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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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aufgehoben, nicht aber auf Tee. Aus Protest gegen die hohen Preise warfen Kolonisten aus Boston Teekisten aus englischen Schiffen ins Hafenbecken. Der sich daraufhin verschärfende Konflikt zwischen den Kolonien und dem Mutterland gipfelte 1775 zunächst in zwei Gefechten bei Lexington und Concord und schließlich in einem achtjährigen Unabhängigkeitskrieg, der 1783 mit dem Sieg der 13 nordamerikanischen Kolonialstaaten und der Durchsetzung der 1776 verfassten Unabhängigkeitserklärung endete.
    Oberbefehlshaber der sogenannten Continental Army war George Washington. Der Besitzer einer Tabakplantage in Virginia hatte seit 1769 die Opposition gegen England angeführt und feierte mehrere militärische Siege gegen das Mutterland, darunter 1781 die englische Kapitulation von Yorktown. Vier Jahre nach Kriegsende avancierte Washington 1787 als Leiter der Delegation Virginias zum Mitglied des Verfassungskonvents, der ihn 1789 zum ersten Präsidenten des Landes machte.
    Mit seiner gemäßigten Politik trug Washington maßgeblich zur Einheit der jungen Nation bei, indem er den Bundesgremien zunehmend Respekt gegenüber den Einzelstaaten verschaffte. Außenpolitisch bemühte sich der Präsident um eine Verständigung mit England und um Neutralität in den Wirren der Französischen Revolution. Der 1792 wiedergewählte Washington verzichtete 1796 auf eine dritte Amtszeit und legte damit die Basis für den Grundsatz, dass kein Präsident länger als zwei Amtszeiten die Geschicke des Landes leiten solle. Zu seinem Nachfolger wurde sein Vizepräsident John Adams gewählt.
    Erhellendes

Der Unabhängigkeitskrieg der 13 Kolonien wurde u. a. von Englands Erzgegner Frankreich unterstützt.

Testamentarisch verfügte Washington die Freilassung aller seiner Sklaven.

Die Stadt Washington, seit 1800 Sitz der Bundesregierung, wurde nach George Washington benannt.

Der älteste Zeitmesser der Welt
    Die Bestimmung der Zeit mittels Sonnenuhr – anhand des Schattens eines senkrecht aufgestellten Stabes – ist die älteste bekannte Zeitmessmethode. Sie wurde in verschiedenen Kulturkreisen rund um den Globus etwa zur gleichen Zeit (3./4. Jahrhundert v. Chr.) erfunden.
    Die senkrechten Stäbe, ursprünglich spitze Steine, später Obelisken, die von der Sonne beschienen einen Schatten werfen, werden als Gnomon (Schattenmesser) bezeichnet. Zusammen mit einer Beobachtungsebene für den Schatten, einem Zifferblatt, entsteht aus dem Gnomon eine Sonnenuhr. Diese ersten Zeitmesser waren schon den Sumerern und Babyloniern bekannt. Auch die alten Ägypter, Chinesen und die Kulturvölker Lateinamerikas benutzten derartige Sonnenuhren. Sie bestimmten damit nicht nur die Tageszeit, sondern berechneten auch Sonnenwenden und Jahreszeiten.
    Im 3. Jahrhundert v. Chr. entwickelte der Chaldäer Berosos eine Sonnenuhr in Form eines quadratischen Steins, aus dem ein Halbkreis entsprechend der örtlichen Neigung der Erdachse herausgehauen wurde. Der griechische Astronom Astriarchos von Samos (um 310– um 230 v. Chr.) erfand die Skaphe, eine Sonnenuhr, bei der das Zifferblatt die Form einer Halbkugel aufwies. Die Innenseite der Halbkugel war mit einem komplizierten Geflecht aus Linien überzogen; jede Linie entsprach einem Monat. Auf diese Weise war es möglich, mit der Sonnenuhr das ganze Jahr hindurch die Zeit genau zu bestimmen. Ein ähnliches Prinzip verfolgte im späten 4. Jahrhundert v. Chr. der griechische Astronom Eudoxos von Knidos, der sein Halbkugel-Zifferblatt mit einem Liniengeflecht ähnlich einem Spinnennetz überzog. Die Sonnenuhr erhielt den Namen »Arachne« (Spinne). Präzisere Zeitaussagen über das Jahr hinweg erlaubte die Sonnenuhr, als Astronomen etwa im 13. Jahrhundert zur Erkenntnis gelangten, dass Zeiger und Zifferblatt der Uhr parallel zur Erdachse auszurichten seien. Bei diesen sogenannten äquatorialen Sonnenuhren ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Schattens konstant, unabhängig von Datum und Sonnenstand in der jeweiligen Jahreszeit.
    Erhellendes

Bis ins 16. und 17. Jahrhundert hinein wurden Sonnenuhren gebaut, oft als kunstvolle Zierobjekte an Häusern und in Parks.

Mit dem Aufkommen mechanischer Uhren ab dem Jahr 1800 verloren sie ihre Bedeutung als Zeitmesser.

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    Odin, auch Wotan genannt, ist der höchste germanische Gott. Nicht zuletzt seiner Funktion als Kriegsgott hat der Herr von Walhall sein furchteinflößendes Image zu verdanken.
    Der allwissende Sohn des Gottes Bor und der Riesin Bestla

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