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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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dich an einem Ort niederlässt?“
    Cat warf den Kopf in den Nacken und lachte. Dann hakte sie sich wieder bei Nevada unter.
    „Das hat mir gefehlt. Du bietest mir die Stirn. Das tut sonst keiner.“
    „Weil du so transzendent bist?“, fragte Nevada mit nur einem Hauch Sarkasmus in der Stimme.
    „Deswegen – und aus Angst.“
    „Na, wenigstens bist du ehrlich.“
    „Ich kann es zumindest sein, wenn ich will. Wie steht es mit dir? Bist du ehrlich?“
    „Meistens.“
    „Bist du mit Tucker zusammen?“
    Von allen Fragen, die Cat hätte stellen können, dachte Nevada, musste es ausgerechnet diese sein. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Wenn sie Ja sagte, wäre das nicht nur eine Übertreibung dessen, was wirklich los war, sondern es könnte Cat auch dazu anstacheln, sie herauszufordern. Ein Wettbewerb, den Nevada nicht würde gewinnen können. Wenn sie jedoch Nein sagte, könnte Cat beschließen, sich wieder an Tucker heranzumachen. Egal wie, Nevada hatte schon verloren.
    Aber wenn Tucker sich so leicht überzeugen ließe, in eine katastrophale Beziehung zurückzukehren, war er sowieso niemand, mit dem sie zusammen sein wollte.
    Cat blieb stehen und schaute sie an. „Das sollte eigentlich keine schwierige Frage sein.“
    „Ich weiß. Aber es ist kompliziert.“
    „Die besten Dinge im Leben sind einfach.“ Cat schaute ihr in die Augen. „Wie deine Liebe zu dieser Stadt und dem Lebensstil, den du hier hast. Du hast recht, ich bin ständig unterwegs. Unterwegs, um Inspiration zu finden. Unterwegs, weil ich nicht weiß, was ich vorfinden werde, wenn ich mal stehen bleibe. Unterwegs, weil das Reisen mich davor bewahrt, zugeben zu müssen, dass ich einsam bin.“
    Zum ersten Mal, seit sie einander zehn Jahre zuvor kennengelernt hatten, wusste Nevada, dass Cat aus tiefstem Herzen sprach.
    „Das tut mir leid“, flüsterte sie.
    Cat drückte ihren Arm. „Ich bin eine weltberühmte Künstlerin, die noch dazu sehr vermögend ist. Mir geht es gut.“
    Nevada lächelte, weil das erwartet wurde. Doch insgeheim fragte sie sich, ob es Cat jemals gut ging oder ob das alles nur eine Maskerade war.
    „Und jetzt“, sagte Cat, „zeig mir den Rest. Es gibt doch bestimmt einen Marktplatz. Den will ich sehen. Danach können wir zu Starbucks gehen und uns irgendein Getränk mit Schlagsahne bestellen.“
    Nevada nickte. „Das klingt perfekt.“
    Tucker hatte das unaufhörliche Gepfeife den ganzen Morgen, ohne sich zu beklagen, ertragen. Doch als Will nach dem Mittagessen wiederkam und immer noch vor sich hin pfiff, riss Tucker der Geduldsfaden.
    „Schluss jetzt. Wir haben es verstanden. Du bist glücklich.“
    Will grinste. „Ah, da ist wohl jemand frustriert. Schade. Das Leben ist so viel schöner mit einer netten Frau darin.“
    „Jo?“
    Will zuckte mit den Schultern. „Ein Gentleman genießt und schweigt.“
    „Ja, klar. Es muss Jo sein. Und es scheint gut zu laufen.“ Er gönnte seinem Freund das kleine Glück. Wenn Jo sein Typ war, dann freute er sich für ihn. „Hör bloß mit deinem Gepfeife auf.“
    „Ich werde mich bemühen.“ Will lehnte sich in seinem Stuhl zurück und legte die Füße auf den Schreibtisch. „Ich fange an, diese Stadt wirklich zu mögen. Es ist ein netter Ort, um sich niederzulassen.“
    „Was weißt du denn schon darüber?“
    „Mehr als du. Ich habe die ersten fünfzehn Jahre meines Lebens an einem Ort verbracht. Das hatte durchaus seine Vorteile. Zum Beispiel hatte ich Freunde.“
    Tucker wusste genug über Wills Vergangenheit, um zu wissen, dass das Schlechte das Gute überwogen hatte.
    „Bist du sicher, dass du nach einem einzigen Wochenende mit Jo schon solche Reden schwingen solltest?“
    „Ich treffe ja noch keine Entscheidungen, sondern schaue mir nur meine Möglichkeiten an.“
    „Und wie möglich wäre es dir, heute deine Arbeit zu erledigen?“
    Will lachte und setzte sich auf. „Je netter du zu mir bist, desto besser stehen die Chancen.“
    Tucker machte sich an den Zeitplan für die nächste Woche. Was die Arbeiten betraf, waren sie noch im Plan. Bei einem so großen Projekt war es beinahe unausweichlich, dass sich irgendwelche Verzögerungen ergaben. Doch dafür waren in die Kosten- und Zeitpläne schon entsprechende Puffer eingebaut worden. Tuckers Ziel war es, diese möglichst nicht in Anspruch zu nehmen.
    Von draußen klangen erboste Stimmen zu ihm herein. Bevor er es noch zur Tür geschafft hatte, schaltete sich eine weibliche Stimme ein. Er öffnete

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