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Was dein Herz verspricht

Titel: Was dein Herz verspricht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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überhaupt noch welche gibt, sehr selten sein werden.«
    Elizabeth schluckte und sah ihn nur in der gewohnt direkten Art an. »Ihr ärgert Euch, daß sie mich angesprochen hat. Es gefällt Euch nicht, wenn Eure Geliebte mit Eurem Mündel spricht. Lady Dandridge sagte, daß sie so etwa erwarten würde.«
    »Lady Dandridges Scharfsinn erstaunt mich. Doch das ist nicht der Grund, warum ich unsere Beziehung beenden werde.«
    »Wenn es damit zusammenhängt, daß ich hier bin -«
    »Eure Anwesenheit hat nichts damit zu tun. Ich sagte
    Euch bereits, daß ich nicht vorhabe, meinen Lebensstil zu ändern.«
    »Warum also -«
    »Wie ich schon sagte, Miriam Beechcroft ist egoistisch und verzogen. Ich bin einfach ihr kindisches Verhalten leid.«
    Sie legte den Kopf etwas schief, als dächte sie über seine Bemerkung nach. »Ich nehme an, Ihr habt eine andere Frau im Sinn, die Euch jetzt interessiert. Ein Mann von Eurem Ruf hat wohl beliebig viele Frauen zur Verfügung, die er verführen kann.«
    Verdammt noch mal, sie war wirklich naiv - glücklicherweise. Wenn sie auch nur geahnt hätte, welche Lust er zusehends häufiger empfand, wenn er sie ansah, würde sie die Flucht ergreifen zurück in ihr Haus, egal was Bascomb machte. Aber die Wahrheit war, daß sie sich keine Sorgen zu machen brauchte. Sein Begehren änderte nicht das geringste. Er hatte sein Wort gegeben und gedachte nicht, es zu brechen.
    Also gab er die erwartete Antwort. »Ein Mann hat gewisse Bedürfnisse, Elizabeth. Meine Frau und ich haben uns in den vergangenen neun Jahren auseinandergelebt.«
    »Ich weiß von Eurer Frau.« Ihr Gesicht wurde weicher. »Es tut mir leid, Mylord.«
    Verdammt, er wollte ihr Mitleid nicht. »Das ist unnötig. Ich führe mein eigenes Leben, und dafür bin ich dankbar.« Er wandte sich ab, bevor sie die Lüge in seinem Blick erkennen konnte und die Tatsache, daß die Freiheit, die er so teuer bezahlt hatte, nicht mehr bedeutete, als daß er nichts mehr zu verlieren hatte.
    Er ging zur Tür. »Viel Spaß beim Lesen, Miss Woolcot.« Und dann war er sicher draußen.
    Elizabeth saß Tante Sophie gegenüber im Eßzimmer. Erstaunlicherweise hatte Seine Lordschaft sie heute abend zum Essen eingeladen.
    Elizabeth, die an einem Ende des ewig langen Tisches saß, strich ihre Serviette auf dem Schoß ihres grünen Seidenkleides glatt und betrachtete den Grafen im Licht der silbernen Leuchter. Er trug einen samtenen pflaumenfarbenen Rock zur silbernen Brokatweste, einem spitzenbesetzten weißen Hemd und Halstuch, die vor seiner dunklen Haut noch heller wirkten. Enge schwarze Hosen reichten bis zu den glänzenden schwarzen Schuhen.
    Ein Bediensteter servierte ihm gerade eine Portion gerösteten Fasan. Nick bedachte Elizabeth mit einem überwältigenden Lächeln. Mein Gott, dieser Mann sah wirklich sündhaft gut aus. Und doch war er nicht im eigentlichen Sinne des Wortes schön. Seine Züge waren hart und sein fein geschnittenes Profil irgendwie finster, so daß er unerreichbar, kalt, ja beinah brutal wirkte.
    Sie wandte sich ihrem goldgerandeten Teller zu und genoß den köstlichen Duft des Essens: Austernsuppe, Steinbutt in Hummersauce, Rebhuhnpastete mit Trüffeln, gerösteter Fasan mit Karotten und Butterkohl. Zum Dessert sollte es Apfelpudding geben.
    Der Graf aß mit großem Genuß, Tante Sophie schloß sich ihm an, seufzte und sagte: »Das Essen ist wirklich köstlich, Eure Köchin übertrifft sich heute abend selbst.«
    »Vielen Dank. Ich werde es dem Koch ausrichten.«
    »Dem Koch? Ein Mann kocht für Euch?«
    »Ja.«
    »Seid Ihr ihm ebenfalls in der Zeit Eurer Verbannung begegnet?«
    Elizabeth verschluckte sich beinahe. »Tante Sophie, ich glaube, der Graf spricht bestimmt nicht gern über seine Vergangenheit.«
    Nicholas wischte sich den Mund mit der Serviette ab, und sie starrte unwillkürlich auf seine Lippen. Schöne Lippen, dachte sie und wünschte sofort, sie hätte woanders hingesehen.
    »Im Gegenteil.« Ravenworth trank einen Schluck Wein. »Ich habe sieben Jahre meines Lebens in Jamaica verbracht. Es wäre ja wohl lächerlich, jetzt so zu tun, als hätte es sie nicht gegeben. Und was meinen Küchenchef betrifft, nein, er war nicht mit mir in Jamaica. Er war schon hier, als mein Vater noch lebte. Er und Edward Pendergass und wenige andere sind geblieben, nachdem ich zurückkam.«
    Die Neugierde machte sie mutig, sie wollte gern mehr über ihn erfahren. »Wie war es dort, Mylord? War es wirklich so schrecklich, wie man sagt?«
    Er

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