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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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einsperren konnte. Er musste daran denken, wie sie seinen neuen Mercedes fuhr, als wäre sie allein auf der Straße. Er sah ihr Gesicht vor sich, als sie sich zum ersten Mal auf den Fahrersitz hatte gleiten lassen und dabei ausgesehen hatte, als ob sie gleich käme. Unter anderen Umständen hätte er sie vielleicht auf seinen Schoß gezogen. Unter anderen Umständen hätte er vielleicht gefunden, dass die Art und Weise, wie sie seine Lederausstattung streichelte, so ziemlich das Heißeste war, was er je gesehen hatte. Doch wie die Dinge lagen, war es nur noch ein Faktor mehr gewesen, der ihn genervt hatte.
    Dieses Weib stünde morgen bestimmt wieder auf der Matte. Sein anfänglicher Optimismus schwand. Aus Gründen, die er nicht mal annähernd verstand, schien sie wirklich seine Assistentin sein zu wollen. Vielleicht war sie nicht ganz dicht. Nein, sie war bestimmt nicht ganz dicht. Warum sonst sollte sie Gleitgel und Kondome für ihn kaufen, obwohl es ihr eindeutig gegen den Strich ging?
     
    Für zehntausend Dollar ließe Chelsea sich eine Menge bieten. »Er hat mich genötigt, ihm Kondome zu kaufen«, informierte sie ihre Schwester, die sie nur von hinten sah. »Und Wärme-Gleitgel.«
    Bo warf ihr einen Blick über die Schulter zu und griff nach einer Zwei-Liter-Packung Milch. »Tja, er ist eben Eishockeyspieler«, meinte sie, als sei das Erklärung und Entschuldigung zugleich. »Und er hatte oft wechselnde Freundinnen. Wenigstens schützt er sich.«
    »Und einen Vibrationsring.«
    »Was ist das denn?«
    »Ein Schwanzring, der vibriert.«

    Verstohlen sah sich Bo in der Milchabteilung des »Safeway«-Supermarkts um, ob ihnen jemand zuhörte, und stellte die Milch in den Einkaufswagen. »Gibt’s so was auch?«
    »Anscheinend, und falls du je einen brauchst, im Bartell Drugstore gibt’s ihn in drei verschiedenen Ausführungen. In Duo, Magnum und Intense Pleasure. Das Duo-Modell verfügt über zwei Lustknöpfe, einen auf jeder Seite. Das Magnum-Modell erklärt sich von selbst, und das Modell ›Intensive Pleasure‹ vibriert schneller, für, na, du weißt schon, intensivere Lust.«
    »Du hast dir alle Packungsaufschriften durchgelesen?«
    »Das ist mein Job.« Obwohl sie die Produktbeschreibungen mehr aus Neugier als aus sonstigen Gründen studiert hatte. Schließlich war sie keine Vibrationsringkoryphäe.
    »Hast du schon mal …« – Bo senkte die Stimme und sah sich noch einmal um – »einen benutzt?«
    »Nein.« Würde sie aber vielleicht, wenn sie je wieder einen Freund hätte. Dieser Kondomkauf heute hatte ihr schmerzlich bewusst gemacht, dass ihre letzte Beziehung schon sieben Monate zurücklag.
    Und weil Bo ihrer Zwillingsschwester in Neugier um nichts nachstand, fragte sie: »Und welchen hast du für Mark gekauft?«
    »Ich musste ihm das Magnum-Modell kaufen, weil er sonst Angst hat, sich die Blutzufuhr abzuschnüren.«
    Bo zog die Augenbrauen bis zum Anschlag hoch. »Magnum? Das ist beängstigend.«
    Chelsea schob den Einkaufswagen am Kühlregal weiter. »Hast du schon mal einen gesehen?«
    »Nicht in natura.« Bo schüttelte den Kopf. »Nur in den Pornos, die David sich immer reingezogen hat«, fügte sie
hinzu und bezog sich auf einen ihrer Exfreunde. »Glaubst du, er hat echt die Magnum-Ausstattung, oder wollte er dich nur schocken?«
    »Keine Ahnung, und ich will auch gar nicht drüber nachdenken. Es ist zu verstörend.«
    »Allerdings«, stimmte ihre Schwester sarkastisch zu. »Immerhin musst du morgen für ihn arbeiten, und das ist das Letzte, woran du denken willst, wenn du sein Haus betrittst. « Sie liefen weiter durch die Milchprodukte-Abteilung, und Bo konsultierte die Einkaufsliste. »Ich weiß ja, dass Mark schlecht zu Fuß ist, aber dich zum Kondomkauf und so weiter zu zwingen war echt daneben.«
    »Fand ich auch, doch ich bin Schlimmeres gewöhnt.«
    Bo griff nach dem Einkaufswagen und hielt ihn vor der Butter an. Sie zog ihre Stirn vor Sorge in Falten. »Ich trau mich ja fast nicht zu fragen, aber was zum Beispiel?«
    »Na ja, Designer-Kleider mit Schweißflecken unter den Achseln in Läden wie Saks zurückzubringen war immer peinlich. Rezepte für diverse Geschlechtskrankheiten einzulösen war beschämend, und für jemanden mit dem Freund oder der Freundin Schluss zu machen war traurig.«
    »Oh.« Bo seufzte und griff nach einer Packung Hüttenkäse.
    Ihre Schwester wirkte so erleichtert, dass Chelsea einfach nachfragen musste: »Was hattest du denn für Horrorvorstellungen? Dass ich in

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