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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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nicht einfach Savannah bei uns abladen und wieder gehen.«
    »Und ob.« Judd warf Savannahs Füßen einen Handkuss zu, rief seinen Chauffeur und verließ das Haus.
    Savannah tauchte wieder auf, und als nur noch Elliot auf der Terrasse war, verzog sie spöttisch das Gesicht. »Habe ich was falsch gemacht?«, fragte sie amüsiert, schwamm an den Beckenrand, legte ihr Kinn dort ab und blickte fragend zu ihm auf. »Dein Bruder ist ein echtes Arschloch, stimmt’s? Seine arme Frau.«

    Elliot kniete sich neben den Pool und hielt ihr ein Handtuch hin. »Das kannst du laut sagen. Mein anderer Bruder Ace ist deutlich netter, aber er ist noch in den Staaten, weshalb du ihn erst mal nicht kennenlernen wirst.« Er zögerte, hielt es jedoch für seine Pflicht, die Halbschwester zu warnen, und so meinte er: »Sei vorsichtig … ich meine, gegenüber Dad. Auch wenn er im Moment total begeistert von dir ist, reicht schon die kleinste Kleinigkeit, damit er richtig eklig werden kann. Ich dachte nur, das solltest du wissen.« Er blickte sie ängstlich an.
    »Mach dir um mich keine Gedanken, Süßer«, antwortete sie, zog sich aus dem Wasser, hüllte ihren nassen Körper in das Handtuch ein und dachte, Elliot wäre wirklich nett. »Ich kann auf mich aufpassen. Das mache ich seit Jahren, und niemand, und ich meine wirklich niemand , behandelt mich wie Dreck.« Damit machte sie auf dem Absatz kehrt, marschierte ins Haus und ließ eine Reihe nasser Fußabdrücke hinter sich zurück.
    Obwohl er die Befürchtung hatte, dass Savannah ihren Vater unterschätzte, glaubte Elliot ihr.
     
    »Also, Leute!« Hugo, elegant mit einem weißen Hemd, einem blau-weiß karierten Tanktop sowie einer kleinen marineblauen Fliege bekleidet, klatschte in die Hände. »In ein paar Minuten fängt das Vorsprechen für Romeo und Julia an, falls ihr also die Absicht habt, es zu versuchen, seht bitte zu, dass ihr eine Szene vorbereitet habt. Also, wer fängt an?«
    Caitie knabberte nervös an ihren Nägeln. Elliot war eben angekommen, aber Jas war noch nicht da und sie brauchte einfach die Unterstützung ihrer besten Freundin. Trotzdem brächte sie es am besten so schnell wie möglich hinter sich, und deshalb trat sie einen Schritt nach vorn. Dann schob sich allerdings mit einem Mal Skye Valentine
an ihr vorbei, und was Caitie noch mehr überraschte, war, dass ihre Feindin ihr gesamtes Make-up entfernt, ihr Haar zu einem mädchenhaften Pferdeschwanz gebunden und sogar ihre künstliche Bräune zu einem blassen Ingwerton gebleicht hatte.
    »Ich spreche als Erste vor«, verkündete sie und bedachte Caitie mit einem herausfordernden Blick. In flachen Mokassins und einem langweiligen braunen Kleid erklomm sie die Stufen der Bühne und baute sich, ohne die kleine Gruppe der Zuschauer oder ihre Schwester Abby, die ganz vorne stand und ihr aufmunternd winkte, auch nur eines Blickes zu würdigen, in der Mitte auf.
    Hugo war vollkommen verblüfft. »Ähm … okay. Dann fang mal an.«
    Skye atmete tief ein und setzte zu Julias berühmter Balkonrede an.
    »O Romeo! Warum denn Romeo?« , fing sie mit unnatürlich hoher Stimme an und verzog, während sie die nächsten Zeilen sprach, ihr Gesicht wie ein verstopftes Pferd.
    Beinahe hätte Hugo, der ein Lachen unterdrücken musste, seinen Einsatz verpasst. »Tut mir leid, ähm … › Hör ich noch länger oder soll ich reden?‹ «
    Skye warf sich beide Hände vor die Brust und starrte Hugo so durchdringend an, dass er am liebsten in Deckung gegangen wäre, während sie mit ihrer Rede rang, als wolle sie Werbung für ein Abführmittel machen, dann mitten im Satz abbrach und die Hände auf eine Art verschränkte, die sie, wie sie hoffte, jungfräulich erscheinen ließ.
    Vollkommen perplex klatschte Hugo laut und ermutigte dadurch die anderen, es ihm gleichzutun. Caitie runzelte die Stirn und fragte sich, weshalb sie das Gefühl hatte, als hätten ihr die Zwillinge offen den Krieg erklärt. Seit dem Ball bei den Valentines hatte Skye es auf sie abgesehen,
doch Caitie hatte keine Ahnung, was der Grund für diese Feindschaft war.
    »Wer kommt als Nächstes dran?«, wollte Hugo wissen und bedachte sie mit einem vielsagenden Blick.
    »Los.« Elliot stieß sie lächelnd an. »Zeig uns allen, wie es geht.«
    Mit einem Mal war Caitie wie gelähmt. Diese Rolle war ihr furchtbar wichtig, aber als sie die erwartungsvollen Blicke aller anderen sah, war sie sich nicht mehr sicher, ob sie tatsächlich die Richtige dafür war. Jas war noch immer

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