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Was die Nacht verheißt

Titel: Was die Nacht verheißt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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können - ihretwegen. Denn sie hatte ihn gezwungen, noch eine andere Seite seines Lebens zu sehen. Sie hatte ihn gezwungen, wieder zu leben.
    Und als Gegenleistung hatte er ihr wehgetan, was sie vorausgesehen hatte.
    Ich liebe dich, Marcus. Ich habe dich immer geliebt. Die
    Worte stießen eine scharfe Lanze in sein Herz. Er schuldete ihr so viel - und doch konnte er nicht bleiben.
    Das Zimmer erschien ihm plötzlich zu warm, das Feuer im Kamin zu heiß. Er zog sich die Nachtkleidung über den Kopf und warf sie ans Fußende des Bettes. Dann lag er nackt unter den Laken und seufzte im Dunkeln, denn er wusste, dass es nichts gab, was er hätte tun können, um die Dinge zu ändern. Weil er es nicht wirklich wollte. Er war ein Mann des Meeres. War es immer gewesen. Würde es immer sein. Seine Schiffe waren bedroht worden, man hatte ihm einen Teil seines Lebens gestohlen. Jetzt hatte er die Absicht, zu diesem Leben zurückzukehren und das Unrecht zu rächen, das man ihm getan hatte, und den Mann, der dafür verantwortlich war, bezahlen zu lassen.
    Aber mein Gott, wie würde er sie vermissen.
    Ein Geräusch ertönte im Dunkeln. Die Türklinke wurde heruntergedrückt. Leise und vorsichtig schlich Brianne ins Zimmer. Seine Brust schwoll vor Schmerz.
    »Ich musste einfach kommen, Marcus. Ich wollte bei dir sein - nur noch dies eine letzte Mal.«
    Seine Kehle wurde eng. Mein Gott, er brauchte sie auch. Er hatte gar nicht gewusst, wie sehr, bis sie das Zimmer betreten hatte. Er sah sie auf sich zukommen und zog die Decke zurück, hatte Angst zu sprechen, Angst, ihr zu zeigen, wie sehr ihn nach ihr verlangte.
    Vielleicht erkannte sie das am Ausdruck seines Gesichts, das vom Mondlicht beleuchtet war. Draußen wütete immer noch das Gewitter. Blitze zuckten und Donner grollte sodass die Fensterscheiben klirrten. Der Wind heulte in den Bäumen und die blattlosen Zweige bebten.
    »Ich bin froh, dass du gekommen bist«, sagte er schließlich leise. »Ich wäre zu dir gekommen, wenn du es nicht getan hättest.« Das stimmte, und es wurde ihm erst jetzt klar. »Ich hätte nicht fortgehen können, ohne dir zu sagen ... ohne dir zu zeigen, wie gern ich dich habe.« Er griff nach der Schleife an dem weichen Morgenrock, den Mrs. Finlay ihr geliehen hatte, und knöpfte ihr einfaches weißes Nachthemd auf. Das Haar hing ihr lose über den Rücken, lang und leuchtend wie Feuer. So hatte er es nicht mehr gesehen, seit sie an Bord des Schiffes eine Kajüte geteilt hatten.
    Ein ziehender Schmerz meldete sich in ihm und pochte tief in seiner Brust. Mein Gott, wie schön sie war, voll süßer Weiblichkeit und unglaublich verführerisch. Er war nie einer Frau begegnet, bei der er sich so fühlte wie mit ihr. Verlangen, Lust und einfache Freude darüber, dass sie da war. Ein Drängen, sie zu besitzen, sie in einer Weise an sich zu binden, die für immer währen würde.
    Und dann war da noch ein tieferes Gefühl, das zu benennen er Angst hatte.
    Er schob das Hemd von ihren Schultern, mit einer Hand, die sich plötzlich unsicher anfühlte, sah, wie es zu Boden fiel. Sie stand neben dem Bett, nackt, verletzlich, gab sich ihm wieder so hin wie bei jenem ersten Mal, als sie sich geliebt hatten.
    Er griff nach ihr, zog sie zu sich, küsste sie tief und zärtlich. Sanft. Wild.
    »Marcus...«
    Beim Klang seines Namens brannten ihm die Augen. Was würde er ohne sie anfangen?
    Er hob sie aufs Bett und setzte sie rittlings auf sich, sah zu, wie ihr Haar nach vorn fiel über ihre Schultern und ihre Brüste in Strähnen von kupferroter Seide badeten. Die Brustwarzen, rosa Knospen, die mit jedem ihrer Atemzüge bebten.
    Er streckte die Hand aus und umfasste die eine Brust, streichelte die Spitze mit seinem Daumen, sah zu, wie sie anschwoll und hart wurde. Sein Mund fühlte sich trocken an. Sein Herz pochte schwer. Er schaute ihr in die Augen, sah das Verlangen darin, sah ihre Liebe, und das bewegte ihn mehr als alles andere, was er je gesehen hatte.
    »Brianne ...« Er umfasste ihr Gesicht mit den Händen, zog sie zu sich herunter für einen Kuss. Er genoss ihren Geschmack, ihren Atem, das Gefühl ihrer Haut unter seinen Fingern. Er atmete sie ein, inhalierte ihren Duft, nahm ihre Essenz tief in sich auf, als könnte er dadurch einen Teil von ihr mit sich nehmen.
    Er streichelte ihr Brüste, bewunderte ihre Schönheit, hielt sie umfasst. Er kostete sie genauso, füllte seinen Mund mit ihrer Schwere, streichelte sie zärtlich mit der Zunge, wollte ihr Genuss

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