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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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»Warum willst du das wissen?« ,
    »Weil ich dich nicht wieder verletzen will.« Er hatte sich seine Antwort gar nicht überlegen müssen.
    Seine Worte brachten sie zum Stehen; sie schaute zu ihm, dann fing sie wieder an, vor dem Stein auf und ab zu laufen, sodass das brusthohe Denkmal zwischen ihnen stand.
    Nach einer spannungsgeladenen Pause sprach sie weiter mit leiser, aber klarer Stimme. »Ich war jung - sehr jung, erst siebzehn. Camden war achtundfünfzig. Denk mal darüber nach.« Sie schritt weiter. »Stell dir vor, wie ein achtundfünfzigjähriger Mann, ein immer noch gut aussehender und verheerend charmanter Mann, ein siebzehnjähriges Mädchen, das noch keine Saison erlebt hat, davon überzeugen kann, ihn zu heiraten. Es war sehr leicht für ihn, mich an etwas glauben zu lassen, das einfach nicht da war.«
    Es traf ihn. Nicht wie ein Schlag, mehr wie ein kleiner Stich mit einem scharfen Messer. Plötzlich blutete er an einer Stelle, von der er gar nicht gewusst hatte, dass sie schmerzen konnte. »Oh, Caro.«
    »Nein!« Sie wirbelte zu ihm herum, und ihre Silberaugen sprühten Funken. »Wag es nicht, Mitleid mit mir zu haben! Ich wusste nur nicht...« Sie brach jäh ab, machte eine abwehrende Handbewegung und drehte sich um. Sie atmete tief ein, richtete sich auf. »Egal, das liegt alles in der Vergangenheit.«
    Er wollte ihr sagen, dass vergangene Kränkungen, die überwunden und begraben waren, einem im Hier und Jetzt nichts mehr anhaben konnten, aber er konnte die rechten Worte nicht finden, solche, die sie gelten lassen würde.
    »Gewöhnlich bin ich nicht so empfindlich dabei, aber diese Geschichte mit dir und Elizabeth ...« Ihre Stimme erstarb; sie holte wieder Luft, immer noch schaute sie nicht ihn an, sondern die Bäume. »Also, jetzt weißt du es. Bist du jetzt glücklich?«
    »Nein.« Er rührte sich, umrundete den Stein und trat zu ihr. »Aber wenigstens verstehe ich jetzt.«
    Sie blickte über ihre Schulter, als er seine Hände um ihre Taille legte, eine steile Falte zwischen den Brauen. »Ich kann nicht erkennen, warum du das musst.«
    Er drehte sie um, schloss sie in seine Arme und senkte den Kopf. »Ich weiß.«
    Aber das wirst du noch.
    Er hörte die Worte in seinem Kopf, während er seine Lippen auf ihre senkte. Nicht hungrig, sondern verführerisch, überredend. Sie folgte, anfangs nicht mit ihrer gewohnten Leidenschaft, aber sie folgte. Es war ein langsamerer, überlegterer Weg bis zu den Flammen. Schritt für Schritt ging er voraus, und sie folgte ihm.
    Bis sie beide brannten. Bis die Hitze ihrer Münder, der Druck von Körper an Körper nicht länger genug war, für keinen von ihnen beiden.
    Im Augenblick gefangen, in seinem Versprechen, brauchte sie die Hitze, um die Kälte der Vergangenheit zu vertreiben. Caro hätte ihm am liebsten noch nicht einmal die Zeit gelassen, die er brauchte, um sich ein Stück von ihr zu lösen und aus seinem Rock zu schlüpfen, ihn auf dem Boden im Schatten einer großen Eiche auszubreiten. Als er nach ihr griff und sie zu sich nach unten zog, folgte sie ihm willig, sehnte, verzehrte sich nach der Berührung, der wortlosen Sicherheit, die mit seinen Küssen kam, mit jeder kühnen Liebkosung.
    Wie gewöhnlich fragte er nicht um Erlaubnis, ihr Oberteil zu öffnen, ihr Hemd aufzuschnüren und zur Seite zu schlagen, ihren Busen zu entblößen - er tat es einfach. Dann labte er sich an ihr, ließ ein sinnliches Entzücken auf das andere folgen, bis sie stöhnte, ihre Haut ihr zu eng erschien, fiebrig und in Flammen.
    Er fragte nicht, sondern fasste einfach nach ihren Röcken, schob sie hoch und fuhr mit der Hand darunter. Seine suchenden Finger fanden ihr Knie, streichelten es, dann wanderten sie aufwärts, immer wieder innehaltend und die Innenseiten ihrer Oberschenkel liebkosend, bis ihre Muskeln vor Anspannung zitterten und sie sich, wortlos um mehr flehend, ihm entgegenhob.
    Sie wusste, was sie wollte, aber als er schließlich ihre empfindsamste Stelle erreichte, wäre sie beinahe vergangen. Nicht nur vor Wonne, sondern auch vor Vorfreude. Mit seinem Knie drängte er sie, die Beine zu spreizen, streichelte sie, erkundete die zarte Haut, bis sie vor Verlangen zu pochen begann. Da wurde seine Berührung fester.
    Er ließ von der Brust ab, an der er gesogen hatte; er hob den Kopf und schaute ihr fest in die Augen, während er einen Finger behutsam in sie schob.
    Plötzlich war sie sich aller Empfindungen in überdeutlicher Schärfe bewusst. Sie geriet außer

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