Was ich dir noch sagen muss
trotzdem einen Zuschuss zahlen. Du bist meine Frau.“
Plötzlich hatte sie eine Idee, wie sie das Problem lösen konnte. Sie würde einfach ein neues Konto eröffnen und hoffen, dass Dominic das andere Konto nie entdecken oder gar überprüfen würde. Verdammt, dann wäre sie verloren!
Ruhig blickte sie ihn an. „Ich danke dir.“
„Was arbeitet dein Schwager denn?“
Die Frage traf sie völlig unvorbereitet. „Er … er ist Gabelstaplerfahrer.“
„Ich werde mich darum kümmern, dass er Arbeit bekommt.“
Cassandra riss die Augen auf. „Das würdest du wirklich tun?“
„Er gehört doch schließlich zur Familie.“
Ihr Herz begann dahinzuschmelzen. Er würde sich für einen Menschen einsetzen, den er gar nicht kannte? „Danke, Dominic, vielen Dank.“
„Keine Ursache.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Gib mir die Bankverbindung deiner Schwester, dann überweise ich ihr das Geld heute Abend.“
Dankbar sah Cassandra ihn an. Sie hatte sich in ihm völlig getäuscht, er war kein kaltherziger Mann. Es schnürte ihr den Hals zu und sie musste sich erst räuspern, bevor sie weitersprechen konnte. „Ich habe das Geld bereits an sie überwiesen, aber trotzdem danke ich dir.“
„Gib mir trotzdem ihre Bankverbindung, dann kann ich ihr noch etwas mehr überweisen.“
„Das ist wirklich nicht nötig.“
„Gib mir bitte einfach die Daten.“
„Gut, aber ich zahle es dir zurück, sobald ich das Geld aus dem Nachlass habe.“
„Behalte dein Geld.“
„Aber …“
„Behalte es!“
Cassandras Gedanken rasten. Gott sei Dank besaß sie noch dreitausend Dollar für das Pflegeheim, damit hatte sie vorübergehend ein bisschen Luft.
„Wir müssen jetzt deine Brosche zurückholen. Ist es ein Familienerbstück?“
„Ja.“ Er schien noch mehr wissen zu wollen. „Ich … äh … ich würde mich unter normalen Umständen niemals davon trennen, aber ich wusste ja, dass ich sie wiederbekommen würde, sobald ich die Leihsumme zurückgezahlt hätte.“
„Es tut mir leid, dass ich dir gestern Abend nicht geglaubt habe.“
„Danke.“
„Komm schon, wir müssen los, ich werde fahren. Nesta kann auf Nicole aufpassen.“ Er beobachtete sie, während sie ihre Schuhe anzog. „Wie ich sehe, warst du nicht mit meinem Fahrer unterwegs heute Vormittag.“
„Ich habe mir ein Taxi genommen, aber Nicole ist hiergeblieben“, versicherte sie ihm.
„Ich habe dir doch gesagt …“
„Dominic, keiner hat mich in dieser Gegend erwartet, da gibt es nur Pfandleihhäuser.“
„Vermutlich nicht, du hast recht.“ Ihre Blicke trafen sich und Cassandra glaubte, etwas Bewunderung in seinen Augen zu erkennen. „Du bist eine tolle Schwester“, sagte er und drehte sich abrupt um.
Cassandra freute sich über das Kompliment. Aber wie lange würde seine Bewunderung für sie anhalten, wenn er herausfand, dass Liam sie dafür bezahlt hatte, sein Kind zu bekommen?
Nach dem Mittagessen bat die Haushälterin darum, den Rest des Wochenendes freinehmen zu dürfen, weil ihre Tochter krank war und Nesta sich um die Enkel kümmern musste. Cassandra versicherte ihr, dass sie alles im Griff habe und Nesta gern gehen könne.
„Aber was ist mit dem Abendessen morgen Abend? Ich werde vielleicht erst spät zurück sein.“
„Das kriege ich schon hin, Nesta. Bleiben Sie so lange, wie Ihre Tochter Sie braucht.“ Auf einmal hatte sie eine Idee. „Hey, ich kann ja kochen.“
„Sie?“
Cassandra hätte beinahe laut losgelacht, als sie die Überraschung im Gesicht der Haushälterin sah. „Es ist schon so lange her, dass ich gekocht habe. Das ist mal etwas anderes.“
Aber Dominic war absolut gegen diese Idee, als Cassandra ihn abends darauf ansprach. „Du brauchst nicht zu kochen. Wir können dafür sorgen, dass morgen Abend jemand kommt und uns versorgt. Selbst wenn Nesta schon zurück sein sollte, kann sie auf diese Weise trotzdem einen freien Abend verbringen.“
„Aber ich koche gern!“ Cassandra konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen. Sie hatte das Menu schon zusammengestellt: Gemüse mit pochiertem Lachs. Und danach ein Biskuitdessert.
„Wirklich?“
Wieder hätte sie beinahe laut gelacht. Was dachten denn alle nur von ihr? „Ja, und danach stelle ich einfach alles in die Spülmaschine, und Nesta kann es dann am nächsten Morgen aufräumen.“
Dominic runzelte die Stirn. „Okay, aber wenn Nesta länger wegbleiben muss, rufe ich jemanden an.“
„Aber nur vorübergehend, oder?“
Dominic war
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