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Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Titel: Was sich neckt, das küsst sich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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vermutlich würde zurückzahlen müssen, wenn sie May loswerden wollte.
    Ihr lag ein Protest auf der Zunge; solange die Richterin noch nicht entschieden hatte, waren es ihr Haus und ihr Land. Aber sie wagte es nicht, May zu verärgern. Denn ihrer Großzügigkeit allein hatten sie es zu verdanken, dass Glen nicht im Gefängnis saß. Im Moment durfte Heidi nicht riskieren, ihre Gedanken laut zu äußern. Noch etwas auf der langen Liste von Dingen, die sie im Moment teuer zu stehen kamen.
    Rafe parkte seinen Wagen hinter den Trucks und stieg aus. Er trug eine Jeans, ein kariertes Hemd und Arbeitsstiefel und hatte so gar nichts mehr mit dem mächtigen Geschäftsmann gemein, den sie wenige Tage zuvor auf der Straße getroffen hatte. Die Jeans saß sehr gut, und ja, sein Hintern war wirklich nett anzusehen, aber ihr Interesse war rein geschäftlicher Natur. Sie konnte einen Mann attraktiv finden und trotzdem nichts mit ihm zu tun haben wollen, auch wenn seine langen Beine und die schmalen Hüften sie zugegebenermaßen nicht kaltließen und ihre Hormone in Aufruhr versetzten.
    Es war aber auch so verdammt lang her, dass ein Mann sie in den Armen gehalten hatte.
    Als Teenager hatte sie ein paar Freunde gehabt und mit zwanzig auch eine ernsthafte Beziehung. Mike hatte in der kleinen Stadt in Arizona gewohnt, in der die Schausteller ihr Winterquartier aufschlugen. Heidi hatte immer von den Gefahren gehört, sich mit einem Einheimischen einzulassen, aber Mike hatte sie förmlich umgehauen, und sie war seinem Charme ziemlich schnell erlegen. Sie hatte ihm ihr Herz und ihre Jungfräulichkeit geschenkt. Aber als der Frühling kam, hatte er nicht mitziehen wollen, und sie konnte nicht die einzige Familie verlassen, die sie kannte. Obwohl sie und Mike sich versprachen, in Kontakt zu bleiben, hatte er irgendwann aufgehört, sich zu melden. Über einen gemeinsamen Freund hatte sie gehört, dass er eine andere gefunden hatte und verlobt war. Im folgenden Winter schlugen sie ihre Zelte in einer anderen Stadt auf.
    Ihr gebrochenes Herz war irgendwann geheilt, und sie hatte ihr Leben genossen. Die Männer, die mit dem Jahrmarkt umherzogen, waren entweder zu alt oder zu sehr wie Brüder für sie, um als Partner in Betracht zu kommen. Gerade als sie dachte, es wäre an der Zeit, einen anderen Lebensstil zu finden, hatte sich ihre beste Freundin Melinda verliebt.
    Die Beziehung war sehr leidenschaftlich gewesen und hatte böse geendet. Melinda, die weichherzige junge Frau, die immer an das Beste in allen Menschen glaubte, war am Boden zerstört gewesen und bald in eine tiefe Depression gefallen. Ihre beiden Selbstmordversuche hatten die Schaustellerfamilie erschüttert. Heidi hatte alles darangesetzt, ihre Freundin irgendwie am Leben zu halten. Am Ende aber hatte Melindas Entschlossenheit gesiegt.
    Heidi ging um das Haus herum zu ihrem liebsten Zufluchtsort, den Ziegen. Melinda leiden zu sehen hatte sie der Liebe gegenüber skeptisch gemacht. Der Preis war einfach zu hoch. Nur wenige Schausteller waren verheiratet, und sie konnte sich nur an eine Handvoll glücklicher Paare erinnern. Was ihr das ganze Prinzip des sich Verliebens irgendwie rätselhaft machte. Konnte dieses Gefühl wirklich dauerhaft sein - und war es all den Ärger wert?
    Was die Frage anging, wie lange sie keinen Mann mehr in ihrem Bett gehabt hatte, nun, das war ein ganz anderes Problem. Einer der Nachteile am Leben in Fool‘s Gold war, dass es in einer so engen Gemeinschaft keine Geheimnisse gab. Die Idee, Ausflüge in benachbarte Städte zu unternehmen, um sich ein wenig Romantik ins Leben zu holen, war zwar verlockend, aber sie wusste nicht, wo sie anfangen sollte. Sie war nicht die Frau, die allein in Bars ging, und Ziegen waren nicht gerade die besten Männermagnete.
    Glen riet ihr immer, sie solle allen Möglichkeiten gegenüber offen sein. Das nächste Mal, wenn sich die Gelegenheit bot, sollte sie vielleicht einfach Ja sagen.
    Heidi zog das Etikett für ihren Käse aus dem Drucker und studierte das Ergebnis. Das Logo war deutlich, die Farben frisch. Die einzige Idee, die sie hatte, um mehr Geld zu verdienen, war, mehr Käse zu verkaufen. Aber würde dieses neue Schild die Käufer ansprechen?
    Glen war unten. Sie könnte es ihm zeigen und sich so wenigstens eine Meinung einholen. Wenn ich nur jemanden kennen würde, der sich mit Marketing auskennt, dachte sie, als sie auf dem Weg nach unten mit etwas Festem, Warmem und definitiv Männlichem zusammenstieß.
    Sie trat

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