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Way Out

Way Out

Titel: Way Out Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Child
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erkennt.«
    »Wir wollen nur ein einziges lausiges Foto. So viel kann sie für uns tun.«
    Also rief Pauling Patti Joseph an. Patti bestätigte, dass sie über ein Album mit den Fotos aller Männer Lanes verfügte, das die vier Jahre abdeckte, in denen sie nun im Majestic wohnte. Anfangs zögerte sie, ihnen Einblick in ihre Fotosammlung zu gewähren. Aber dann begriff sie, dass eine positive Identifizierung von Taylors Leiche direkt oder indirekt einen gewissen Druck auf Lane ausüben würde. Deshalb erklärte sie sich bereit, die beste Frontalaufnahme herauszusuchen, damit Brewer sie sich abholen konnte. Dann rief Pauling Brewer an und weckte ihn. Er reagierte übellaunig, erklärte sich aber bereit, sich das Foto zu besorgen. Dahinter steckte auch ein gewisses Eigeninteresse. Konnte er einen bisher unbekannten Toten identifizieren, brachte ihm das im NYPD ein paar Pluspunkte ein.
    »Was nun?«, fragte Pauling.
    »Frühstück«, antwortete Reacher.
    »Haben wir dafür Zeit? Du sollst Lane noch heute einen Namen nennen.«
    »Heute dauert bis Mitternacht.«
    »Und nach dem Frühstück?«
    »Vielleicht willst du dann duschen.«
    »Nicht nötig. So schlimm war der Keller nicht.«
    »Ich habe nicht an den Keller gedacht. Was hältst du davon, wenn wir Kaffee und Croissants in deine Wohnung mitnehmen? Als wir letztes Mal dort waren, haben wir anschließend gemeinsam geduscht.«
    »Ich verstehe.«
    »Nur wenn du willst.«
    »Ich weiß, wo’s wunderbare Croissants gibt.«
     
    Zwei Stunden später frottierte Reacher sich mit einem geliehenen Handtuch die Haare und überlegte, ob er einer Ahnung nachgehen solle. Im Allgemeinen war er kein großer Freund von Ahnungen. Sie waren allzu oft nur wilde Vermutungen, die Zeit vergeudeten und nirgends hinführten. Aber bis Brewer sich meldete, hatte er ohnehin Zeit übrig. Pauling kam aus dem Schlafzimmer und sah großartig aus. Schuhe, Strümpfe, enger Rock, Seidenbluse, alles in Schwarz. Haare gebürstet, leichtes Make-up. Strahlende Augen: offen, freimütig, intelligent.
    »Wie spät ist es jetzt?«, fragte sie.
    »Elf Uhr dreizehn«, sagte er. »Ungefähr.«
    »Irgendwann musst du mir erklären, wie du das machst.«
    »Falls ich’s jemals rauskriege, erfährst du’s als Erste.«
    »Langes Frühstück«, sagte sie. »Hat aber Spaß gemacht.«
    »Mir auch.«
    »Was nun?«
    »Wie wär’s mit einem Lunch?«
    »Ich bin noch nicht hungrig.«
    »Wir können den Teil mit dem Essen auslassen.«
    Sie lächelte.
    »Im Ernst«, sagte sie. »Wir haben zu arbeiten.«
    »Können wir wieder in dein Büro gehen? Ich möchte etwas überprüfen.«
     
    Die Barrow Street lag wie immer ruhig da, aber auf der West 4th Street herrschte zu Beginn der Mittagspause in der City reger Betrieb. Die Gehsteige waren übervoll. Reacher und Pauling mussten mit dem Strom schwimmen, kamen langsamer voran, als sie dachten. Aber es gab keine Alternative. Auch im Fußgängerverkehr treten Staus auf. Ein Weg von fünf Minuten dauerte diesmal zehn. Die Eingangstür des Hauses, in dem Pauling ihr Büro hatte, war bereits aufgesperrt. Andere Mieter hatten für den Parteienverkehr geöffnet, befanden sich schon seit Stunden im Büro. Reacher folgte Pauling die Treppe hinauf. Nachdem sie aufgeschlossen und das Wartezimmer betreten hatten, ging Reacher in ihr Arbeitszimmer mit dem Computer und den Bücherregalen voraus.
    »Was möchtest du überprüfen?«, fragte sie.
    »Erst das Telefonbuch«, antwortete er. »T wie Taylor.«
    Sie zog das Telefonbuch für Manhattan heraus und schlug es auf. Taylors gab es jede Menge. Der Name kam relativ häufig vor.
    Sie fragte: »Vorname?«
    »Keine Ahnung«, sagte er. »Geh nach den Adressen. Such Privatleute im West Village.«
    Pauling definierte die Grenzen des Zielgebiets wie ein optimistischer Immobilienmakler und machte Häkchen an den Seitenrand. So fand sie insgesamt sieben mögliche Namen: West 8th Street, Bank, Perry, Sullivan, West 12th, Hudson und Waverly Place.
    Reacher sagte: »Fang mit der Hudson Street an. Schlag im Stadtadressbuch nach, wo diese Adresse liegt.«
    Pauling legte das Adressbuch aufs Telefonbuch und schob es tiefer, bis der obere Rand unter dem Taylor in der Hudson Street lag. Dann blätterte sie darin und stellte fest, an welchem Punkt eines bestimmten Straßenblocks die angegebene Hausnummer lag.
    Sie sah auf.
    »Genau in der Mitte zwischen Clarkson und Leroy«, sagte sie.
    Reacher schwieg.
    »Was geht hier vor?«
    »Was vermutest du?«
    »Der Kerl

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