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Was dein Herz verspricht

Titel: Was dein Herz verspricht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Hampton und jedem denkbaren ungewissen Schicksal sicher sein, das mit ihm Zusammenhängen könnte.«
    Nick schüttelte den Kopf. »Das würde nicht funktionieren. Ihr Ruf würde durch einen längeren Aufenthalt unter meinem Dach so sehr leiden, daß sie nie einen Ehemann fände.«
    »Sie würde nicht ohne Anstandsdame kommen. Ihre Tante würde sie begleiten. Und was auch immer Ihr für Sünden auf dem Gewissen haben mögt, so seid Ihr doch schließlich ein Graf und einer der reichsten Männer in England. Mit sorgfältiger Planung kann uns bestimmt eine gute Verbindung gelingen.«
    »Es tut mir leid, Sydney. Jeder andere Wunsch, den Ihr habt -«
    Ein schlanker Fuß stampfte heftig auf den Boden. »Ich würde es wirklich vorziehen, wenn Ihr beide nicht sprechen würdet, als wäre ich gar nicht da. Das ist ausgesprochen unhöflich und außerdem sehr unangenehm für mich.« Ihr großer, grüner Blick traf den seinen und wich nicht aus. Nick sah das Feuer in diesem Blick und eine Spur von etwas, das wie Verzweiflung wirkte.
    »Endlich sagt sie etwas.« Aber nun schwieg sie und starrte stumm vor sich auf die Wand. Nick näherte sich ihr, betrachtete sie von Kopf bis Fuß, bewunderte ihre Schönheit. Er bliebt direkt vor ihr stehen, so daß sie gezwungen war, den Kopf zu heben, um ihn anzusehen.
    »Sydney sagte, Ihr wäret stur. Und Ihr könntet manchmal eigenwillig sein. Was sagt Ihr dazu, Miss Woolcot?«
    Ihr Kinn hob sich. Es hatte am unteren Rand eine kleine Mulde, fiel ihm auf, im Schatten ihrer vollen Unterlippe.
    »Wenn stur bedeutet, daß ich mich weigere, einen schmutzigen Mistkerl wie Oliver Hampton zu heiraten, dann muß ich wohl stur sein. Wenn eigenwillig bedeutet, daß ich einen eigenen Willen habe, dann trifft das wohl auch zu.«
    Wieder hoben sich amüsiert seine Mundwinkel. Sein Blick wanderte über sie hinweg. Das sachte Zittern ihrer Hände entging ihm nicht. »Ich nehme an, Sydney hat Euch von mir erzählt.«
    »Es ist mir durchaus bewußt, wer Ihr seid, falls es das ist, was Ihr fragen wollt. Ich weiß, daß man Euch vor neun Jahren für schuldig befunden hat, Stephen Hampton ermordet zu haben. Ich weiß, daß man Euch für dieses Verbrechen deportiert hat und daß Ihr erst seit weniger als zwei Jahren wieder in England seid.«
    »Und Ihr habt nach wie vor den Wunsch, unter meinem Dach zu wohnen? Ihr habt doch bestimmt Angst. Ihr befürchtet doch sicher, daß Euer Leben hier in Gefahr ist.«
    Sie richtete sich etwas gerade auf. »Ich bin durch Bascomb gefährdet. Ich glaube, er wird sich mir bei der erstbesten Gelegenheit mit Gewalt nähern, um mich zur Ehe zu zwingen. Seine Gründe dafür kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn ich habe ihm nicht verborgen, daß ich ihn verabscheue. Und ich werde alles Erdenkliche tun, um eine Verbindung mit ihm zu verhindern. Abgesehen davon hat mir Mr. Birdsall versichert, daß ich von Euch nichts zu befürchten habe.«
    Sydneys Stimme ertönte aus dem Abseits: »Wie ich schon sagte, Nicholas, ich kenne Euren schlechten Ruf. Aber ich weiß auch, daß hinter Eurer rauhen Übeltäterfassade ein mutiger und ehrenhafter Mann steckt und daß Ihr diese junge Dame mit Eurem Leben schützen würdet, wenn Ihr sie unter Eurem Dach wohnen ließet.«
    Nick sagte nichts. Was Sydney gesagt hatte, stimmte: Wenn er die junge Frau bei sich aufnähme, würde es beim Teufel nicht denkbar sein, daß sie jemals in die Hände eines Tiers wie Bascomb geraten würde. Er wandte den Blick wieder zu Elizabeth Woolcot. »Euer Haus in Surrey liegt in der Nähe des Landsitzes des Grafen. Stimmt das?«
    »Ja. Daher weiß ich auch genau, was für ein Mensch er ist. Lord Bascomb ist ein Betrüger und ein Lügner. Er nimmt sich, was er haben will, ohne die geringsten Skrupel. Zur Zeit zum Beispiel ist unsere eine Kammerzofe, Priscilla Tweed, von ihm schwanger. Das arme Mädchen war in seinem Haushalt angestellt. Bascomb hat sich ihr mit Gewalt genähert und sie hinausgeworfen, als er feststellte, daß sie begann zuzunehmen.«
    Nicks Kiefer schloß sich mit einem Ruck. Die Geschichte klang ihm allzu vertraut. Aber schließlich waren Oliver und Stephen beide aus demselben faulen Holz geschnitzt.
    Er musterte die junge Frau noch einmal ausgiebig, bemerkte das leichte Zittern ihrer vollen Unterlippe und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder dem Anwalt zu. »Also gut, Sydney, Ihr habt gewonnen. Aus Gründen, die ich nicht gern erklären möchte, werde ich das Mädchen hierbleiben lassen und dafür

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