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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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klopfte ihm stolz auf die Schulter.
    »Wirklich, sehr gut«, stimmte Shambley zu, der sich nicht einmal Mühe gab, seine Belustigung zu verbergen. »Vielleicht bis du am Ende doch imstande, das Untier Eifersucht zu bekämpfen, wenn man dir ein bisschen hilft.«
    »Halt die Klappe, Robert«, fluchte Arie und ging zum Stall hinüber. Hinter ihm brach sein Freund in lautes Gelächter aus.
    Aries Ruhe währte, bis er wieder den Stall betrat und einen erneuten Blick auf seine Frau warf. Sie war immer noch auf Händen und Knien, schien nach wie vor etwas im Stroh zu suchen. Und ihr lederbedecktes Hinterteil ragte immer noch einladend in die Höhe.
    Jedes Mal, wenn er sie in dieser Position sah, dachte er an ihren Hochzeitstag und ihre Vorstellung vom ehelichen Verkehr und daran, wie er sie in allen Belangen aufgeklärt hatte.
    Wen, zum Teufel, versuchte er hier zum Narren zu halten? Jedes Mal, wenn er sie ansah, dachte er daran, ihr unter die Röcke zu gelangen - oder in ihre Reithose und das war jetzt auch nicht anders. Sie in dieser engen Hose zu sehen, steigerte sein Verlangen in der Tat nur noch mehr. Wie eine zweite Haut schmiegte sich das Leder an und brachte ihre Rundungen aufreizend zur Geltung. Damit hätte er leben können, wäre da nur nicht der Gedanke, dass auch andere Männer ähnliche Gelüste haben könnten. Und in diesem Augenblick stand Smithy nur wenige Schritte von Rosamunde entfernt und genoss, wie Arie meinte, diesen Anblick ebenso.
    Bevor er sich ermahnen konnte, dass er vernünftig sein wollte, brüllte er los wie ein wilder Löwe: »Frau! Steht, verdammt noch mal, sofort auf und...« Ein Räuspern hinter ihm ließ Arie verstummen. Stirnrunzelnd wandte er sich um und schaute in das viel sagende Gesicht seines Vaters. Er schluckte schuldbewusst und blickte dann wieder zu seiner Frau zurück, die sich inzwischen hingehockt hatte. Fragend sah sie ihn über die Schulter hinweg an.
    »Guten Tag, Frau«, sagte er barsch und verzog dann das Gesicht über seinen eigenen Tonfall. Er hatte eher wie ein wütender Hund als ein freundlicher Ehemann geklungen.
    Rosamundes Augen verengten sich fragend. »Stimmt etwas nicht, Mylord?«
    »Aye!« Das Wort klang wie ein Peitschenschlag. Woraufhin sich sein Vater und Shambley durch lautes Räuspern und Rippenstöße bemerkbar machten. Arie verzog das Gesicht zu einem gequälten Lächeln. »Ich ... Ihr ... Euer...«
    »Ich glaube«, unterbrach Lord Burkhart, als sein Sohn herumzustottern begann, »dass Arie Probleme mit Eurem Kleid hat, meine Liebe.«
    »Mein Kleid?« Rosamunde schaute irritiert an ihrer Kleidung herunter. »Ich trage kein Kleid.«
    »Genau!«, stieß Arie triumphierend hervor. Dann hielt er inne und starrte Shambley wütend an, weil dieser an seine Seite getreten war und ihm mit seinem Ellenbogen einen kräftigen Stoß versetzt hatte. Robert erwiderte seinen Blick mit einem unschuldigen Lächeln, woraufhin sich Arie wieder seiner Frau zuwandte und sich seufzend um einen freundlicheren Ton bemühte. »Rosamunde, ich möchte ... Ihr solltet ... Eure Kleidung ...«
    Als ihm erneut die Worte zu fehlen schienen, fragte Rosamunde schließlich: »Habt Ihr ein Problem damit, dass ich Reithosen trage, Mylord?«
    »Aye«, antwortete er begeistert, weil sie erkannt hatte, worum es ging, ohne dass er es sagen musste.
    »Es tut mir Leid, Mylord. Ich war selbst nicht sicher, ob Reithosen angemessen sind, nachdem ich jetzt eine Lady bin. Aber ich habe nicht so viele Kleider und fürchtete, ich könnte sie in diesem verrotteten, alten Stall ruinieren. Darüber hinaus dachte ich, es sei nicht so wichtig, da mich ohnehin nur Smithy zu Gesicht bekommt.«
    »Oh!« Arie verzog das Gesicht, und sein Zorn verrauchte umgehend. Sie hatte sich bereits gedacht, dass Reithosen nicht passend sein könnten, sie aber getragen, um ihre Kleider zu schonen. Nicht um Männer anzuziehen oder sie zu verführen, wie es Delias Absicht gewesen war, mit ihren tief ausgeschnittenen, engen Roben. Und Rosamunde hatte nicht erwartet, dass sie hier in den Ställen irgendjemand sehen würde - mit Ausnahme von Smithy, der alt, zahnlos und glatzköpfig war. Den wollte sie sicher nicht reizen.
    »Ich habe mitteilen lassen, dass ich heute keine Tiere behandeln werde, außer in Notfällen. Ihr sagtet, die neuen Ställe würden heute fertig, und ich möchte das Verlegen der Pferde überwachen.«
    »Das ist verständlich«, sagte er lächelnd. »Und Ihr sollt es auch tun. Sie sind nämlich

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