Was fuer eine Nacht Cowboy
Augenblick. Sie begehrte ihn - sie brauchte ihn - sofort.
Sie war es, die den Kuss vertiefte. Sie schlang ihre Anne um ihn und zog ihm das Hemd aus der Jeans. Und als er bei der Berührung ihrer Hände erschauerte, lächelte sie.
Ja, wenigstens heute Nacht würde sie bekommen, wonach sie sich sehnte.
Immer langsam, sagte Noah sich. Bloß nichts übereile n. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihm zuvorkommen würde. Er war darauf gefasst gewesen, heute Abend beruhigend und sanft auf Tess einzuwirken, um sie umzustimmen.
Doch jetzt stellte er überrascht fest, dass er sie statt dessen bremsen musste.
Wenn sie ihn weiterhin so streichelte und liebkoste, würde er nicht lange durchhalten.
Im Krankenhaus hatte sie ihn auch angefasst, ihn gestützt und gewaschen, aber die ganze Zeit so getan, als wäre er ein Stück Holz und kein Mensch. Ihre Berührungen hatten ihn zwar erregt, aber ihr scheinbar nichts ausgemacht.
Heute Abend jedoch war das anders, soweit er das nachdem Beben ihrer Finger beurteilen konnte, das er deutlich spürte, als sie ihn streichelte. Und was, sie erregte, entfachte bei ihm die Leidenschaft.
Sein Gedanke “immer langsam, bloß nichts übereilen” nahm eine vollkommen andere Bedeutung an, als sie ihm das Hemd aufgeknöpft hatte und es ihm von den Schultern streifte. Dann fasste sie nach seinem Gürtel und drückte ihm einen weiteren Kuss auf die Lippen. Jetzt brauchte sie seine Schenkel nur zu berühren, und er würde alle guten Vorsätze vergessen.
Nicht dass er sich beschweren wollte. Nein, auf keinen Fall. Aber …
„Tess! Warte!”
Sofort hielt sie inne und schaute besorgt zu ihm auf. “Was ist denn? Was hast du?”
“Nichts. Es ist alles in Ordnung.” Lächelnd beugte er sich über sie und küsste sacht ihre Lider. „Alles bestens.” Mit zitternden Fingern öffnete er die Knöpfe ihrer Bluse. “Ich will dich sehr. Aber ich möchte, dass wir beide etwas davon haben. Also lass uns nichts übereilen, mein Schatz. Wir haben die ganze Nacht Zeit.”
Tess holte tief Luft, und er sah, wie sie erschauerte. Sie senkte ihre Lider, nickte und lächelte wehmütig. “Du hast recht. Wir haben die ganze Nacht Zeit.”
Das würde ihr nicht reichen. Niemals. Aber mehr durfte sie sich nicht erhoffen.
Und deshalb genoss sie einfach den Augenblick, sein Lächeln, seine Zärtlichkeiten und seine Wärme. Am liebsten hätte sie ihm die Jeans gleich hier im Wohnzimmer ausgezogen, wenn er das zugelassen hätte.
“Nein, nicht hier”, wehrte er heiser ab, half ihr auf und zog sie zur Treppe.
Sie hätte ihn zurückhalten sollen. Sie wollte nicht von ihm in ihrem Schlafzimmer geliebt werden. Wenn Weihnachten vorbei und Noah wieder weg war, musste sie Tag für Tag mit den Erinnerungen fertig werden. Dennoch schien es ihr unmöglich, sich gegen das Unvermeidliche zu sträuben. Als er sie in ihr Zimmer geschoben und die Tür hinter sich geschlossen hatte, zog sie die Bettdecke beiseite und legte sic h mit ihm hin.
Es war wie eine Heimkehr. Sie hatte vergessen, wie wunderbar es war, sein Gewicht auf sich zu spüren. Nein, das stimmte nicht ganz. Vergessen hatte sie es nie. Sie hatte nur versucht, es zu vergessen.
Zwar hatte sie nach Noah andere Männer kennengelernt, aber mit, niemand anderem ein Bett geteilt. Ihn jetzt nach all den Jahren in den Armen zu halten war himmlisch. Tränen des Glücks traten ihr in die Augen, als seine rauen Bartstoppeln ihr Kinn streiften. Mit seinen schwieligen Händen streichelte er ihre Brüste, und das Feuer der Leidenschaft erfasste sie, als er ihr die Jeans und den Slip auszog.
Ob es ihr recht war oder nicht, sie liebte ihn.
Und er liebte sie. Nicht so wie sie ihn, aber so, wie er es vermochte. Mit seinen Lippen und seinem Körper, mit seinen zärtlich streichelnden Händen.
Tess ließ ihren Gefühlen freien Lauf und nahm, was er ihr zu geben vermochte.
Sie hatte so lange gewartet und konnte es kaum erwarten, endlich wieder mit ihm eins zu sein. Aber sie hörte auf ihn und ließ sich Zeit.
Schließlich hatten sie die ganze Nacht.
An morgen wollte sie nicht denken.
Noah hatte andere Frauen gehabt, nachdem er Tess verlassen hatte. Aber er war keiner begegnet, die mit ihr mithalten konnte. Keine hatte ihn je so in die Anne genommen und an sich gedrückt wie Tess. Bei keiner hatte er sich jemals so geschätzt und geliebt gefühlt.
Wie dumm von ihm, dass er das nicht schon vor acht Jahren bemerkt hatte.
Doch jetzt war er kein Narr mehr. Sie besaß all
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