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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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Naturwissenschaften in Cambridge studieren. 1668 konstruierte Newton sein erstes Spiegelteleskop, das die üblichen Linsenteleskope deutlich in den Schatten stellte. Vier Jahre später legte der 1669 zum Professor in Cambridge berufene Wissenschaftler erste Ergebnisse seiner Licht- und Farbentheorie vor: Er erkannte, dass Sonnenlicht aus verschiedenen Farben mit unterschiedlicher Brechung besteht und dass diese Spektralfarben zusammen wieder weißes Licht ergeben.
    Das Mitglied der Royal Society (seit 1672) legte 1687 sein dreibändiges Hauptwerk »Philosophiae naturalis principia mathematica« vor, in dem er die Grundgesetze der klassischen Mechanik (sogenannte Newton’sche Axiome) und ein umfassendes Gravitationsgesetz formulierte. Dieses Gravitationsgesetz, das er auch mathematisch begründete, stand im Einklang mit den Kepler’schen Gesetzen der Planetenbewegungen und erklärte somit u. a. die Planeten- und Mondbahnen um die Sonne sowie die Gezeiten.
    In der Mathematik zeichnet Newton für die sogenannte Fluxionsrechnung – eine unabhängig von Gottfried Wilhelm Leibniz geschaffene Form der Infinitesimalrechnung – und für die Theorie unendlicher Reihen (insbesondere der Binomialreihe) verantwortlich; zudem veröffentlichte er 1707 ein Lehrbuch der Algebra. Der Präsident der Royal Society (seit 1703) schuf außerdem die Grundlagen der Akustik und befasste sich auch mit Chemie. Newton starb 1727 in Kensington. Er war der erste Naturwissenschaftler, der ein Staatsbegräbnis erhielt. Seine letzte Ruhestätte fand er in der Westminster Abbey.
    Erhellendes

Ab 1699 war Newton Direktor der Königlichen Münzanstalt in London und beendete deshalb 1701 seine Lehrtätigkeit in Cambridge.

Das deutsche Kaiserreich
    Mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs am 18. Januar 1871 entstand erstmals ein deutscher Nationalstaat. Das Kaiserreich endete am 9. November 1918 mit der Ausrufung der Republik nach dem Ersten Weltkrieg.
    Dem nach dem militärischen Sieg über Frankreich 1871 gegründeten deutschen Kaiserreich gehörten 22 deutsche Monarchien und drei freie Städte an. Das Präsidium hatte der preußische König Wilhelm I. (1797–1888) als deutscher Kaiser inne, der den Reichskanzler ernannte, den Bundesrat aus Vertretern der Mitgliedsstaaten und den Reichstag aus gewählten Abgeordneten einberief. Die Regierungsgeschäfte führte zunächst Reichskanzler Otto von Bismarck (1815–1898).
    Außenpolitisch bemühte sich Bismarck, das Gleichgewicht der Mächte zu erhalten und ging einen Bund mit Österreich-Ungarn ein, dem 1882 Italien beitrat. 1887 schloss er mit Russland einen Rückversicherungsvertrag zur gegenseitigen Neutralität im Kriegsfall. Innenpolitisch versuchte er, den Einfluss der katholischen Kirche und der Sozialisten zurückzudrängen. Nach Wilhelms Tod (1888) regierte der todkranke Friedrich III. (1831–1888) nur 99 Tage, ihm folgte im sogenannten Dreikaiserjahr Wilhelm II. (1859–1941). Er verfolgte einen »Neuen Kurs«, zwang Bismarck 1890 zum Rücktritt und isolierte das Kaiserreich durch außenpolitische Ungeschicklichkeiten und Selbstüberschätzung. Als die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Frau in Sarajevo 1914 zum Ersten Weltkrieg führte, war das Kaiserreich von den in der Tripelentente verbündeten Gegnern Russland, Frankreich und Großbritannien umgeben.
    Während des Krieges ging die Macht zunehmend an das Militär unter Feldmarschall Paul von Hindenburg und General Erich Ludendorff über. Nach dem Friedensschluss mit Russland 1917 schlug die letzte Offensive im Westen fehl. Mit der Niederlage und der Novemberrevolution 1918 brach das Kaiserreich zusammen. Am 9. November 1918 wurde die Republik ausgerufen; Wilhelm II. dankte ab und verzichtete am 28. November auch formell auf den Thron.
    Erhellendes

Bis zu seinem Tod 1941 lebte Wilhelm II. im niederländischen Exil.

Die Erforschung des Schlafes
    Mit der Entdeckung des sogenannten REM-Schlafs bzw. paradoxen Schlafs durch die US-amerikanischen Wissenschaftler Nathaniel Kleitman und Eugene Aserinsky begann 1953 die eigentliche Schlafforschung. Der Schlaf wird inzwischen in zwei Phasen und fünf Stadien eingeteilt.
    In den 1920er Jahren wurden in den USA erste Versuche angestellt, dem Geheimnis des Schlafes durch Elektroenzephalographie (EEG) – also die Aufzeichnung von Hirnaktivitäten – auf die Spur zu kommen. Seit den 1950er Jahren wird der normale physiologische Nachtschlaf in zwei

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