Was die Nacht verheißt
aufgerissen, und sie hörte donnernde Schritte die Treppe hinaufhasten.
»Ich glaube, Brig ist mit der Verstärkung angekommen.«
Sie war erleichtert. »Gott sei Dank.«
Ein paar Sekunden später öffnete sich die Tür, und Brig trat ein. Polizisten kümmerten sich um Deeks und den Toten, und Marcus führte Brandy die Treppe hinunter.
»Sie werden von uns beiden irgendeine Aussage erwarten. Ich denke, das machst du wohl lieber hier unten.«
Brandy nickte, dankbar, der schrecklichen Szene oben entkommen zu sein. Sie stand neben Marcus, lehnte sich an ihn und sah in sein Gesicht.
»Nach allem, was geschehen ist, kann man wohl annehmen, dass Consolidated Sugar deinen Transportvertrag ohne weiteres erneuern wird.«
Er nickte. »Ich denke schon.«
»Ich schätze, das bedeutet, dass die Wettfahrt unnötig ist und du die Fairwind nicht mehr zu überholen brauchst.«
Er lächelte mit eindeutig erkennbarer Enttäuschung. »Es wird wohl nicht mehr nötig sein. Wenn erst einmal herauskommt, was geschehen ist, wird Reese Enterprises wohl aus dem Geschäft fliegen.«
»Ich kann nicht sagen, dass mir das Leid tut, aber ich dachte... ich habe mich gefragt... meinst du, es gäbe eine Möglichkeit, dass wir dennoch nach Barbados fahren?«
Marcus’ dunkle Augen schienen zu lächeln, und ein tiefes Lachen rollte in seiner Brust. »Ah, Lady Hawksmoor, du bist ein wahrer Schatz.« Er grinste. »Wenn es dein Wunsch ist, nach Barbados zu fahren, wie könnte ich ihn dir abschlagen?«
Brandy lachte. »Ich liebe dich, Marcus.«
»Ich liebe dich auch, Brianne - mehr als die See, solange es eine See gibt, und darüber hinaus.«
Brandy hob sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Sie hatte keinen Zweifel mehr und keine Angst. Marcus liebte sie und würde sie niemals verlassen. Sie hatten jeder in dem anderen eine Heimat gefunden, und wohin auch immer sie fuhren, solange sie zusammen waren, würden ihre Herzen Frieden haben.
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