Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
Vom Netzwerk:
sowie 61 Sinfonien, 55 Ripienokonzerte und 23 Kammerkonzerte. Mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten an der Geige revolutionierte Vivaldi die Technik des Instruments. Als Komponist prägte er maßgeblich die Form des Concerto grosso und Solokonzerts. Seine Werke zeichnen sich aus durch variationsreiche Instrumentierung und kompositorische Wandlungsfähigkeit.
    Erhellendes

Zahlreiche Werke Vivaldis wurden bereits zu seinen Lebzeiten überwiegend in Amsterdam gedruckt.

Der überwiegende Teil seines Werkes wurde erst ab 1926 durch einen größeren Handschriftenfund erschlossen.

Die ersten Nobelpreise
    1901 wurden erstmals die nach dem Schweden Alfred Nobel benannten Nobelpreise verliehen. Die Ehrung für »hervorragende Dienste an der Menschheit« erfolgte zunächst in den Bereichen Frieden, Literatur, Physik, Chemie und Medizin/Physiologie; 1969 kam ein Preis für Wirtschaftswissenschaften hinzu.
    In seinem Testament hatte der schwedische Chemiker und Unternehmer Alfred Nobel (1833–1896) verfügt, dass ein Großteil seines beträchtlichen Vermögens in eine Stiftung fließen sollte. Aus den Zinsen des Kapitals werden seit 1901 alljährlich die Preise finanziert – 2008 rund 1,1 Millionen Euro pro Preisträger. Die Entscheidung über die Vergabe treffen jeweils schwedische akademische Institute und Gremien, lediglich den Friedensnobelpreisträger bestimmt ein Ausschuss des norwegischen Parlaments. Die Auszeichnung erfolgt am 10. Dezember, dem Todestag Nobels, durch den schwedischen König in Stockholm, der Friedensnobelpreis wird traditionell in Oslo verliehen.
    Gegen die Entscheidung, den Literaturpreis 1901 an den weitgehend unbekannten Franzosen Sully Prudhomme zu überreichen, gab es Proteste schwedischer Schriftsteller; sie plädierten einmütig für den Russen Leo N. Tolstoi. Auch der Friedenspreis für den Schweizer Rot-Kreuz-Gründer Henri Dunant und den französischen Streitschlichter Frédéric Passy fand keine ungeteilte Zustimmung – viele hätten lieber die österreichische Pazifistin Bertha von Suttner als Preisträgerin gesehen, die Nobel zu seiner Stiftung angeregt hatte. Zustimmung gab es hingegen für die Wahl des Niederländers Jacobus Henricus van’t Hoff (Chemie; Begründer der physikalischen und der Stereochemie) sowie der Deutschen Emil von Behring (Medizin; Entdecker von Heilseren gegen Diphtherie und Wundstarrkrampf) und Wilhelm Conrad Röntgen (Physik; Entdecker der Röntgenstrahlen).
    Erhellendes

Alfred Nobel entdeckte 1865 das Dynamit und machte damit zuvor riskante Explosionen mit Nitroglycerin kontrollierbarer.

Nobel sicherte sich zahlreiche Patente in der Sprengstoffforschung.

Die militärische Dimension seines Dynamits erkannte der friedliebende Nobel erst spät.

Wellencharakter des Lichts
    Der britische Physiker James Clerk Maxwell (1831–1879) formulierte die These von der Existenz elektromagnetischer Wellen, zu denen auch das Licht gehört. Ein jahrhundertelanger Streit über die Beschaffenheit des Lichts war damit so gut wie entschieden.
    Der englische Physiker, Astronom und Mathematiker Isaac Newton (1642–1727) hatte Ende des 17. Jahrhunderts die Theorie aufgestellt, das Licht bestehe aus kleinsten Partikeln, die Newton »Korpuskeln« nannte. Die Korpuskeln setzen sich von der Lichtquelle aus geradlinig fort – so seine Überzeugung, die allerdings im Widerspruch zu einer zeitgleich entstandenen Theorie des Niederländers Christiaan Huygens (1629–1695) stand. Nach Huygens ist Licht nicht aus kleinsten Teilchen, sondern aus Wellen zusammengesetzt, die sich mittels eines Trägers – dem Äther – im Raum fortbewegen.
    Nachdem Newtons Landsmann Thomas Young (1773–1829) und der Franzose Augustin Jean Fresnel (1788–1827) die Wellentheorie durch Erklärung verschiedener Lichtphänomene weiter gestützt hatten, brachten die Erkenntnisse James Clerk Maxwells den Durchbruch: Er verband die zuvor weitgehend unabhängig voneinander untersuchten physikalischen Bereiche der Elektrizität, der Optik und des Magnetismus, indem er die Theorie des Elektromagnetismus aufstellte, mit deren Hilfe er auch das Licht beschreiben konnte. Demnach ist Licht – ebenso wie beispielsweise Radio-, Mikrowellen und Röntgenstrahlen – ein Teil des Spektrums elektromagnetischer Wellen, deren theoretische Existenz er in den nach ihm benannten Gleichungen nachwies. Es dauerte allerdings noch einige Jahrzehnte, bis Heinrich Hertz Ende des 19. Jahrhunderts erstmals elektromagnetische

Weitere Kostenlose Bücher