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Was ich dir noch sagen muss

Was ich dir noch sagen muss

Titel: Was ich dir noch sagen muss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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spät. Lass uns morgen darüber reden.“ Dann stand er vom Bett auf, hob sie hoch und trug sie auf seinen Armen ins Badezimmer.
    „Was hast du vor?“
    „Wir duschen“, antwortete er. „Und anschließend …“, er hielt inne und neigte den Kopf zu ihr hinab und küsste sie lange, „… fangen wir wieder von vorne an.“

5. KAPITEL
    Das Zwitschern der Vögel weckte Cassandra, und sie streckte sich genüsslich. Erst dann fiel ihr wieder ein, wo sie war.
    In Dominics Bett.
    Aber er lag nicht neben ihr.
    Sie setzte sich auf und sah sich um. Ihr Seidennachthemd lag auf einem Stuhl und langsam fiel ihr alles wieder ein. Wie gern wäre sie jetzt liegen geblieben und hätte die Nacht noch einmal Revue passieren lassen, aber sie musste unbedingt nach Nicole sehen. Sie schnappte sich das Nachthemd und huschte über den Flur in ihr Schlafzimmer.
    Na ja, es war jetzt vermutlich Nicoles Schlafzimmer, denn Dominic würde bestimmt nicht wollen, dass Cassandra wieder in ihrem Bett schlief.
    Sie musste zugeben, dass sie das ebenfalls nicht wollte. Hatte sich etwa auf einer anderen Ebene auch etwas zwischen ihnen verändert? Würden sie sich jetzt vielleicht auch außerhalb des Schlafzimmers gut verstehen?
    Das Kinderbettchen war leer. Wahrscheinlich hatte Dominic ihre Tochter mit nach unten genommen, um ihr einen Brei zuzubereiten. Im selben Moment hörte sie Nicole unten lachen. Zu gern würde sie jetzt in der Küche Mäuschen sein. Als sie unter der Dusche stand, spürte sie ein leichtes Kribbeln im Bauch. Wie schön war es gewesen, in der Nacht mit Dominic zu duschen!
    Anschließend zog Cassandra sich schnell ein Trägerhemdchen und einen Rock an. Ein Paar große Kreolen vollendeten ihr Outfit.
    Als sie in die Küche kam, wurde ihr klar, dass Dominic die Kleine schon gefüttert hatte, denn das Tischchen des Hochstuhls, auf dem Nicole jetzt fröhlich spielte, war mit Brei vollgekleckert.
    Dominic stand an der Anrichte und sah sie an. Die männliche Zufriedenheit und die Sinnlichkeit in seinem Blick ließen ihr Herz höher schlagen. Er kannte jetzt die Geheimnisse ihres Körpers. Cassandra konnte sich nicht mehr vor ihm verstecken.
    „Guten Morgen.“ Dominics Stimme klang heiser.
    „Guten Morgen.“ Schnell ging sie zu Nicole hinüber, denn sie wollte nicht, dass er sah, wie sie vor Verlegenheit errötete. „Guten Morgen, mein süßer Schatz“, murmelte sie und küsste ihre Tochter auf die Wange. Dann ging sie zum Küchenschrank und nahm sich eine Kaffeetasse. Ganz ruhig , ermahnte sie sich selbst. Keine Panik! Sie würde sich auf keinen Fall anmerken lassen, wie leicht sie ihm erlegen war. Nur weil …
    Plötzlich stand er direkt vor ihr und zog sie an sich. Sein Körper war angespannt, und sie erinnerte sich wieder daran, welche Leidenschaft sein Traum in ihm entfacht hatte. Cassandra stockte der Atem. Es gab für sie nichts Erregenderes, als dass dieser Mann von ihr fantasierte und träumte.
    Langsam beugte Dominic den Kopf zu ihr hinab, und seine Lippen umschlossen zärtlich ihren Mund. Cassandra zerfloss unter seiner Berührung. Alles schien so gut und so richtig zwischen ihnen zu sein. Und so natürlich.
    Das konnte nicht lange anhalten.
    So etwas hielt niemals lange an.
    Als ihre Lippen sich schließlich voneinander lösten, ging sie schnell zur Kaffeemaschine.
    „Du hast Nicole schon gefüttert, das ist lieb“, plauderte sie wie nebenbei. Auf keinen Fall sollte er auch nur ahnen, was sie dachte. „Sie hatte sicher großen Hunger.“
    Nach einem Moment antwortete Dominic: „Ich fand, dass es an der Zeit war, dass Nicole und ich uns etwas besser kennenlernen.“
    Oh, wie taten ihr seine lieben Worte gut!
    Während sie sich Kaffee einschenkte, kam ihr plötzlich ein Gedanke. Hatte er die Tür zu seinem Zimmer gestern Abend aus einem bestimmten Grund angelehnt gelassen? Die Alarmanlage des Hauses war zwar eingeschaltet gewesen, aber hatte er vielleicht sichergehen wollen, dass er sie hören würde, falls doch etwas passieren sollte? Hatte er sie beschützen wollen?
    Cassandra musste heimlich grinsen. Na ja, Nicole beschützen vielleicht. Sie selbst war ihm sicher nicht so wichtig, denn sie war schließlich keine Roth. Ihre Tochter schon.
    Aber es war ihr egal, dass sie für ihn nicht so wichtig war. Denn allein das Wohl ihrer Tochter lag ihr am Herzen. Und was konnte man mehr verlangen, als dass er Nicole beschützte? Solange ihr Kind glücklich und sicher war, war es ihr gleichgültig, wie er sie behandelte

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