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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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den Hollywood Hills für eine Puffmutter gearbeitet hab?«
    »Nein.« Sie liefen unter der Neonbeleuchtung weiter. »Ich hab nur gehofft, dass du nie was Illegales tun musstest.«
    Es gab Illegales, und es gab Illegales . Sie hatte meist nur ganz normales illegales Zeug gemacht. Wie bei Rot über die
Ampel fahren. Das Tempolimit überschreiten. Auf Partys Marihuana rauchen. »Brauchen wir Butter?«, fragte sie, um das Thema zu wechseln, bevor ihre Schwester nachhaken konnte.
    Bo schüttelte den Kopf und strich Milch und Hüttenkäse von der Liste. »Jules ist nach der Mittagspause nicht mehr aufgetaucht.«
    »Hm.« Chelsea nahm sich ein paar Becher fettfreien Kirschjogurt.
    »War er mit dir im Spitfire?«
    »Nein.« Sie ließ den Joghurt in die Karre fallen. »Willst du Käsestreifen? Die haben wir früher geliebt.«
    »Ich will keine.« Bo ging zu den Eiern. »Was hältst du von Jules?«
    »Ich glaube, er trainiert hart für seine Figur.« Sie schnappte sich noch Limettenjogurt. »Daran ist nichts auszusetzen.«
    »Außer, dass er sehr von sich eingenommen ist.«
    Den Eindruck hatte Chelsea nicht. »Wenn man hart für seinen Körper trainiert, hat man auch das Recht, damit anzugeben. Ich würde das jedenfalls, wenn ich trainieren würde. Aber ich mach’s nicht, weil ich mich nur ungern schinde.«
    »Unverschämt ist er auch.« Bo klappte den Eierkarton auf und prüfte, ob auch kein Ei angeknackst war. »Und unausstehlich. «
    Eine gestresste Mutter, aus deren Einkaufswagen sich drei Gören lehnten, karrte vorbei, und Chelsea sah ihre Schwester an. »Find ich nicht. Vielleicht ein bisschen zynisch.«
    Bo warf ihr einen ungläubigen Blick zu und schloss den Karton wieder. »Warum hältst du ihn für zynisch?«
    »Weil er was darüber gesagt hat, dass Liebe allein nicht ausreicht. Wahrscheinlich ist ihm schon ein paar Mal das
Herz gebrochen worden.« Sie beugte sich vor und stützte sich mit den Unterarmen auf den Griff des Wagens. »Aber geht uns das nicht allen so?«
    »Er war mal übergewichtig, und ich glaube, er sieht sich noch immer als das dicke Kind, das auf dem Schulhof gehänselt wurde.«
    »Du machst Witze. Er hat kein Gramm Fett zu viel«, schwärmte Chelsea, während Bo die Eier vorsichtshalber in das vordere Fach zu ihren Handtaschen stellte. »Er hat einen muskulösen Körper und wunderschöne grüne Augen. Du solltest mit ihm ausgehen.«
    »Mit Jules?« Bo stieß ein Würgegeräusch aus.
    »Doch. Er ist unheimlich süß, und ihr zwei habt viel gemeinsam. «
    »Was steht morgen auf deinem Programm?«, fragte ihre Schwester, um das Thema zu wechseln.
    »Ich weiß nicht so recht.« Chelsea durchschaute das Manöver und ließ es durchgehen. »Ich hab noch nie für jemanden gearbeitet, der nicht eine Auftragsliste hat, die so lang ist wie mein Arm, und das Unmögliche von mir verlangt. Mark hat was in der Richtung erwähnt, dass er aus Medina wegziehen will. Also sehe ich mich vielleicht mal nach Immobilien für ihn um. Sein Haus ist für eine Person sowieso viel zu groß.«
    »Die meisten Sportler hier in Seattle wohnen in der Innenstadt, in der Mercer Street oder in Newport Hills.« Sie schob den Wagen zur Fleischabteilung. »Wenigstens glaube ich, dass viele Spieler der Seahawks und Chinooks noch immer in Newport Hills leben. Deshalb wird es auch Jock Rock, der Sportlerfelsen, genannt.«
    Chelsea nahm sich vor, die Immobilienverzeichnisse dieser
Viertel unter die Lupe zu nehmen. »Welchen Film ziehen wir uns heute Abend rein?«
    »Wie wär’s mit irgendwas mit Aliens?«, schlug Bo vor und schnappte sich ein Paket mit Hamburgern.
    Chelsea griff nach einer Plastiktüte über dem Hühnerfleisch. »Etwas, das gar nicht abgedreht ist, wie Independence Day ? Oder nur ein bisschen, wie Men in Black ? Oder ganz dick aufgetragen, wie in Critters – Sie sind da! ?«
    »Ganz dick aufgetragen, wie bei Mars Attacks! «
    »Gute Entscheidung. Ein bisschen schwarze Komödie mit einer Prise politische Satire, alles verpackt in einer B-Movie-Parodie. Man muss Tim Burton einfach lieben.«
    »Du wirst doch nicht während des ganzen Films die Dialoge mitsprechen, oder?« Bo seufzte. »Wenn du das machst, würde ich dich am liebsten umbringen.«
    Chelsea schnappte sich eine Packung mit Hähnchenschenkeln. In L.A. hatten sie und ihre Freundinnen immer die Dialoge mitgesprochen. Das war das Beste am ganzen Film gewesen. Für sie zumindest. »Du meinst wie: ›Ihr lieben kleinen Freunde, wieso können wir nicht einfach alle

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