmittag immer noch durch den Kopf, als sie auf der Terrasse stand, die Hände in die Hüften gestemmt, und Michael anstarrte.
    Sie öffnete den Mund ...
    Er zeigte mit dem Finger auf sie. »Ohne Widerspruch, weißt du noch?«
    Sie atmete scharf durch zusammengebissene Zähne aus. »Ich ...«
    »Du hast genau fünf Minuten, dein Reitkostüm anzulegen. Ich warte vorne mit den Pferden.«
    Damit drehte er sich um, stieg die Terrassenstufen hinab und entfernte sich in Richtung der Ställe - ließ sie mit offenem Mund stehen ... und dem sich aufdrängenden Verdacht, dass ihr kaum etwas anderes übrig bliebe, als seinem Plan zu folgen.
    Nie zuvor in ihrem Leben war sie so herumkommandiert worden.
    Sie wirbelte herum, murmelte wüste Verwünschungen gegen alle Männer, anmaßend oder auch nicht, zerrte sich die Schürze ab und begab sich in die Küche, um mit der Köchin und Mrs. Judson zu sprechen, dann eilte sie nach oben. Zehn Minuten später, nachdem ihr noch eingefallen war, die Anweisungen zu geben, zu denen sie auf dem Weg gewesen war, als sie durch den Anblick von Michael abgelenkt worden war, wie er entschlossen aufs Haus zuging, kam sie in die Eingangshalle.
    Sie schaute nach unten, da sie sich die Reithandschuhe anzog, und prallte geradewegs mit einem festen Männerkörper zusammen, den zu identifizieren ihre Sinne keine Schwierigkeiten

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