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Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Titel: Was sich neckt, das küsst sich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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vielen Zaunpfähle und den Draht. „Das sieht für mich aber anders aus.“
    „Meine Mutter hat vor, hierzubleiben. Ich helfe ihr nur ein wenig.“
    „Du hast dich schon immer um sie gekümmert.“ Ethan bedeutete den anderen beiden Männern, die im zweiten Truck gesessen hatten, sich zu ihnen zu gesellen. „Ich lasse dir zwei meiner besten Männer da. Frank von der Holzhandlung hat mich angerufen und mir erzählt, was du vorhast.“ Ethan grinste, seine dunklen Augen funkelten amüsiert. „Das Letzte, was ich von dir gehört habe, war, dass du so ein Finanzgenie geworden bist. Wenn du so verweichlicht bist, schaffst du das hier alleine nie.“
    „Ich bin nicht verweichlicht“, erklärte Rafe und wollte dann Glen vorstellen, der aber abwinkte.
    „Ich kenne Ethan bereits“, sagte er. „Und diese zwei auch. Kommt, Jungs, zeigen wir den beiden mal, wie das geht.“
    Rafe und Ethan gingen zu dem größeren der beiden Trucks.
    „Und du bist immer hiergeblieben?“, wollte Rafe wissen. „Ich meine mich zu erinnern, dass du auch wegziehen wolltest.“
    Ethan zuckte mit den Schultern. „Das war der Plan. Doch dann ist das Leben dazwischengekommen. Wie sich herausstellte, hätte mir nichts Besseres passieren können, als hierzubleiben.“ Er nahm sein Portemonnaie zur Hand und zog ein paar Fotos heraus.
    Rafe musterte die attraktive Rothaarige und die drei Kinder. „Du bist ja ordentlich beschäftigt gewesen.“
    „Vor allem bin ich glücklich“, erwiderte Ethan.
    Rafe gab ihm die Bilder zurück. „Das freut mich für dich.“ Er bedauerte zwar nicht, dass seine Ehe nicht gehalten hatte, aber er war traurig, dass er keine Kinder hatte.
    „Wo wohnst du jetzt?“, wollte Ethan wissen.
    „In San Francisco. Bist du immer noch im Baugewerbe?“
    „Ein bisschen. Die Firma läuft quasi von alleine. Ich kümmere mich inzwischen hauptsächlich um den Bau von Turbinen.“ Sein Lächeln blitzte wieder auf. „Für den Laien auch Windräder genannt.“
    Ein paar Minuten lang unterhielten sie sich über die Firma.
    „Wir sollten uns mal in Ruhe treffen“, schlug Ethan vor. „Ich spreche mit Liz, wann es ihr passt, dass du mal zum Abendessen vorbeikommst. Erinnerst du dich noch an Josh Golden?“
    „Klar.“
    „Er wohnt auch immer noch hier. Ist verheiratet, hat ein Kind. Fiona ist jetzt ein Jahr alt. Die Zeit rast. Ich bitte sie auch dazu.“
    Sie sprachen über die anderen gemeinsamen Bekannten, die sie in der Schule gehabt hatten - wer immer noch hier wohnte und wer weggezogen war. Nach ein paar Minuten schaute Ethan auf die Uhr.
    „Ich muss jetzt los. Behalt meine Jungs, solange du sie brauchst.“
    „Ich weiß deine Hilfe sehr zu schätzen. Schickst du mir eine Rechnung für ihre Arbeitszeit?“
    „Verlass dich drauf.“ Ethan grinste. „Soweit ich gehört habe, kannst du es dir leisten.“
    Rafe zuckte mit den Schultern. „Ich komme zurecht.“
    „Ich ruf dich wegen des Dinners an. Schön, dass du wieder hier bist.“
    „Ich bleibe nicht.“
    Ethan öffnete die Fahrertür seines Trucks. „Das sagen die Leute hier oft, und doch zieht niemand je weg. Versteif dich also nicht zu sehr darauf, dass du Fool‘s Gold wieder verlässt, Rafe.“
    Um halb acht an diesem Abend war die Sonne gerade dabei, unterzugehen und die Landschaft in rotes Licht zu tauchen. Rafe saß auf den Stufen der Veranda des alten Hauses. Zwischen seinen Füßen stand eine Flasche Bier.
    Heute war ein guter Tag, dachte er und verlagerte ein wenig das Gewicht. Seine Muskeln protestierten bei der Bewegung und erinnerten ihn daran, dass es harte Arbeit war, Zäune zu bauen, selbst wenn man einen motorbetriebenen Bohrer und eine Menge Hilfe hatte. Trotz der Handschuhe hatte er sich ein paar Schnitte und Blasen an den Händen zugezogen. Das sollte ihn vermutlich ärgern, doch er empfand einen ungeahnten Stolz, als er den Blick jetzt über den geraden stabilen Zaun gleiten ließ. Sie hatten einen guten Anfang hingelegt. Mit der Hilfe der Männer, die Ethan vorbeigeschickt hatte, würde die Erneuerung der gesamten Zäune nur ein paar Wochen dauern. Dann könnten sie mit dem Stall beginnen.
    Er telefonierte regelmäßig mit seinem Büro. Ms Jennings hielt ihn über die wichtigsten Projekte auf dem Laufenden. Normalerweise bestanden seine Tage aus Meetings und Verhandlungen, Verträgen und Reisen. Nach zwölf bis vierzehn Stunden hatte er immer viel getan, aber trotzdem nichts Greifbares vorzuweisen. Wenn ein Deal endlich abgeschlossen war,

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