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Was dein Herz verspricht

Titel: Was dein Herz verspricht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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wirkt eher noch entschlossener. Er hat den armen Tricklewood verprügeln lassen. Seine Männer haben Sir Robert den Arm gebrochen.« Sie sah Rand an. »Lord Ravenworth war immer das größte Hindernis für ihn. So habe ich mich gefragt, wie weit er wohl gehen würde, um endlich zu bekommen, was er wollte. Vielleicht ist auch Mord denkbar.«
    »Hat er das wirklich mit Euren Verehrern gemacht?« fragte der Herzog mit ungläubiger Miene.
    »Ja. Er ließ ihnen ausrichten, ich wäre schon vergeben, und sie sollten nicht weiter versuchen, mich heiraten zu wollen.«
    »Der Mann ist wirklich unglaublich!« donnerte Rand und schüttelte den Kopf. »Aber Rachael zu ermorden - das gibt keinen Sinn. Dann hätte er wissen müssen, daß Nick sie besuchen wollte und warum. Wie wäre das möglich gewesen?«
    Nicholas runzelte die Stirn. »Ich weiß nur, daß er genau wußte, in welchem Zimmer in Ravenworth Hall Elizabeth wohnte und wie seine Männer hineingelangen konnten. Ich dachte, sein Spion wäre einer der Bediensteten, die ich zurückgelassen habe, aber wenn es jemand ist, dem ich vertraue und der mit uns nach London gekommen ist, könnte Bascomb es tatsächlich gewußt haben.«
    »Mein Gott, er wird doch die Frau nicht nur umgebracht haben, um dich aus dem Weg zu räumen.«
    »Du vergißt die Sache mit seinem Bruder. Bascomb und ich haben eine lange Geschichte. Er haßt mich, weil ich Stephen getötet habe. Wenn er Elizabeth bekommen und mich beseitigen könnte, indem er Rachael tötet, würde er das womöglich tun.«
    Sie schwiegen. Sir Reginalds Stimme unterbrach das Schweigen. »Also haben wir jetzt drei Möglichkeiten. Ein Dieb, der sie wegen der Rubine getötet hat. Lord Kendall, der sie in einem Anfall von Eifersucht ermordet. Oder Oliver Hampton, der sie mit kalter Berechnung beseitigt.«
    Elizabeth sagte nichts, sondern schauderte nur. Nicholas zog sie in seine Arme. »Wir werden die Wahrheit herausfinden«, beschwor er sie. »Jeden Tag erfahren wir Neues. Wir brauchen nur etwas mehr Zeit.«
    Doch die Zeit war gegen sie, und das wußten sie beide. Mein Gott, sie hatte solche Angst!

21
    »Es tut mir leid, Mylord, aber es ist meine unangenehme Pflicht, Euch festzunehmen - im Namen der Krone - wegen Mordes an Eurer Ehefrau, der Gräfin von Ravenworth.«
    Nick stand regungslos da. Diese vernichtenden Worte hatte er ähnlich schon einmal gehört. Er hatte versucht, sich dagegen zu wappnen, aber es war ihm nicht ganz gelungen. »Ich nehme an, Ihr habt deutlich mehr Indizien als bei unserem letzten Gespräch?«
    Konstabler Evans trat ein, so daß auch die Wachleute in seiner Begleitung nachfolgen konnten. »Es scheint da eine zeitliche Lücke im Ablauf der Ereignisse zu geben, die Ihr uns berichtet habt, Mylord.« Er hob eine Augenbraue. »Vielleicht möchtet Ihr diesen Irrtum jetzt gleich aufklären?«
    Nick holte tief Atem. Er hatte gewußt, daß das entdeckt werden würde und doch auf etwas anderes gehofft. »Die Stunden, die fehlten, erklären sich durch die Tatsache, daß ein Rad an meiner Kutsche gebrochen war. Mein Kutscher brauchte mehrere Stunden, um es zu reparieren. Er kann natürlich bezeugen, wo ich während jener Zeit gewesen bin.«
    »Euer Kutscher. Damit meint ihr wohl Jackson Freemantle, den > Leichtfingerjack< - ein vorbestrafter Dieb, der auch schon mehrmals wegen Überfalls festgenommen wurde. Es tut mir leid, Mylord, aber Freemantle ist kaum ein glaubwürdiger Zeuge. Abgesehen davon ist da noch die Sache mit dem Streit, den Ihr bei Eurem vorherigen Besuch mit Eurer Frau hattet. Aber das habt Ihr zu erwähnen vergessen, ebenso die Drohungen, die Ihr damals ausgestoßen habt.«
    Nicks Magen zog sich zusammen. Er hatte jenen Streit total vergessen. Verdammt, er hatte sich solche Mühe gegeben, sich zu beherrschen. »Ich war ärgerlich und habe deswegen Dinge gesagt, die ich -«
    »Es tut mir leid. Diese Angelegenheit muß das Gericht entscheiden. Also kommt jetzt bitte mit mir.«
    »Himmel noch mal, sie hatte doch der Scheidung schon zugestimmt. Ich hatte keinen Grund, sie umzubringen!« Der Konstabler stand nur da. Nick schloß die Augen und rang um Beherrschung. »Ich brauche einen Moment, um Hut und Handschuhe zu holen und meiner Schwester und meinem Anwalt eine Nachricht zu hinterlassen.« Und Elizabeth. Er mußte jemanden finden, der ihr die Nachricht überbrachte. Was sollte er nur sagen?
    »Sir Reginald wurde bereits informiert«, sagte der Konstabler. »Er wird Euch im Gefängnis treffen.«
    Nicks

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