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Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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ekelhaft! « Hustend wischte sie sich den Mund ab. » Was war das denn? «
    » Mein Spezialcocktail « , sagte Penn lächelnd.
    Gemma hielt das Fläschchen auf Armeslänge von sich weg, denn sie wollte das eklige Zeug nicht mehr in ihrer Nähe haben. Thea riss es ihr so schnell aus der Hand, als fürchte sie, Gemma könne versuchen, sie daran zu hindern. Sie warf den Kopf zurück und schluckte den Inhalt der Phiole in ein paar gierigen Zügen. Als Gemma sah, wie durstig Thea das ekelhafte Gesöff in sich hineinschüttete, würgte sie noch einmal.
    Penn kreischte auf. Sie rannte zu Thea und schlug ihr heftig ins Gesicht. Das Fläschchen flog in hohem Bogen durch die Grotte. Burgunderrote Flüssigkeit verteilte sich über die Höhlenwände, aber das schien Penn nichts auszumachen.
    » Das ist nicht für dich! Was ist denn in dich gefahren? «
    » Ich habe es gebraucht! « , knurrte Thea.
    Sie wischte sich über den Mund und leckte dann ihre Hand ab, um auch den letzten Tropfen zu erwischen. Einen Moment lang hatte Gemma Angst, Thea würde gleich versuchen, auch noch das aufzulecken, was auf der Erde gelandet war.
    » Was war das? « , fragte Gemma und merkte, dass sie lallte.
    Die Höhle kippte plötzlich zur Seite, und Gemma hielt sich an Lexi fest, um nicht umzufallen. Alles um sie herum schwankte. Sie hörte Penn sprechen, aber ihre Stimme klang gedämpft, als wäre sie unter Wasser.
    » Das ist nicht … « Gemma hatte Mühe, zu sprechen. » Was habt ihr gemacht? «
    » Dir passiert nichts « , versicherte Lexi. Sie versuchte, Gemma den Arm um die Schultern zu legen, vermutlich, um sie zu trösten, aber Gemma schubste sie weg.
    Sie stand auf und wäre kopfüber ins Feuer getaumelt, wenn Penn sie nicht festgehalten hätte. Gemma versuchte, sie abzuschütteln, aber sie hatte nicht mehr die Kraft, sich zu wehren. Ihr Körper wurde schlaff und sie konnte die Augen nicht mehr offen halten. Die Welt versank in Dunkelheit.
    » Später wirst du mir dankbar sein « , flüsterte Penn ihr ins Ohr, und danach hörte Gemma nichts mehr.

NEUN

    Vermisst
    W o ist deine Schwester? « Brian stieß Harpers Zimmertür so heftig auf, dass der Türknauf gegen die Wand knallte.
    » Was? « Harper rieb sich die Augen und drehte sich im Bett zu ihrem Vater um. » Wovon redest du? Wie spät ist es? «
    » Ich bin gerade aufgestanden, um zur Arbeit zu gehen, und Gemma ist nicht hier. «
    » Hast du in ihrem Zimmer nachgesehen? « , fragte Harper, die noch ganz schläfrig war.
    » Nein, Harper, ich dachte, ich sehe zuerst in deinem Zimmer nach « , bellte Brian.
    » Entschuldige, Dad. Ich bin noch nicht ganz wach. « Sie setzte sich auf und schwang die Beine über den Bettrand. » Sie ist gestern Abend schwimmen gegangen und hat wahrscheinlich einfach die Zeit vergessen. «
    » Bis fünf Uhr morgens? « , fragte Brian. Seine Stimme verriet, wie besorgt er war.
    Harper wusste, dass er dies nicht zum ersten Mal durchmachte. Sie und ihre Mutter hatten damals auch nur kurz wegbleiben wollen. Dann hatten sie den Autounfall gehabt, und Brian hatte erst wieder von ihnen gehört, als ihn am nächsten Morgen jemand vom Krankenhaus anrief und ihm sagte, dass seine Frau im Koma lag.
    » Es geht ihr gut « , sagte Harper schnell, um ihrem Dad die Angst zu nehmen. » Sie hat sich sicher nur verbummelt. Du kennst doch Gemma. «
    » Ja, und genau deshalb mache ich mir Sorgen. «
    » Das brauchst du nicht. Gemma geht es gut. « Harper strich sich durch ihr wirres Haar und versuchte, Brian zu beruhigen. » Sie ist sicher mit Alex unterwegs oder am Strand eingeschlafen. «
    » Und du glaubst, ich mache mir weniger Sorgen, wenn du mir sagst, dass sie mit Alex unterwegs ist? « , fragte Brian, aber er schien sich tatsächlich etwas zu beruhigen. Dass Gemma unerlaubt mit einem Jungen durch die Nacht zog, war schließlich viel besser als die Vorstellung, dass sie verletzt war oder gar tot.
    » Es geht ihr gut « , wiederholte Harper. » Mach dich fertig und geh zur Arbeit. Ich finde sie. «
    » Harper, ich kann nicht zur Arbeit gehen, solange meine Tochter vermisst wird « , widersprach Brian und schüttelte heftig den Kopf.
    » Sie wird nicht vermisst « , beteuerte Harper. » Sie ist einfach zu lange weggeblieben. Das ist nicht so schlimm. «
    » Ich fahre die Gegend ab und suche nach ihr « , sagte Brian und machte sich daran, ihr Zimmer zu verlassen.
    » Dad, du darfst bei der Arbeit nicht fehlen. Du hast schon zu viele Tage versäumt, als du dir im Februar

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