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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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»Auf der Pressekonferenz neulich hat Darby doch gesagt, dass es in der Chinooks-Organisation immer einen Platz für dich gäbe.«

    »Der hat mir doch nur Zucker in den Arsch geblasen.« Bei der Vorstellung, zur Arbeit in die Key Arena zu fahren, loderte die brennende Wut in seinem Bauch auf.
    »Das glaub ich nicht«, widersprach Walker. »Du solltest drüber nachdenken.«
    Sie waren heute hergekommen, um eine Antwort zu kriegen. Aber auch, weil sie wollten, dass es ihm gut ging. Er sah es in ihren Augen. Und da sie es sich so sehnlichst wünschten, machte er den Mund auf und log doch noch. »Ich überleg’s mir.«

NEUN
    »Ich weiß, was du brauchst.«
    Er sah in ihr zartes Gesicht, das zur Hälfte in Dunkelheit getaucht war. »Was?«
    Sie fuhr mit ihren kleinen Händen über seine nackte Brust und reckte sich auf die Zehenspitzen. »Das hier.« Sie küsste ihn auf den Hals. Das heiße Saugen ihres feuchten Mundes an seiner Haut traf ihn wie ein Schlag, und ihm blieb die Luft weg. »Du brauchst das hier.« Ihr warmer Atem strich über seine Kehle, und er bebte vor Lust. Sein ganzer Körper war lebendig, jeder Zentimeter und jede erogene Zone empfänglich für ihre samtige Berührung.
    »Ja.« Er vergrub die Finger in ihren blondrosa Haaren, bog ihren Kopf zurück und sah in ihre lusttrunkenen blauen Augen, während er den Mund zu ihr senkte. Auf ihre süßen, nassen Lippen. Sie schmeckte gut, nach der Leidenschaft, die ihm in seinem Leben gefehlt hatte. Nach Sex. Heißem, hungrigem Sex, der einen Mann zerriss. Der ihn schwer versehrt und blutüberströmt zurückließ, bereit, für mehr zu sterben.
    Ihre Zunge glitt in seinen Mund, gekonnt und begierig. Er verschlang ihre ausgedehnten, hungrigen Küsse, während sie ihn am ganzen Körper streichelte. Ihre Finger kämmten durch seine kurzen Brusthaare und hinterließen kleine Feuerspuren.
    Schwer atmend hob er den Kopf und sah ihr ins Gesicht,
auf ihre Lippen, nass und geschwollen, und in ihre Augen, in denen das Verlangen brannte. Sie trat ein Stückchen zurück und zog sich ihr Kleid über den Kopf. Bis auf einen weißen Slip war sie darunter nackt. Er machte sich nicht die Mühe, sich zurückzuhalten, es langsam angehen zu lassen, sondern überließ sich den wilden, archaischen Trieben, die in seiner Brust und seinen Lenden wüteten, und stieß sie auf die Chaiselongue. Ihr Slip kam abhanden, seine Klamotten auch, und er legte sich auf ihren weichen, warmen Körper.
    »Ja«, flüsterte sie, als er sich zurückzog und in sie hineinstieß. Sie wölbte sich ihm entgegen und lächelte selig. »Das ist es, was du brauchst.«
    Mark riss die Augen auf und starrte an die dunkle Schlafzimmerdecke. Die schwarzen Flügel seines Ventilators wirbelten die Luft auf und wehten sie über sein Gesicht. Sein Herz hämmerte, und seine Eier schmerzten. Verlangen, heftig und dumpf zugleich, spannte seine Hoden, und er schob die Hände unter die Decke, um sich zu überzeugen, ob nicht auch das nur ein Traum war. Er legte die flache Hand auf seine Boxer-Shorts, ertastete einen beachtlichen Steifen und sog vor Lust und Schmerz Luft durch die Zähne ein. Die Erektion erhitzte den Baumwollstoff seiner Unterwäsche und wärmte seine Handfläche, als er die Finger um seinen langen, harten Penis legte. Ein erotischer Traum, in dem seine kleine Assistentin vorkam, hatte ihn knüppelhart gemacht. Er wusste nicht, ob er beunruhigt oder entsetzt sein sollte oder ob er vor dem Bett auf die Knie fallen und dem Herrgott danken sollte.
     
    Chelsea kriegte nur mit Mühe die Augen auf und zuckte zusammen, als das Morgenlicht sie blendete. Kopfschmerzen
legten sich um ihre Stirn wie ein Schraubstock, und ihr Mund schmeckte, als hätte sie Socken gegessen. Wie in ihrer Kindheit drehte sie sich fragend zu ihrer Schwester, die auf dem Kissen neben ihrem lag. Was war los gewesen? Wo waren sie gestern Abend versackt?
    »Oh Gott«, stöhnte sie auf, als der Karaoke-Wettbewerb im Ozzie’s Roadhouse vor ihren schmerzenden Augen aufblitzte, eine schreckliche Erinnerung daran, wie Bo und sie aus vollem Halse Like a Virgin und I’m Too Sexy geschmettert hatten. Es gab nur einen Menschen auf der Welt, dessen Stimme noch schlechter war als Chelseas. Bo. Bo sang noch falscher, und Chelsea war erschüttert, dass die Horde im Ozzie’s Roadhouse sie nicht ausgebuht und rausgeworfen hatte.
    Sie setzte sich auf und wartete, bis das Hämmern in ihrem Kopf nachließ, bevor sie die Füße über die Bettkante schwang.

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