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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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Wellen selbst erzeugen konnte.
    Erhellendes

Die Maxwell’schen Gleichungen nutzte Albert Einstein als einen Ausgangspunkt für seine Spezielle Relativitätstheorie.

James Clerk Maxwell tat sich auch durch eine Formel hervor, mit der er die Geschwindigkeitsverteilung der Teilchen eines Gases berechnen konnte.

Maxwell entwarf zudem Mitte des 19. Jahrhunderts Versuchsgeräte, um die Farbwahrnehmung experimentell untersuchen zu können.

Schopenhauers Pessimismus
    Der Deutsche Arthur Schopenhauer (1788–1860) kam als Pessimist in der Nachfolge Immanuel Kants zu der Einsicht, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liege, nämlich der blinde und unvernünftige Wille, der zugleich Antriebskraft und Leid des Universums sei.
    Am 22. Februar 1788 kam Arthur Schopenhauer in Danzig als Sohn eines Kaufmanns zur Welt. Nach dem Tod des Vaters 1805 entschied sich Schopenhauer gegen den vom Vater favorisierten Beruf des Kaufmanns, war er doch durch das Erbe finanziell unabhängig. Er besuchte zunächst das Gymnasium und studierte dann in Göttingen und Berlin, erst Medizin, dann Philosophie. 1813 promovierte Schopenhauer in Philosophie in Jena, 1814–1818 lebte er in Dresden.
    1818 stellte er den ersten Teils seines Hauptwerks »Die Welt als Wille und Vorstellung« fertig; 1844 folgte der zweite Teil. Schopenhauer vertrat die Ansicht, dass die sichtbare Welt nur in der Vorstellung des Subjekts existiere. Das ihr zugrundeliegende Prinzip sei ein blinder, unvernünftiger Wille, der nur sich selber und die eigene Machtsteigerung vertrete. Überwinden könne man diesen Willen zeitweise mit der kontemplativen, interesselosen Hingabe an die Kunst und insbesondere die Musik; gänzlich entziehen könne man sich ihm nur durch Askese. Gelänge dies, sei der Eingang ins bewusstseinslose Nichts möglich – ein Gedanke, den Schopenhauer aus dem Buddhismus übernommen hatte. Nach Schopenhauer ist die Weltgeschichte sinnfrei, da sie Ausdruck unvernünftigen Willens sei. Diese pessimistische Weltanschauung beinflusste Philosophen, Künstler und Literaten wie Friedrich Nietzsche, Richard Wagner und Thomas Mann.
    1820 und 1825 startete Schopenhauer mit wenig Erfolg eine universitäre Laufbahn und hielt Vorlesungen in Berlin, 1820 in Konkurrenz zu Friedrich Hegel. Als 1831 in Berlin eine Cholera-Epidemie ausbrach, floh Schopenhauer nach Frankfurt/Main, wo er sich 1833 endgültig niederließ und zurückgezogen als Privatgelehrter lebte. Am 21. September 1860 starb er dort an einer Lungenentzündung.
    Erhellendes

Schopenhauer machte die fernöstlichen philosophischen Lehren aus Buddhismus und Hinduismus im Westen bekannt.

Den Klang festhalten
    Die Entwicklung der Notenschrift ist ein Meilenstein der Musikgeschichte. Dank der Notenschrift wurde es möglich, die bis dahin lediglich mündlich weitergegebene Musik beliebig zu reproduzieren.
    Die erste Notenschrift wurde in Griechenland, unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 700 und 250 v. Chr., entwickelt. Ähnliches leisteten andere Völker, beispielsweise in China, Indien und Japan. Die griechische Notenschrift bestand aus Buchstaben für die Tonhöhe und darüber geschriebenen Symbolen für die Tonlänge. Sie geriet mit dem Untergang des Römischen Reichs in Vergessenheit.
    In Europa entwickelte sich vor allem in den Klöstern im 9. Jahrhundert eine neue Notenschrift. Wurde bis dahin vielfach improvisiert, so kamen nun komponierte kirchliche Gesänge auf, deren Melodie festgehalten werden musste, sollte sie stets auf eine bestimmte Art vorgetragen werden. Die Mönche benutzten sogenannte Neumen (griechisch: Zeichen) und legten damit den ungefähren Melodieverlauf über dem Text fest.
    Guido von Arezzo (992–1050) entwickelte im 11. Jahrhundert ein System aus drei bis vier Linien, in die die Neumen gesetzt wurden, sowie den Notenschlüssel. Die Melodie war fortan klarer, die Schreibweise trug allerdings der Mehrstimmigkeit keine Rechnung. Um 1200 entstanden daher die Quadratnoten, die das gleichzeitige Einsetzen von Tönen in unterschiedlichen Stimmen ablesbar machten. Die Mensuralnotation (um 1280) legten die Tondauer und damit einen gewissen Rhythmus durch verschiedene Notenformen fest. Längsstriche in den horizontalen Notenlinien kamen im 15. Jahrhundert auf und dienten dazu, bei Mehrstimmigkeit anzuzeigen, wo die verschiedenen Stimmen gleichzeitig zu singen oder spielen waren. Taktstriche im heutigen Sinne gab es erst im 17. Jahrhundert. Die Notenlinien wurden auf fünf

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