Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
Vom Netzwerk:
gesellschaftliche Folgen aus: Länder wie die Volksrepublik China nutzten die Pille, um das Bevölkerungswachstum einzuschränken. Verstöße gegen die seit 1979 staatlich verordnete Ein-Kind-Politik pro Familie stehen sogar unter Strafe. In der westlichen Welt eröffnete die Pille den Frauen die Chance auf ein selbstbestimmteres Leben. Die Pille – in der Bundesrepublik Deutschland seit 1962 auf dem Markt – machte eine eigene Lebens- und Familienplanung möglich. Frauen waren nicht länger zwangsläufig auf eine Rolle als Mutter und Hausfrau festgelegt, sondern konnten fortan selbst bestimmen, ob bzw. wann sich Nachwuchs einstellen soll. Darüber hinaus eröffnete die Pille erstmals alle Möglichkeiten für eine freie Sexualität: Auch Mädchen und Frauen haben seitdem die Chance, unbelastet von ungewollter Schwangerschaft sexuelle Erfahrungen zu sammeln. So besitzt die Pille auch eine weitreichende politische Dimension, denn ohne sie wären die freien Lebensentwürfe der 68er-Bewegung und folgender Generationen undenkbar gewesen.
    Erhellendes

Die ersten Versuche mit Enovid waren ursprünglich gestartet worden, um ungewollt kinderlosen Frauen den Wunsch einer Schwangerschaft zu erfüllen.

Das Alte Testament
    Das Alte Testament, das die Anfänge der Beziehung zwischen Gott und den Menschen schildert, ist eine Sammlung heiliger Schriften – und zusammen mit dem Neuen Testament die Bibel der Christen.
    Die Bibel, bestehend aus Altem und Neuem Testament, ist das Ergebnis eines jahrhundertelangen Prozesses aus Sammlung, Komposition, Kommentierung und Kanonisierung – also der Übernahme in den biblischen Kanon. Die im Alten Testament zusammengefassten Schriften zahlreicher Urheber entstanden ab 2000 v. Chr., die Kanonisierung war vermutlich 100 n. Chr. abgeschlossen. Das Alte Testament besteht aus drei Teilen: Der erste ist das sogenannte Pentateuch (griechisch: Fünfrollenbuch), das die fünf Bücher Mose umfasst. Bei den Juden heißen diese Bücher Thora (hebräisch: Gesetz) und nehmen eine zentrale Rolle im jüdischen Glauben ein. Der zweite Teil handelt von den Propheten, beispielsweise Josua oder Jesaja. Die sogenannten Schriften sind im dritten Teil enthalten – Psalmen, Klage- und Loblieder sowie Erzählungen von Menschen, die Besonderes für Gott leisteten oder von ihm besonders geprüft wurden.
    Das Alte Testament beginnt mit der Schöpfungsgeschichte. Es berichtet vom Sündenfall im Paradies, von der Sintflut und Rettung der Arche Noah, von Abraham und Isaak, von Jakob, den Gott dann Israel nennt, von Moses, der die Israeliten aus Ägypten befreit, und von der Übergabe der Gebote auf dem Berg Sinai. Es folgen Erzählungen über die Landnahme des Volkes Israel unter Josua, über König David, über Salomo sowie das Leben und Wirken der Propheten. Die Geschichten Hiobs und Daniels beispielsweise folgen im letzten Teil.
    Zentrales Thema ist die Beziehung Gottes zu den Menschen, die sich immer wieder von Gott abwenden, was der Schöpfer letztlich doch verzeiht. Der vergebende Gott ist eine der Kernaussagen für die Gläubigen: Er verspricht Noah nach der Sintflut, die Menschheit nie wieder auslöschen zu wollen. Er schließt einen Bund mit den Menschen, was der lateinische Begriff »Testament« ebenfalls beinhaltet.
    Erhellendes

Das Alte Testament wird häufig auch »das Erste« genannt, um eine Abwertung zu vermeiden, wie sie im Begriff »alt« im Vergleich mit »neu« mitschwingen könnte.

Das Rad macht mobil
    Das Rad ist eine revolutionäre Erfindung, die die moderne Technik erst möglich gemacht hat und der Menschheit Mobilität brachte. Besonders bemerkenswert: In der Natur gab es für das Rad kein Vorbild.
    Wann und wo genau das Rad erfunden wurde, ist ungeklärt. Lange nahm man an, die Idee stamme aus Mesopotamien. Menschen ritzten dort schon vor 6500 Jahren Bilder eines Wagens mit Rädern auf Tontafeln. Doch Funde aus dem Alpenvorland, aus Südpolen, dem Nordkaukasus, aus der Induskultur und aus Deutschland lassen vermuten, dass das Rad an mehreren Orten der Welt in etwa zeitgleich erfunden wurde. In Flintbek in Schleswig Holstein fanden Archäologen unter einem 6500 Jahre alten Großsteingrab 20 m lange Wagenspuren, die etwa 60 cm auseinanderliegen. Bei Mooren im Landkreis Diepholz wurden 5100 Jahre alte Achsen aus Eiche entdeckt – die ältesten Fundstücke eines Wagen mit Rädern. Noch bevor Räder an Wagen zur Fortbewegung dienten, machten sich mesopotamische und ägyptische Töpfer das

Weitere Kostenlose Bücher