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Was dein Herz verspricht

Titel: Was dein Herz verspricht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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gingen dann über zu Gärten und endeten schließlich ausgerechnet bei einer lebhaften Diskussion über Vögel.
    »An meinem letzten Tag in Ravenworth habe ich tatsächlich eine gelbe Bachstelze gesehen, stellt Euch vor, zum erstenmal!«
    Tricklewood schien beeindruckt. »Bemerkenswert. Ich hatte noch nie das Glück. Sie sind eher sehr selten.«
    Das Gespräch ging in dieser angenehmen Weise weiter, bis Elizabeth schließlich Nicholas’ Blick auf sich spürte. Als sie zu ihm an das andere Ende des Tisches hinübersah, fiel ihr auf, wie hart sein Ausdruck wirkte und daß sein Essen fast unberührt vor ihm stand.
    Offensichtlich gefiel ihm David Endicott als zukünftiger Ehemann nicht besonders.
    Und das bedeutete für Elizabeth, daß er in die engere Wahl kam.
    »Nun, was meint Ihr?« Sydney Birdsall saß am folgenden Morgen neben Rand Clayton in Nicks Arbeitszimmer. »Ich fand, daß es für den ersten Versuch recht gut gelaufen ist.«
    »Elizabeth und der junge Viscount schienen sich gut zu verstehen«, nickte Rand. »Ich habe gehört, Tricklewood soll ein netter Kerl sein. Was meinst du, Nick?«
    Der lehnte sich in seinem Sessel zurück. »David ist ein Junge. Elizabeth braucht einen Mann.«
    Beldon runzelte die Stirn und Sydney meinte: »Er ist fast dreiundzwanzig, also drei Jahre älter als Elizabeth. Alt genug, würde ich meinen. Er hat genug Geld, aber ein mäßiges Vermögen, so daß Elizabeth’ Mitgift auch noch von Interesse ist.«
    »Elizabeth schien ihn zu mögen«, warf Beldon ein. »Elizabeth mag alle Leute«, murrte Nick.
    »Außer Oliver Hampton.«
    Sein Kinn wurde härter. »Das gebe ich zu«, knirschte er.
    Rand lächelte. »Keine Sorge, alter Freund, wir haben gerade mal den ersten Vorstoß hinter uns. Elizabeth ist wirklich zauberhaft. Sie wird keinen Mangel an Verehrern haben. Du wirst frei wählen können.«
    Frei wählen, ja. Außer daß sie meinetwegen keine Jungfrau mehr ist. Das Problem würde er zum entsprechenden Zeitpunkt angehen müssen.
    »Der Ball bei dir ist als nächstes dran«, sagte er zu Rand. »Er wird bestimmt entscheidend sein. Wenn du Elizabeth förderst, können sie sie nicht einfach ignorieren, aber sicher sein können wir natürlich nicht.«
    »Überlaß das mir«, sagte der Herzog selbstbewußt. »Wenn sie wissen, was gut für sie ist, werden sie dein Mündel mit offenen Armen empfangen.«
    Nick sah auf. Ein Blick auf die ernsten Züge seines Freundes, und er glaubte ihm. Dennoch würde es nicht leicht werden. Für ihn nicht, für Maggie nicht und besonders nicht für Elizabeth.
    Elizabeth zog sich äußerst sorgfältig an für den Anlaß ihrer offiziellen Einführung in die Londoner Gesellschaft. Sie trug das goldgrüne Kleid, von dem Nicholas in Madame Boudreaus Laden gesprochen hatte. Genaugenommen war es aus cremefarbener Seide, mit hoher Taille und an der Seite und am Saum mit einem goldgrünen Streifen mit ägyptischen Mustern abgesetzt. Der großzügige Ausschnitt ließ einen tiefen Einblick auf ihren Busen zu. Nick hatte gesagt, die Farbe bringe das Grün ihrer Augen besonders gut zur Geltung.
    Als sie vor dem Spiegel stand, mußte sie wohl oder übel zugeben, daß der Graf recht hatte. Mit ihrem rotbraunen Haar und der hellen Haut ließ das Kleid ihren Typ besser wirken als jedes andere Kleid, das sie je getragen hatte.
    Elizabeth lächelte bitter. Ravenworth würde zufrieden sein. Er wollte sie loswerden. Jetzt wo er sein Verlangen nach ihr befriedigt hatte, wollte er sich ihrer wieder entledigen, genau wie es bei Miriam gewesen war. Mein Gott, wie dumm sie gewesen war zu glauben, daß ein Mann wie der Graf sich ändern konnte.
    »Bist du soweit?« Maggie streckte den Kopf zur offenen Tür herein.
    »Ich denke schon, aber ich muß gestehen, daß ich mich nicht unbedingt auf den Abend freue.«
    Maggie kam herein und schloß die Tür. »Du kannst mir glauben, daß ich ganz deiner Meinung bin. Weiß der Himmel, wie man uns aufnehmen wird.« Sie trug eisblaue Seide, einen Ton heller als ihre Augen. Zu ihrem goldblonden Haar und der hellen Haut sah das phantastisch aus. »Der arme Nick wird bestimmt viel Unangenehmes über sich ergehen lassen müssen. Er müßte langsam daran gewöhnt sein, aber Sydney sagt, daß es nicht so ist.«
    Elizabeth antwortete nicht. Sie wollte nicht an Nicholas Warring denken und ihn schon erst recht nicht bedauern.
    Maggie musterte sie unter den dichten goldenen Wimpern hervor. »Oberflächlich gesehen scheint mein Bruder hart, aber in

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