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Was dein Herz verspricht

Titel: Was dein Herz verspricht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Wärme und Sicherheit seines Körpers spüren. Dann löste er sich von ihr. Er versuchte ihre Verletzungen in der Dunkelheit zu orten, entdeckte eine leichte Schwellung an ihrer Wange und fluchte tonlos. »Es ist fast Mitternacht! Was zum Teufel hast du hier draußen gemacht?«
    Elizabeth holte tief Atem. »Ich wollte noch etwas frische Luft schnappen. Ich komme öfter nachts in den Garten.«
    »Öfter?« Er sah sie ärgerlich an. »Mein Gott, Frau, hast du den Verstand verloren? Das waren Bascombs Leute. Ich hätte nicht erwartet, daß sie so dreist sein würden, aber da habe ich mich wohl wieder einmal getäuscht.« Sein silbriger Blick bohrte sich in den ihren. »Und du hast es ihnen sträflich leicht gemacht.«
    Elizabeth schluckte. Er war verärgerter, als sie gedacht hatte. »Es tut mir leid. Ich dachte, hier wäre ich in Sicherheit.«
    »Tja, offensichtlich ist das nicht so.« Seine Finger gruben sich in ihre Schultern. »Verflixt, Elizabeth, du mußt vorsichtiger sein. Verstehst du denn nicht - wenn ich nicht bei deinem Schrei zufällig auf der Terrasse gestanden hätte, hätten dich Bascombs Männer jetzt verschleppt.«
    Elizabeth richtete sich auf und löste sich aus seinem Griff. »Es tut mir leid, daß dies passiert ist, aber ich kann ja nicht die ganze Zeit im Haus bleiben. Meine Güte, ich bin nur im Garten spazierengegangen!«
    »Ja, verdammt - und dabei fast entführt worden. Von jetzt an gibt es keine Alleingänge mehr aus dem Haus. Nur noch wenn einer von uns mit dabei ist.«
    Elizabeth hob trotzig ihr Kinn. »Das ist Wahnsinn. Ich weigere mich, so zu leben. Ihr seid nicht mein Besitzer, Nicholas Warring. Ich werde mich nicht wie eine Gefangene behandeln lassen, was immer Ihr auch tut.«
    Ein gefährliches Glitzern erschien in seinen stahlgrauen Augen. »Ach, wirklich?«
    Sie schluckte schwer, wandte aber den Blick nicht ab. »Nein. Alle anderen sind vielleicht eingeschüchtert, ich nicht. Ich habe keinerlei Angst vor Euch.«
    Sein Ausdruck wurde dunkel wie die Gewitterwolken am Himmel. »Du solltest aber Angst vor mir haben, Elizabeth.« Die Worte kamen heraus wie eine geflüsterte Drohung. »Vielleicht solltest du mich mehr fürchten als Lord Bascomb.«
    Einen Moment lang hielt sein Blick noch den ihren, und sie fühlte sich wie ein im Netz gefangener Vogel. Dann zog er sie fest an sich, und sein Mund preßte sich auf den ihren. Es war ein brutaler Kuß, strafend in seiner Heftigkeit. Sie versuchte, sich loszumachen, aber er hielt sie fest und öffnete ihre Lippen mit seiner Zunge. Sie drang dreist in Elizabeth’ Mund vor, und ein Schaudern lief kribbelnd über ihren Rücken. Ihre Hände drückten sich an seine Brust, und sie spürte seine Hitze, die angespannten Muskeln, das rasende Herz.
    Sein Knie drängte sich zwischen ihre Beine, strich über die Innenseite ihrer Schenkel, und sie sagte sich, daß sie ihn jetzt wegstoßen müßte, daß das nicht recht war, was er gerade tat. Aber ihre Hände blieben auf seiner Brust, und das heftige Pochen ihres Herzens paßte sich seinem an.
    Irgend etwas veränderte sich um sie herum. Sein harter Mund wurde weich, sein rauher Kuß zärtlicher, wurde lockend anstatt fordernd. Seine Lippen waren fest und fühlten sich jetzt gebend an, nicht mehr nehmend, so weich wie sie sich vorgestellt hatte, daß sie sein würden, warm und stark und doch irgendwie zart.
    Hitze durchlief sie, breitete sich tief in ihrem Bauch aus und von da weiter wie warmer Honig durch alle Glieder. Es war eine Sünde, das wußte sie. Nicholas Warring war ein verheirateter Mann. Er war ein Draufgänger mit einem Dutzend Mätressen, ein Mann, der sich jede Frau nahm, die er wollte, und sie dann gelangweilt fallen ließ.
    Es war falsch, und doch fühlte es sich gar nicht falsch an.
    Nicholas stöhnte und drückte sie noch fester an sich, an seine Hitze, an die Kraft seiner muskulösen Gestalt. Sie spürte die Härte seines Begehrens, doch anstatt sich zurückzuziehen, schlangen sich ihre Arme um seinen Hals, und ihre Finger vergruben sich in seinem gewellten, schwarzen Haar.
    Ein kleines Geräusch ertönte in ihrer Kehle, und Nicholas schauderte. Einen Moment vertiefte er den Kuß noch, und ihr gesamter Leib schien zu brennen. Dann hielt er plötzlich inne. Sein Herz hämmerte, sein Körper wurde steif vor Anspannung. Er griff nach ihren Handgelenken, befreite sich vorsichtig aus ihrem Griff und machte einen Schritt rückwärts. Sein Gesichtsausdruck war dunkel und undurchschaubar, als

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