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Wasser-Speier

Wasser-Speier

Titel: Wasser-Speier Kostenlos Bücher Online Lesen
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auf dem richtigen Weg sind, und genau deshalb müssen wir unsere Suche fortsetzen.«
    Dem mußte Gary zustimmen. Doch hatte er selbst auch noch eine Frage. »Wir haben bereits alles abgesucht, was uns dazu eing e fallen ist. Wo sollen wir sonst noch nachsehen?«
    »Wir haben alles in den Ruinen der Gegenwart abgesucht«, b e richtigte ihn Iris. »Jetzt müssen wir auch die Geschichte absuchen. Irgendwo werden wir dann zwangsläufig auf den Philter stoßen.«
    »Aber das ist doch wahnsinnig viel!« beschwerte sich Hiatus. »Wie sollen wir das jemals alles abdecken?«
    Iris nickte. »Wir werden uns wieder verteilen müssen, um unsere Effizienz zu erhöhen. Wenn fünf Parteien unabhängig voneina n der danach suchen…«
    »Das glaube ich nicht«, verneinte Mentia. »Vergiß nicht, daß der Philter von uns weiß und ja auch versucht, uns zu behindern. Wir wissen nicht, wie weit seine Macht reicht, aber ich bin die einzige unter uns, der das Unheil eines Dämons nichts anzuhaben vermag. Es wäre töricht, ihm die Möglichkeit zu geben, uns einzeln in die Zange zu nehmen.«
    »Hm, ein guter Einwand«, bestätigte Iris. »Trotzdem müssen wir unsere Suche intensivieren. Und ich wüßte nicht, wie sich das a n ders bewerkstelligen ließe.«
    »Effizienz nützt uns überhaupt nichts, wenn der Philter einen nach dem anderen von uns ausschaltet«, warf Hiatus ein. Nervös ließ er den Blick in die Runde schweifen.
    »Ich würde es ja lieber gar nicht aussprechen«, meinte Gary, » a ber da ist noch etwas, das es zu bedenken gilt. Der Philter scheint sich nie auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren zu können. Das sehen wir ja daran, daß Hanna auf Autopilot geschaltet ist, sobald Desi belebt ist, und umgekehrt.«
    Iris musterte ihn. »Na schön, dann können du und Hiatus eben nicht gleichzeitig verführt werden. Kannst du damit nicht leben?«
    »Wenn wir zusammenbleiben und eine einzige Gruppe bilden, kann der Philter uns mühelos im Auge behalten. Verteilen wir uns aber auf mehrere Gruppen, kann er immer nur eine zur selben Zeit beobachten. Dann können die anderen unbehelligt weitersuchen.«
    »Das ist mal wirklich ein stichhaltiger Einwand!« bemerkte Me n tia.
    Iris nickte. »Ein sehr guter sogar. Also müssen wir wohl das Ris i ko eingehen, weil die zusätzlichen Vorteile überwiegen. Ang e nommen, wir teilen uns in zwei Gruppen auf? Obwohl drei besser wären. Du, Mentia, könntest dich wahrscheinlich auch völlig g e fahrlos allein auf die Suche machen.«
    »Das könnte ich zwar; aber ich bin nicht so recht davon übe r zeugt, daß ihr euch tatsächlich in Zweiergruppen aufteilen könnt, die hinreichend geschützt sind. Daher halte ich es für das beste, wenn ich wenigstens eine eurer Gruppen begleite.«
    Da hatte Gary einen Einfall. »Gayle Wasserspeier – wenn wir für eine Weile damit aufhörten, Wasser aus dem Teich zu trinken, könnte sie dienstfrei nehmen. Vielleicht könnte ich mich ja mit ihr zusammen auf die Suche machen. Da sie eine Wasserspeierin ist, weiß ich, daß ich ihr vertrauen kann. Und wenn ich ihr die Situat i on schildere, wird sie uns helfen, da bin ich sicher.«
    »Außerdem dürfte sie wie kein zweiter eine recht präzise Ahnung davon haben, wo der Philter sich aufhalten mag«, pflichtete Mentia ihm bei. »Schließlich ist sie ja schon seit dreitausend Jahren hier.«
    »Aber nur auf der Insel im Teich, in der Abgeschiedenheit«, wandte Iris ein. »Das ist kein besonders geeigneter Ort, um irgend etwas zu beobachten.«
    »Höchstens Illusionen«, stimmte Gary ihr bedrückt zu. »Trot z dem – vor dem Dämon ist sie geschützt, weil er ihr keine Seele aus dem Stein ziehen kann, und in seinem natürlichen Zustand braucht sich kein Wasserspeier vor irgendeiner anderen Kreatur zu fürc h ten. Höchstens vielleicht vor einem Vogel Rokh, denn der könnte einen Wasserspeier wohl hochreißen und aus großer Höhe falle n lassen, bis er in Stücke bricht – was dieser Philterdämon aber s i cher nicht kann.«
    Iris tauschte mit den anderen einen Blick. »Klingt ganz vernün f tig, sofern Gayle tatsächlich bereit sein sollte, dir bei der Suche zu helfen.« Sie überlegte. »Dann bleiben also vier von uns übrig, um zusammen zwei Gruppen zu bilden. Jede Gruppe sollte minde s tens ein starkes Mitglied haben.«
    »Niemand von uns ist…«
    »Immer bezogen auf den Umgang mit dem Dämonenphilter«, warf Mentia ein. »Vielleicht sollte ich dich begleiten, Hiatus.«
    »Ich werde mein Bestes tun, um dich zu

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