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Was ich dir noch sagen muss

Was ich dir noch sagen muss

Titel: Was ich dir noch sagen muss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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gedacht. „Ich habe Nicole nicht mitgenommen. Nesta hat sich um sie gekümmert.“
    „Auch dir allein hätte etwas passieren können. Es gibt da draußen eine Menge Leute mit bösen Absichten.“
    „Meinst du nicht, dass du ein wenig übertreibst?“
    „Nein, absolut nicht. Vor sechs Monaten wurde eine wohlhabende Frau von einem verärgerten Angestellten ihres Mannes entführt und umgebracht. Und kannst du dich an den Juwelenhändler erinnern, der vor einem Monat bei einem Raubüberfall getötet wurde? Ich glaube kaum, dass ich übertreibe.“
    Einen Moment lang keimte Angst in ihr auf, aber sie beschloss, dies zu ignorieren. „Ich kann aber nicht völlig abgeschottet leben, Dominic.“
    „Das musst du doch auch gar nicht! Wenn du Porsche fahren willst, können wir das am Wochenende gemeinsam tun. Unter der Woche kann dich mein Chauffeur überall hinfahren.“ Dominic verstummte und sah sie lange an. „Versprich mir, dass du so etwas nie mehr tust, Cassandra. Sonst lasse ich dich beschatten.“
    „Besch…beschatten?“, stammelte sie.
    „Von einem Bodyguard.“
    Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Das durfte auf keinen Fall passieren! Dann würde sie ihren Vater nicht mehr besuchen können. „Bevor ich dich geheiratet habe, hat sich kein Mensch Sorgen um mich gemacht. Ich konnte kommen und gehen, wohin ich wollte.“
    „Die Dinge haben sich verändert.“
    Allein bei der Vorstellung, dass einem von ihnen etwas passieren konnte, insbesondere ihrer Tochter, wurde ihr ganz schlecht.
    „Du musst dich deshalb nicht verrückt machen, wir wollen einfach nur kein Risiko eingehen. Lebe dein Leben, aber achte darauf, was um dich herum passiert.“ Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Es wäre doch schrecklich für Nicole, ihre Mutter zu verlieren, oder?“
    Das war für Cassandra wie ein Schlag in die Magengrube. Es ging gar nicht um sie, sondern Dominic machte sich hauptsächlich Sorgen um Nicole. Dafür war sie ihm zwar dankbar, aber es wäre trotzdem schön gewesen, wenn er sich auch um sie gesorgt hätte.
    Nun gut, dann musste sie sich auch nicht mehr schuldig fühlen, dass sie Dominic in Bezug auf ihren Vater anschwindelte, sondern konnte diesen getrost besuchen.
    „Heißt das, ich kann morgen nicht zum Zahnarzt gehen?“ Keine schlechte Notlüge, oder? „Ich habe den Termin schon vor Wochen vereinbart.“
    „Mein Fahrer wird dich überall hinbringen, wo du hin möchtest. Und wenn er mal nicht kann, gibt es noch andere Möglichkeiten.“
    „Ich will dir nicht so viel Mühe machen.“
    „Das ist keine Mühe“, antwortete Dominic, und Cassandra merkte, wie er sie zweifelnd ansah.
    Vermutlich vertraute er ihr nicht und dachte, sie wolle sich mit ihrem Geliebten treffen.
    Schweigend aß Cassandra weiter. Sie musste morgen besonders vorsichtig sein. Irgendwie würde sie den Fahrer schon abschütteln können. Aber leicht würde das sicher nicht werden.
    Plötzlich hatte sie eine Idee. Ihr Zahnarzt hatte seine Praxis in der Stadtmitte, man konnte dort nicht gut parken. Sie würde den Fahrer bitten, sie dort abzusetzen. Falls er sie anschließend suchen würde, hatte sie einfach die Termine verwechselt und war stattdessen einkaufen gegangen.
    „Und?“ Dominic hatte sich im Stuhl zurückgelehnt und blickte Cassandra an. „Wo bist du denn heute hingefahren?“
    Oh, wie sie diesen verdammten überheblichen Ton hasste! Wut kochte wieder in ihr hoch. „Zu meinem früheren Haus, das du zum Verkauf anbietest.“
    „Warum auch nicht?“
    „Darum geht es nicht! Liam ist kaum gestorben, und schon bringst du das Haus auf den Markt. Außerdem packst du meine persönlichen Gegenstände und auch die von Liam zusammen und lagerst sie irgendwo ein, ohne mich zu fragen.“
    „Deine Sachen sind alle in einem der Gästezimmer hier. Du kannst sie jederzeit durchsehen.“
    „Aber du hättest noch warten können. Vielleicht hätte ich das ja auch gern selbst getan.“
    „Ich wollte dir nur die Mühe ersparen.“
    Nein, sie würde sich nicht bei ihm bedanken. Ganz sicher nicht!
    Dominic betrachtete sie lange. „Weißt du, ich habe immer gedacht, das Haus passt zu Liam und dir. Aber nun merke ich, dass es immer nur zu Liam gepasst hat, aber nicht zu dir.“
    Was sollte denn das jetzt? Begann er sie etwa zu verstehen? Aber nein, da musste sie sich täuschen. Dominic sah nur das, was er sehen wollte.
    „Das mag daran liegen, dass Liam die Einrichtung ausgesucht hat.“ Cassandra versuchte so gleichgültig wie möglich

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