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Was ich dir noch sagen muss

Was ich dir noch sagen muss

Titel: Was ich dir noch sagen muss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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Fels in der Brandung in dieser Familie – nie hätte sie erwartet, dass die Erinnerung an seinen toten Bruder ihn so treffen würde.
    Nicole sah Liam wirklich so ähnlich, dass es ihr einfach wehtat, dass er sein kleines Mädchen nicht aufwachsen sehen und Nicole ihren Vater nie kennenlernen würde. Die Sonne verschwand hinter einer Wolke und eine tiefe Traurigkeit ergriff Cassandra.
    „Komm Schatz, wir ziehen uns etwas Warmes an.“
    Sie ging mit Nicole auf dem Arm über die Terrasse zum Haus und nach oben in ihr Zimmer. Dominic war nirgends zu sehen, aber die Tür zu seinem Schlafzimmer war zu, und Cassandra hörte die Dusche rauschen. Ihr Körper spannte sich an, als sie sich vorstellte, wie das Wasser über seine sonnengebräunte Haut rann. Am Pool hatte sie einen verstohlenen Blick riskiert, und ihr war sofort aufgefallen, wie gut er aussah.
    Schnell schloss sie die Tür zu ihrem Schlafzimmer und setzte Nicole auf den Boden. Der Gedanke an seinen starken muskulösen Körper brachte sie völlig durcheinander und auch die Vorstellung, dass er sich die Badehose abgestreift hatte und jetzt splitternackt unter der Dusche stand … Cassandra durfte nicht weiterdenken.
    Plötzlich schrie Nicole auf und Cassandra fuhr erschrocken herum. Nicole hatte sich den Finger in der untersten Schublade des Nachttisches eingeklemmt und brüllte wie am Spieß.
    Vorsichtig befreite sie ihre Tochter, erleichtert, dass der Finger nicht blutete, und nahm sie auf den Arm und drückte sie fest an sich. Über Nicoles Wangen kullerten die Tränen, ihre Lippen bebten, während sie sich an ihrer Mutter festklammerte.
    Auf einmal stand Dominic im Zimmer.
    „Was ist los?“, rief er aufgebracht.
    „Ich habe die unterste Schublade des Nachttisches einen Spalt offen gelassen, und Nicole hat sich den Finger eingeklemmt.“
    „Ist alles in Ordnung?“
    Cassandra nickte und tätschelte Nicole beruhigend den Rücken, bis die Tränen versiegten. Dann sah sie sich Nicoles Finger genauer an. Er war nur ein bisschen rot. „Mummy küsst ihn und dann wird alles gut“, sagte sie und drückte ihre Lippen an Nicoles Finger. „So. Jetzt tut er schon gar nicht mehr weh.“
    Nicole hielt ihren Zeigefinger vors Gesicht und blickte skeptisch drein. Sie sah so süß aus mit ihren tränennassen Wangen und ihrem Schmollmund, dass Cassandra und Dominic lachen mussten.
    „Sie sieht aus wie du“, meinte er, und Cassandra ging das Herz auf vor Stolz.
    Im nächsten Moment drehte sie sich zu ihm um. Dominic stand mit nacktem Oberkörper vor ihr. Darauf war sie überhaupt nicht gefasst gewesen, und unweigerlich wanderte ihr Blick an seinem Oberkörper hinab bis zu seinen Lenden, um die er eilig ein Handtuch geschlungen hatte.
    Ihre Knie wurden weich. Oh Gott, wie es sich wohl anfühlen würde, seine warme glatte Haut zu streicheln?
    Dann bemerkte sie, dass er sie mit einem verlangenden Blick beobachtete. Gott sei Dank begann Nicole genau in diesem Moment herumzuzappeln, sodass Cassandra ihre Aufmerksamkeit ihrer Tochter zuwenden musste.
    Nachdem sie Nicole auf den Teppich gesetzt hatte, sah sie gerade noch, wie die Tür sich hinter ihm schloss. Völlig benommen ließ sie sich neben Nicole auf dem Boden nieder und brauchte einige Sekunden, um wieder klar denken zu können.
    Ihre Sehnsucht, Dominic zu berühren, war so unglaublich intensiv gewesen. Und noch unglaublicher war es, dass sie es getan hätte, wäre Nicole nicht dabei gewesen.

4. KAPITEL
    Dominic hatte am Nachmittag erwähnt, dass sie abends auf der Terrasse essen würden. Deshalb frischte Cassandra nur ihr Make-up auf, bürstete sich das schulterlange Haar, strich ihre weiße Baumwollbluse glatt und zog eine bequeme, dazu passende weiße Hose an. Flache Riemchensandalen rundeten ihr schlichtes, aber elegantes Outfit ab.
    Als sie nach draußen trat, stand Dominic am gedeckten Tisch und öffnete gerade eine Flasche Wein. Hinter ihm ging die Sonne langsam unter.
    Alles war in ein romantisches Licht getaucht.
    Sie fragte sich, ob Dominic heute Abend wohl versuchen würde, sie in sein Bett zu bekommen. So, wie sie heute Nachmittag auf ihn reagiert hatte, würde er sich nicht besonders anstrengen müssen.
    „Schläft Nicole?“
    „Ja.“ Cassandra ging zum Tisch. Dominic reichte ihr ein Glas Wein und rückte dann einen Stuhl für sie zurecht. Sie befürchtete, dass ihr gleich die Beine wegsacken würden, und setzte sich dankbar.
    Er nahm ihr gegenüber Platz, hob sein Weinglas und prostete ihr zu.
    Das

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