Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
Mund und glatter Zunge geküsst. Auch der kleinste Gedanke ans Aufhören hatte sich sofort verflüchtigt und war durch schmutzigere, wollüstigere Gedanken ersetzt worden. Gedanken daran, die vielen unanständigen Dinge mit ihr zu machen, die er in der letzten Woche schon in seinen Träumen mit ihrem zierlichen Körper angestellt hatte. Er wusste nicht, ob das hieß, dass er nur einsam war, besessen oder krank. Vielleicht alles zusammen.
    »Besuch für Sie.«
    Mark wandte sich wieder zum Raum, um sie anzublaffen, dass sie grundsätzlich alle abwimmeln sollte, die unangekündigt
auf seiner Veranda standen. Er klappte den Mund auf, brachte aber keinen Ton heraus, als sein Blick auf einem spindeldürren Jungen mit kurzen roten Haaren, die ihm schweißnass am Kopf klebten, kupferroten Sommersprossen und einer Brille mit Goldrand landete. Marks Gedächtnis mochte nach dem Unfall zwar lückenhaft sein, doch an den Jungen, der in der Tür stand, erinnerte er sich. Es war schwer, einen Pimpf zu vergessen, dem selbst die fundamentalsten Eishockeygrundlagen fehlten. Der Bengel lief Schlittschuh wie eine Windmühle, hackte auf den Puck ein und haute den anderen Kindern den Schläger gegen die Schienbeine. »Hallo, Derek. Wie geht’s?«
    »Gut, Coach Bressler.«
    Was wollte der Kurze hier, und wie hatte er ihn ausfindig gemacht? »Was kann ich für dich tun?«
    »Ich hab Ihre E-Mail bekommen. Deshalb bin ich hier.« Entgeistert hob Mark den Blick zu Chelsea, die neben dem Jungen stand und ein betont unbeteiligtes Gesicht machte. Diesen Ausdruck kannte er. Sie hatte eindeutig was ausgefressen. »Ich bin seit dem Unfall ein bisschen vergesslich«, erklärte er dem Kleinen. »Deshalb musst du mir auf die Sprünge helfen, was ich dir in der E-Mail geschrieben habe.«
    Derek hielt seine Inline-Skates hoch. »Dass ich vorbeikommen und Ihnen meine Hockeystopps zeigen soll.«
    Chelsea fiel die Kinnlade herunter, und sie schüttelte entsetzt den Kopf. »Das haben Sie nicht geschrieben.«
    Er legte den Kopf schief und verschränkte skeptisch die Arme. »Und was sonst hab ich nicht geschrieben?«
    Chelsea kniff misstrauisch die Augen zusammen, als sie auf das Bürschchen neben ihr herabsah. »Jedenfalls nicht, dass er zum Training herkommen soll, so viel steht fest.«
    Derek erwiderte Chelseas Blick genauso argwöhnisch und verengte die Augen ebenfalls zu Schlitzen. »Woher wissen Sie das?«
    »Nun, ich … Ich … Ich überprüfe alle E-Mails von Mr Bressler auf Rechtschreibfehler, bevor er sie losschickt. Wegen seiner Gedächtnislücken und so weiter.«
    Es war eine schlechte Lüge, aber der Bengel schluckte sie. Er nickte verständnisvoll und konzentrierte sich wieder auf Mark. »Ich kann Ihnen vielleicht helfen. Meine Mom hilft mir mit Leselernkarten.«
    Dass der Kleine morgen mit Leselernkarten hier antanzte, war das Letzte, was Mark gebrauchen konnte. »Danke für das Angebot, aber es geht mir schon viel besser. Woher hast du meine Adresse?«
    Derek schob seine Brille hoch. »Aus dem Internet.«
    Die Antwort des Bürschchens war alarmierend. Wenn ihn ein Achtjähriger ausfindig machen konnte, wer dann noch alles?
    »Du hast bestimmt gegen irgendein Gesetz verstoßen. Zuerst, indem du Mr Bresslers E-Mail-Adresse geknackt hast, und jetzt, indem du seine Privatadresse rausgefunden hast.«
    »Ich hab nichts Böses getan! Seine E-Mail-Adresse steht auf dem Zettel, den wir letztes Jahr bekommen haben. Und ich hab seinen Namen einfach bei Whosit eingegeben und die Adresse bekommen.«
    Was zum Teufel war Whosit?
    Chelsea drohte Derek mit dem Finger. »Selbst wenn du keine Gesetze gebrochen hast, was ich noch bezweifele, es ist unverschämt, einfach so bei Leuten reinzuplatzen. Weiß deine Mutter, wo du bist?«
    Derek zuckte mit seiner hageren Schulter. »Meine große
Schwester ist im Einkaufszentrum, und meine Mom arbeitet. Sie hat erst um sechs Schluss.«
    »Wo wohnst du denn?«, fragte Mark.
    »In Redmond.«
    »Wie bist du hergekommen?«
    »Mit dem Rad.«
    Kein Wunder, dass dem Kurzen die Haare schweißnass am Kopf klebten. »Willst du einen Schluck Wasser oder eine Limo?« Schließlich konnte er den Jungen nicht an Austrocknung sterben lassen, bevor er ihn wieder nach Hause schickte.
    Derek nickte. »Haben Sie Gatorade? Wie damals im Eishockey-Camp? «
    »Bestimmt.« Er stützte sich fester auf den Stock und nahm Kurs auf die Tür. »Aber du musst deine Mom anrufen und ihr sagen, dass du hier bist.«
    »Muss ich, Coach? Kann ich nicht

Weitere Kostenlose Bücher