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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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und später Theologie, sein großes Interesse galt jedoch der Zoologie und der Botanik. Auf einer fünfjährigen Schiffsreise hatte Darwin ab 1831 erstmals Gelegenheit, zahlreiche Tiere und Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung zu studieren. Während der Reise wuchs Darwins Überzeugung, dass sich nah verwandte Tierarten je nach Lebensraum unterschiedlich entwickeln, sich eine Art quasi in eine andere umwandeln könne. Diese Ansicht stand jedoch in krassem Widerspruch zur damals herrschenden Lehrmeinung von der Unveränderlichkeit der Arten. Kerngedanke seiner Anschauungen war neben der Artenvielfalt insbesondere Darwins Begriff der Auslese oder natürlichen Selektion: Lebewesen, die sich nicht an die Gegebenheiten der Natur anpassen, sich nicht mit Klima, Vegetation und Boden arrangieren können, sind von der Natur zum Aussterben bestimmt – so eine von Darwins Thesen. Mit anderen Worten: Nur der Angepasste und Wandlungsfähige überlebt. Der daraus resultierende ständige Kampf ums Dasein ist nach Darwin die Hauptursache für die stammesgeschichtliche Entwicklung.
    Die Veröffentlichung der Darwin’schen Überlegungen löste einen Sturm der Entrüstung aus, der sich noch steigerte, als Darwin 1871 seine Schrift »Die Abstammung des Menschen« vorlegte und den Menschen in die Entwicklungskette der Säugetiere einbezog. Viele Wissenschaftler und Theologen zweifelten die Schlussfolgerungen als unhaltbar an: Wenn Darwin Recht hätte, dann könne der Mensch nicht mehr als Krone der Schöpfung, sondern nurmehr als Glied der evolutionären Entwicklung angesehen werden. Zudem ließ sich der Darwinismus nicht mit der biblischen Schöpfungsgeschichte vereinbaren. So dauerte es noch Jahrzehnte, bis sich Darwins Anschauungen allgemein durchgesetzt hatten.
    Erhellendes

Darwin machte sich auch als Geologe einen Namen; beispielsweise verfasste er wissenschaftliche Abhandlungen über Korallenriffe und vulkanische Inseln.

Edvard Munchs »Der Schrei«
    »Der Schrei«, das expressionistische Meisterwerk des norwegischen Malers Edvard Munch (1863–1944), zählt zu den bekanntesten Gemälden der Welt. Nach einem spektakulären Kunstraub 2004 entwendet, tauchte es 2006 schwer beschädigt wieder auf.
    Unter dem Titel »Der Schrei« veröffentlichte Munch zwischen 1892 und 1910 eine vier Arbeiten umfassende Bilderserie in unterschiedlichen Farben und Techniken. Auf einer Meeresbrücke entlang eines Geländers ist im Vordergrund eine Person zu sehen, deren Mund zu einem Entsetzensschrei geöffnet ist. Die alptraumhafte Angst wird noch unterstrichen durch ihre weit aufgerissenen Augen, die ovale Kopfform, ihren kahlen Schädel sowie die Stilmittel des Malers: Munchs irreale Farbwahl – ausgedrückt beispielsweise durch einen grellroten Himmel, dessen Kontrast im Rahmen der Serie variiert – und die unruhige Linienführung von Himmel und düsterem Wasser verstärken das Gefühl der Angst und melancholischen Verzweiflung. Mit »Der Schrei«, das gemeinhin als erstes expressionistisches Gemälde überhaupt angesehen wird, drückte Munch die Endzeitstimmung des Fin de Siècle aus, die auch seine parallel entstandenen gleichnamigen Gedichte prägen.
    2004 ging die Nachricht vom Diebstahl des in hellem Orange gehaltenen Gemäldes aus dem Munch-Museum in Oslo um die Welt. Zwar konnten die Täter Anfang 2006 dingfest gemacht werden, Munchs Meisterwerk hatte durch den Raub jedoch schweren Schaden genommen. Trotz aufwendiger Restaurierung konnte der ursprüngliche Zustand nicht wiederhergestellt werden – Farbabsplitterungen, die Folgen eines Wasserschadens und eines Messereinstichs sind weiterhin zu erkennen.
    Erhellendes

Eines der vier »Schrei«-Bilder wurde bereits 1994 aus der norwegischen Nationalgalerie in Oslo entwendet; die Täter wurden samt ihrer Beute jedoch schnell gefasst.

Im Zuge der Restaurierung des 2004 gestohlenen Gemäldes datierten Experten das Werk von 1893 auf 1910 um.

Alexander von Humboldt
    Alexander von Humboldt (1769–1859), der neben vielen anderen Disziplinen auch die Pflanzengeografie und die moderne Landeskunde begründete, führte mit exakten Messinstrumenten genaue Höhenmessungen und Ortsbestimmungen durch.
    Alexander von Humboldt studierte u. a. Geologie und Bergbauwissenschaften und übernahm dann eine leitende Position im preußischen Bergbau. Nach dem Tod seiner Mutter 1796 finanziell unabhängig, quittierte er den Staatsdienst und widmete sich fortan ausgedehnten Forschungsreisen.
    Nachdem er

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