Was sich kusst das liebt sich
denn sie bot einen schlichtweg atemberaubenden Anblick.
Das Negligé war im Empirestil geschnitten, und der fließende Stoff, der anmutig bis knapp über die Knie fiel, kaschierte gnädig allerlei Röllchen und Rundungen. Neve drückte die Arme zusammen und beäugte ihr Dekolleté. Sie hatte zwar immer noch schwabbelige Oberarme und stämmige, muskulöse Beine, aber im Großen und Ganzen wirkte sie…
» Scharf«, schnurrte Max hinter ihr. » Du siehst echt scharf aus, Neve. Ich wusste, es würde dir wie angegossen passen.«
» Wie konntest du das wissen, wenn ich es bis gerade eben nicht wusste?«, fragte sie sein schemenhaftes Spiegelbild.
» Naja, ich darf zwar nicht gucken, aber ich darf fühlen…« Neve lehnte sich an seine breite, feste Brust, und er legte die Hände auf ihre Taille und ließ sie zu ihren Brüsten hinaufgleiten.
Neve sah zu, wie die junge Frau im Spiegel den Kopf zur Seite neigte, damit Max sie auf den Hals küssen konnte, während er mit den Daumen über ihre Nippel strich, die sogleich prall und hart wurden.
Sie sahen… Nein, sie sah sexy aus, zum ersten Mal in ihrem Leben. Sie drehte sich um, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn stürmisch auf den Mund.
» Danke für die Geschenke«, murmelte sie. Sie sah nicht nur sexy aus, sie fühlte sich auch so, als sie spürte, wie hart er war– und zwar nur ihretwegen. Jetzt war sie dran. Sie zog sein T-Shirt aus der Hose und ließ die Hände über seine heiße Haut wandern bis hinunter zu dem dünnen Flaum, der im Hosenbund verschwand. Max schnappte nach Luft, und Neve nutzte die Gelegenheit, um eine Hand in seine Jeans zu schieben. Sie spürte, wie sein bestes Stück unter ihrer Berührung weiter anschwoll. » Willst du dein Geschenk jetzt gleich oder lieber später?«
Ein ziemlich abgelutscher Spruch, zugegeben, aber Max schien sich nicht daran zu stören, denn er drängte sich an sie, sodass sie mit den Knien zusammenstießen. » Jetzt«, flüsterte er in ihre Halsbeuge. » Jetzt gleich.«
Es wäre der perfekte Moment gewesen, um seine Hand zu nehmen und ihn zu ihrem Bett zu führen. Neve zog kurz in Erwägung, ihrer Regel eine Ausnahmeklausel hinzuzufügen, aber das hätte garantiert die Stimmung gekillt, also schubste sie ihn stattdessen nach hinten. Das Resultat war dasselbe.
Max ließ sich willig auf das Bett drücken und starrte sie mit glühenden Augen an, als sie über ihm in Position ging, um ihn zu küssen, wobei sie darauf achtete, dass das Gewicht auf ihren Händen und Knien ruhte und nicht auf ihm. Sie knabberte zärtlich an seinen Lippen, tauchte neckisch die Zunge dazwischen und wich zurück, sobald er versuchte, den Kuss zu vertiefen.
» Was ist denn heute mit dir los?«, fragte er, als sie ihn am T-Shirt hochzog, um ihm selbiges auszuziehen.
» Ich glaube, dieses Nachthemd besitzt magische Kräfte«, sagte sie grinsend, und sie fühlte sich tatsächlich wie ausgewechselt. Sie sah scharf aus; er hatte es zweimal gesagt, und sie konnte es spüren. Es machte nichts, dass sie so schrecklich unerfahren war, denn ihr Blut schien regelrecht zu kochen, jeder Zentimeter ihrer Haut war hochempfindlich, und das Pulsieren zwischen ihren Beinen sorgte dafür, dass sie nur noch aus dem Bauch heraus agierte. » Also, du bekommst jetzt dein Geschenk, aber auspacken muss leider ich es. Geht das für dich in Ordnung?«
Max nickte. » Nur zu.«
» Ich dachte mir schon, dass du das sagen würdest.« Selbst ihre Stimme klang anders, tief und erregt. Sie setzte sich auf die Fersen und machte sich entschlossen an seiner Gürtelschnalle und den Hosenknöpfen zu schaffen.
Sein praller Schwanz war an der Spitze bereits ein wenig feucht und lag flach auf Max’ Bauch. Neve folgte mit dem Finger der dicken Ader an der Unterseite. » Tut es weh, wenn er so hart ist?«
Max schloss die Augen. » Ein bisschen, ja. Aber es ist ein angenehmer Schmerz.«
Nun, sie war zur Stelle, um ihn von seinen Qualen zu erlösen. Sie umschloss ihn mit festem Griff und begann die Hand auf und ab zu bewegen, wobei sie sein Gesicht nicht aus den Augen ließ, um abzuschätzen, ob es ihm gefiel. Max warf den Kopf in den Nacken und wölbte die Hüften nach oben.
» Gibt es etwas Bestimmtes, das du gern hast?«
Sie dachte schon, er hätte sie nicht gehört, da öffnete er die Augen und befahl mit rauer Stimme: » Gib mir deine Hand.« Sie tat wie geheißen, und er packte ihr Handgelenk, führte ihre Hand zum Mund und ließ die Zungenspitze über die
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